Hallo,
Mal angenommen jemand wohnt in einer Mietwohnung. In dieser Wohnung wurde vor einigen Jahren die Heizung modernisiert. Jetzt hat sich herausgestellt, dass die aktuelle Therme (genauer das Kondensat) nicht mit den alten Kupferrohren kompatibel ist, das äußert sich im auftreten eines Wasserfleckens in einem Wohnraum. Bei der betroffenen Wand handelt sich es um eine dicke, tragende Wand. Auf der anderen Seite des Schadens befindet sich ein Bad, da voll verfliest ist dort nichts zu sehen (aber die Fugen sind nachgewiesen feucht).
Soweit so unschön und unstrittig.
Die Schadensursache wird in Kürze behoben, jetzt stellt sich jemand aber die Frage nach dem Rest:
Wie bekommt man die Wand zu dieser Jahreszeit trocken? Die Existenz von Bautrocknern ist bekannt Wie schnell nach Schadensbehebung sollten die zum Einsatz kommen?
Auf Seite des Badezimmers müssen wohl 2-6 Fliesen weichen - für die es, so wie es anklang, keine Rückstellung mehr gibt. Da muss jemand wohl eine abweichende Farbe akzeptieren?
Auf der Wohnraumseite sind in der Breite 1-2 Bahnen Tapete (Fleck liegt nahe einer Tapetennaht, keine Rauhfaser) betroffen, natürlich geht es auch nur um einen Teil der Wandhöhe - grob geschätzt geht es um eine Fläche von 20 x 20 cm. Ersatzrollen der Tapete existieren nicht. Wie weit hat jemand Anspruch auf eine einheitliche Beseitigung des Schadens - also tapezierung der kompletten betroffenen Wand? Oder muss jemand ein uneinheitliches Wandbild akzeptieren (hier bitte keine Diskussionen pro und contra Tapete!)? Streichen dürfte kaum ausreichen, da sich die Tapete dank des Kupfers verfärbt hat.
Jemand ist wirklich froh, dass dort keine Regalwand steht und es so schon relativ früh auffiel. Jemand hat aber auch keine Lust möglicherweise ein unnötiges und optisch unschönes Flickwerk zu akzeptieren, es handelt sich um einen klaren Versicherungsschaden.
Danke!