Wasserschaden vorbeugen / Drucksensor relativ oder absolut?

Ich möchte gerne einen Drucksensor einsetzen, um Mikroleckagen im Wasserrohr festzustellen.

Muss es sich um einen Absolutwert Drucksensor oder einen Relativwert Druckensor handeln?

Das Ausgangssignal (0-10V) wird mit einer Sps ausgelesen und verarbeitet.

Der Impulsausgang meines Kaltwasserzählers (1 Imp./L) eignet sich aufgrund der Trägheit nicht zur Erkennung von Mikroleckagen.

Wie unterscheidet denn dein Sensor zwischen gewolltem Wasserzapfen am Hahn und einem Leck ?

Mikroleckagen erzeugen Mikro-Druckunterschiede an Rohren und Engstellen (Hähnen, Kränen, …).

Vermutlich sind die Engstellen dann so eng, dass bei gewünschter Anforderung kaum Wasser fließt.

Also lieber einen echten Durchflusssensor, keine Drucksensoren.

Zur Frage:
Absolutsensor, wenn Du 2 einzelne Sensoren räumlich getrennt anbringen willst, Relativ, wenn Du um eine bekannte Engstelle messen willst. Viel Glück.

Die genaue Auswertung wird per SPS realisiert.

Auf Anfrage bei einem Händler macht ein Durchflusssensor keinen Sinn, da es diese nicht in 1" Größe gibt. Somit wäre der Durchfluss eingeschränkt.

Weil es den geeigneten Sensor nicht mit Deinem Anschluss gibt, nimmst Du lieber einen ungeeigneten?

Natürlich nicht. Ich bin noch in der Entscheidungsfindung.

Wenn Sie sich ein Bild machen möchten:

http://www.ifs-ev.org/wp-content/uploads/2015/08/marktuebersicht_ls_dv2015_3.pdf

Der Leckagesensor auf Seite 7 ist etwas ganz anderes. Kein einfacher Drucksensor. Ich habe mir das Teil jetzt nicht ergoogelt, aber es muss den Wasserzulauf mit einem Ventil sperren, den Druck messen und dann schauen, ob der kontinuierlich weniger wird.

Wenn der Druck sprunghaft fällt, hat jemand einen Wasserhahn betätigt und das Ventil wird wieder aufgemacht. Das wäre also ein „komplexes“ Gerät, das „auch“ einen Drucksensor enthält. Auch von der Größe her sollte es das sein.

Damit können wirklich kleinste Mengen (im Bereich eines Schnappsglases) erkannt werden. Sowas mal eben selbst zu bauen ist aber aufwendig.

Motorkugelhahn ist vorhanden, die Logik des gesamten Systems beliebig programmierbar.

Wenn der Motorkugelhahn also zB nachts um 24h die Hauptleitung absperrt, kann der Drucksensor während der nächsten zB 6 Stunden überwachen, ob der Druck trotz nicht geöffneter Wasserhähne etc. sinkt. Ist dies der Fall, liegt eine Leckage vor.

So müsste es doch gehen…?

Ich dachte an diesen Sensor:

Ja, das geht.

Wenn Du Dein Vorhaben angedeutet hättest, wäre die ursprüngliche Frage (Absolutwert) beantwortbar gewesen.

Das Du die typischen Erfahrungen *) auch noch alle sammeln wirst, sollte ebenso klar sein.

*)

  • Signalschwankungen durch Temperatur, Luftdruck, EMV, Übersprechen,
  • wie im Prospekt beschrieben tropfender Wasserhahn, Toilettenspülung
  • nächtlicher Toilettengang, schnell mal Wasser haben wollen,
  • Filterung und Plausibilität um gewollt von ungewollt zu unterscheiden

In der Regel würde es auch bei der Wasseruhr ausreichen, zu beobachten, ob das kleinste Rad sich dauernd dreht oder nicht. Das funktioniert allerdings nicht, wenn in der Nachbarschaft das Wasser schnell ein- und ausgeschaltet wird, z.B. mit Selbsttränken oder Hähnen.

Guten Morgen,

sorry wenn ich mich nicht ganz klar ausgedrückt habe.
Da du jetzt nochmal den „Absolutwert“ ins Spiel gebracht hast - nur um sicherzugehen - für mein Vorhaben benötige ich einen Relativdrucksensor, richtig? Gruß