Wasserstoffherstellung

hallo,
gebe ein Wasserstoffzeitalter mal angenommen.

hätte dann jede W-Tankstelle ihr eigenes Elektrolyse Becken mit der Produktion Vorort oder wäre es eine große Fabrik mit Tankwagen wie beim Benzin?

danke
Friedrich
PS:http://www.goldseiten.de/bilder/wissen/gewinnung-11.jpg

Hi!

Tankwagen!

Elektrolyse ist ja noch der kleinere Teil, es muss ja auch noch komprimiert, verflüssigt und gekühlt werden - und den Aufwand mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zig-tausend mal?
Und dann hurtig angelerntes „Fachpersonal“ (Das ist jetzt nur ein Vorurteil - aber Leute, die an Tankstellen arbeiten dürften mit Intelligenzmäßig mit Masse nicht zum oberen Drittel der Gesellschaft gehören - und die an Wasserstoff-Produktionsanlagen stellen? Ich seh schon die Feuerbälle . . . )

Mal ganz davon abgesehen, das man die Tankstellen erst mal mit entsprechenden Stromleitungen versorgen müsste, denn mit den 3*63 A Standard-Leitungen dürften die herzhaft wenig produzieren können (nur aus’m Bauch raus, ohne Anspruch auf Richtigkeit, da sollte sich mal ein Fachmann zu äußern).

Ehrlich gesagt sehe ich das Wasserstoff-Zeitalter auch nicht kommen. Kann man alles auch prima mit Methanol machen, und das ist um Welten einfacher zu handeln . . .

lg, mabuse

hallo,
gebe ein Wasserstoffzeitalter mal angenommen.

hätte dann jede W-Tankstelle ihr eigenes Elektrolyse Becken
mit der Produktion Vorort oder wäre es eine große Fabrik mit
Tankwagen wie beim Benzin?

Es wird auch im Wasserstoffzeitalter keine W-Tankstellen geben, weil Wasserstoff als Treibstoff für Autos ungeeignet ist. Dafür ist er zu flüchtig und hat eine zu geringe Eneregiedichte. Sinnvollerweise wird man daraus Methanol oder Kohlenwasserstoffe machen, wenn man Treibstoff für Verbrennungsmotoren braucht.

Hallo,
ich würde meinen Pipelines für größere bis mittlere Verteilzentren und dann Tankwagen.
Aber wie die anderen schon sagten, wird das Auto eher mit Strom aus der Steckdose oder Methanol über eine Brennstoffzelle angetrieben.

Cu Rene

Hallo Friedrich,

Den wirklichen Durchbruch dieser Technologie halte ich bisher auch nicht für wirklich greifbar.
Die Energie- und CO² Bilanzen dieser Technik sehen nicht wirklich besser aus, als es die " fossilen " Energieträger derzeit bieten.

Jede Umwandlung vorhandener Energie in eine andere Form bedeutet
auch Energieanteile, die zwangsläüfig in " nicht direkt nutzbare "
Energieanteile umgewandelt werden. ( z.B. Wärme durch Wirkung diverser
physikalischer Prozesse )
Daher die verfügbaren Energieformen möglichst direkt nutzen.

Ich sehe die größte Zukunft in elektrischen Antriebssystemen…Die
Speichereinheiten ( Akkus ) werden immer leichter und effizienter.
Strom wird ja bereits teilweise aus erneuerbaren Energiequellen
hergestellt. Selbst ein Kohlekraftwerk arbeitet hierbei effizienter,
als der direkte Antrieb des PKW mittels eines Verbrennungsmotors.

Mfg

nutzlos

Hallo,

Den wirklichen Durchbruch dieser Technologie halte ich bisher
auch nicht für wirklich greifbar.

mag sein

Die Energie- und CO² Bilanzen dieser Technik sehen nicht
wirklich besser aus, als es die " fossilen " Energieträger
derzeit bieten.

Die „Zwischenspeicherung“ von Energie aus Solarzellen oder
Windkraft ist aber in großem Maßstab effektiv nur über Wasserstoff
erreichbar.Ich denke, man wird deshalb an dieser Technologie
in Zukunft verstärkt arbeiten.
Wasserstoff aus fossilen Energieträgern herstellen zum Antrieb
von Motoren ist natürlich Unsinn.
Gruß VIKTOR

Die „Zwischenspeicherung“ von Energie aus Solarzellen oder
Windkraft ist aber in großem Maßstab effektiv nur über
Wasserstoff erreichbar.

Die Wasserstoffherstellung mittels Solarenergie erfolgt am besten direkt (also solarbiologisch, solarchemisch oder solarthermisch). Der Umweg über Elektroenergie wäre Energieverschwendung. Solarstom wird man entweder sofort verbrauchen oder in Akkus speichern.

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Hallo
Ich muß einmal sagen, das Dein Artikel als einziger einen Punkt erhalten hat, aber nach meiner Meinung auch den meisten Unsinn enthält.
Es gibt bereits Versuchsfahrzeuge, die mit Wasserstoff fahren.
Der Wasserstoff wird dort in Metallhydriden gespeichert, damit man nicht zu hohen Druck benötigt.
Wasserstoffautos arbeiten am Besten mit Brennstoffzelle.
Das Abfüllen an einer Tankstelle ist ein bereits erprobtes Verfahren, und bezieht sich haupsächlich auf einen geeigneten Füllstutzen.
Wasserstoff halte ich für ideal um überschüssige elektrische Energie zu speichern.
MfG
Matthias

Hallo
Ich muß einmal sagen, das Dein Artikel als einziger einen
Punkt erhalten hat, aber nach meiner Meinung auch den meisten
Unsinn enthält.

Warum?

Es gibt bereits Versuchsfahrzeuge, die mit Wasserstoff fahren.

Ja, natürlich.
Das ist eine relativ neue Technologie, natürlich probiert man da erst mal alle Möglichkeiten aus, bevor man sich für eine entscheidet.

Und wenn eine Firma erst mal auf ein Pferd gesetzt hat, dann versucht sie es solange durchzudrücken, wie es irgendwie möglich ist.
Siehe den Streit bei den verschiendenen Videoformaten, BlueRay vs. HD-DVD und und und.

Selbstverständlich werden alle Firmen, die früh auf die reine Wasserstofftechnologie gesetzt haben, versuchen, dieses System als das Beste anzupreisen. Egal, ob’s was besseres gibt, schließlich will man ja die Investitionen nicht kampflos abschreiben.

Der Wasserstoff wird dort in Metallhydriden gespeichert, damit
man nicht zu hohen Druck benötigt.

Aber dennoch musst zuerst mal den Wasserstoff aus dem Tank der Tankstelle in den Tank des Autos bekommen, und das geht nicht mit den Metalhydriden. Dafür brauchst du hohen Druck, entsprechende Schläuche und aufwendige Verriegelungs-Mechanismen mit entsprechenden Dichtungen.

Wasserstoffautos arbeiten am Besten mit Brennstoffzelle.

Und? Es gibt mittlerweile auch Brennstoffzellen, die direkt Methanol umsetzen.

Das Abfüllen an einer Tankstelle ist ein bereits erprobtes
Verfahren, und bezieht sich haupsächlich auf einen geeigneten
Füllstutzen.

Nichtsdestotrotz arbeitest du da mit einem der flüchtigsten Gase überhaupt. Das Zeug diffundiert langfristig sogar durch Stahl hindurch! Außerdem brennt es wie die Hölle. Und bei einem Bruch erzeugt es aufgrund des Joule-Thompson-Effektes bei der Expansion extreme Kälte. Ein Mensch in der Nähe dürfte genauso schnell einfrieren wie bei flüssigem Stickstoff.

Methanol dagegen wird genauso behandelt wie Benzin. Da muss man wahrscheinlich an den Tankstellen gar nichts ändern, nur einmal den alten Tank ordentlich saubermachen und die Zähler neu eichen.

Multiplizier einfach die Kosten für den Umbau einer einzigen Tankstelle mit 14.500 (aktuelle Anzahl Tankstellen in D, nach ADAC) - dann weisst du, warum sich Methanol durchsetzen wird.

Wasserstoff halte ich für ideal um überschüssige elektrische
Energie zu speichern.

Ja.
Mit Methanol macht man nichts anderes. Wenn man so will, ist das nur eine chemisch gebundene Variante der Wasserstofftechnologie.

Selbstverständlich kann man das auch direkt mit Wasserstoff machen. Aber diese Technik dabei ist einfach viel zu aufwendig und es gibt massive Sicherheitsprobleme.
Methanol dagegen kann man einfach in einem Plastikkanister transportieren und umschütten. Es benötigt (an den Tankstellen) keine nennenswerten Umbaukosten.

Daher wird sich diese Technologie - wenn es denn irgendwann mal soweit ist - gegenüber der reinen Wasserstofftechnologie druchsetzen. Auch, wenn die Wasserstoff-Technik aufdrund der höheren Energiedichte potentiell Vorteile bieten würde - die Nachteile wiegt das meiner Meinung nach nicht auf. Und so, wie ich die Entwicklung in den letzten Jahren wahrgenommen habe, ist dies auch die vorherrschende Meinung der Entwickler.

Genauso, wie es auch Ansätze gibt (gab), Auto mit Erdgas zu betreiben. Geht auch, wird aber auch eine Ausnahme bleiben, einfach weil LPG (Flüssiggas) aufgrund des niedrigeren Drucks deutlich einfacher zu handeln ist.

Keep it simple!

Schöne Ostern!
mabuse

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Wasserstoff
Moin,

Und bei
einem Bruch erzeugt es aufgrund des Joule-Thompson-Effektes
bei der Expansion extreme Kälte.

Falsch. Die Inversionstemperatur von Wasserstoff ist so niedrig, daß es bei Normaltemperaturen einen negativen JT-Effekt hat. Sprich: Es wird wärmer. Das aber auch nur in geringem Maße (bei Entspannung von 200 bar auf atmosphärendruck sprechen wir von weniger als 10 Grad).

Ein Mensch in der Nähe dürfte
genauso schnell einfrieren wie bei flüssigem Stickstoff.

Auch das nicht, selbst wenn es so kalt würde: das Gas hat eine viel zu kleine Wärmeleitung dafür.

Gruß

Kubi

1 Like

Hallo

Hallo auch.

Ich kann einmal auf Deinen Artikel eingehen.
Zunächst einmal, es geht mit nicht darum, ob ich ein bestimmtes Verfahren favorisiere.

Es gibt bereits Versuchsfahrzeuge, die mit Wasserstoff fahren.

Ja, natürlich.

Eher künstlich, aber lassen wir das mal.

Das ist eine relativ neue Technologie, natürlich probiert man
da erst mal alle Möglichkeiten aus, bevor man sich für eine
entscheidet.

Ja, aber trotzdem weiß man heute schon, was geht.

Und wenn eine Firma erst mal auf ein Pferd gesetzt hat, dann
versucht sie es solange durchzudrücken, wie es irgendwie
möglich ist.
Siehe den Streit bei den verschiendenen Videoformaten, BlueRay
vs. HD-DVD und und und.

Von Problemen des Marktes(Pferde,DVD’s) war zunächst überhaupt keine Rede.
Es gibt sicherlich Probleme eines einheitlichen Marktes, aber das ist ja auch bei „Autogas“ und anderen Tankmethoden der Fall.

Selbstverständlich werden alle Firmen, die früh auf die reine
Wasserstofftechnologie gesetzt haben, versuchen, dieses System
als das Beste anzupreisen. Egal, ob’s was besseres gibt,
schließlich will man ja die Investitionen nicht kampflos
abschreiben.

Davon war auch noch keine Rede, und das sollte auch kein Problem darstellen.
Größere Investitionen außer denen der Forschung gibt es bisher noch nicht.

Der Wasserstoff wird dort in Metallhydriden gespeichert, damit
man nicht zu hohen Druck benötigt.

Aber dennoch musst zuerst mal den Wasserstoff aus dem Tank der
Tankstelle in den Tank des Autos bekommen, und das geht nicht
mit den Metalhydriden. Dafür brauchst du hohen Druck,
entsprechende Schläuche und aufwendige
Verriegelungs-Mechanismen mit entsprechenden Dichtungen.

Hoher Druck ist relativ, aber im Prinzip hast Du das richtig erkannt.
Jedenfalls braucht man bei Verwendung von Metallhydriden keine 200bar, wie sie in Stahlflaschen gehandelt werden. Abhängig vom jeweiligen Hydrid reichen Drücke von wenigen bar, alle Daten habe ich nicht im Kopf. Eventuell kann die Tankstelle den Wasserstoff genauso lagern, wie es im Auto gemacht wird. Das heißt praktisch, eine Metallmasse(ein Pulver) nimmt Wasserstoff auf und wird zum Hydrid, wenn ein Druck von z.B. 20 bar überschritten wird, dann steigt der Druck jedoch nicht weiter an, solange noch Wasserstoff aufgenommen werden kann.

Wasserstoffautos arbeiten am Besten mit Brennstoffzelle.

Und? Es gibt mittlerweile auch Brennstoffzellen, die direkt
Methanol umsetzen.

Das habe ich nur erwähnt, weil in manchen Artikeln der Wasserstoff für einen Verbrennungsmotot in Betracht gezogen wurde.

Das Abfüllen an einer Tankstelle ist ein bereits erprobtes
Verfahren, und bezieht sich haupsächlich auf einen geeigneten
Füllstutzen.

Nichtsdestotrotz arbeitest du da mit einem der flüchtigsten
Gase überhaupt. Das Zeug diffundiert langfristig sogar durch
Stahl hindurch! Außerdem brennt es wie die Hölle.

Ok, Eisenbahnfahren war zu Gründerzeiten auch einmal lebensgefährlich, weil die unglaublich hohe Geschwindigkeit zu unbekannten Gefahren führen könnte. Jedenfalls ist Wasserstoff auf der Erde außerhalb von Himmel und Hölle. Etwas albern.
Probleme bei der Diffusion sind genauer ermittelt und müssen durch geeignete Materialauswahl und Wandstärken berücksichtigt werden.
Es gibt auch neue Gefahren durch Verwendung durch Wasserstoff, kann man gar nicht leugnen. Ich denke aber, das ist auch allgemein eine Eigenschaft von Energie.

Und bei
einem Bruch erzeugt es aufgrund des Joule-Thompson-Effektes
bei der Expansion extreme Kälte. Ein Mensch in der Nähe dürfte
genauso schnell einfrieren wie bei flüssigem Stickstoff.

Das ist falsch, siehe anderer Artikel.

Methanol dagegen wird genauso behandelt wie Benzin. Da muss
man wahrscheinlich an den Tankstellen gar nichts ändern, nur
einmal den alten Tank ordentlich saubermachen und die Zähler
neu eichen.

Ich wollte keinerlei Vergleich mit Methanol anstellen. Kritiker gegen Methanol findet man auch und ich persönlich tanke auch Methanol wenn geht.

Multiplizier einfach die Kosten für den Umbau einer einzigen
Tankstelle mit 14.500 (aktuelle Anzahl Tankstellen in D, nach
ADAC) - dann weisst du, warum sich Methanol durchsetzen wird.

Die Kosten sind mir persönlich ehrlich gesagt egal und der ADAC war auch nicht das Thema.

Mit Methanol macht man nichts anderes. Wenn man so will, ist
das nur eine chemisch gebundene Variante der
Wasserstofftechnologie.

Die Methode der Verwendung von Methanol bei Brennstoffzellen ist eine neuere Technologie…

Selbstverständlich kann man das auch direkt mit Wasserstoff
machen. Aber diese Technik dabei ist einfach viel zu aufwendig
und es gibt massive Sicherheitsprobleme.
Methanol dagegen kann man einfach in einem Plastikkanister
transportieren und umschütten. Es benötigt (an den
Tankstellen) keine nennenswerten Umbaukosten.

Das Wasserstoff gesteigerte Sicherheitsforderungen mit sich bringt ist richtig, aber nicht so drastisch, wie Du zunächst beschrieben hast.
Vergess heute doch mal das Methanol.

Daher wird sich diese Technologie - wenn es denn irgendwann
mal soweit ist - gegenüber der reinen Wasserstofftechnologie
druchsetzen. Auch, wenn die Wasserstoff-Technik aufdrund der
höheren Energiedichte potentiell Vorteile bieten würde - die
Nachteile wiegt das meiner Meinung nach nicht auf. Und so, wie
ich die Entwicklung in den letzten Jahren wahrgenommen habe,
ist dies auch die vorherrschende Meinung der Entwickler.

Ursache: Der Strom zum Erzeugen des Wasserstoffs ist zu teuer.

Genauso, wie es auch Ansätze gibt (gab), Auto mit Erdgas zu
betreiben. Geht auch, wird aber auch eine Ausnahme bleiben,
einfach weil LPG (Flüssiggas) aufgrund des niedrigeren Drucks
deutlich einfacher zu handeln ist.

Wegen des Drucks kann ich noch einmal auf die Eigenschaften der Metallhydride hinweisen.
Vielleicht sollte man einmal darauf hinweisen, das Flüssiggas ein praktiziertes(und günstiges) Konzept ist, und keinesfalls nur ein Ansatz ist.

Mfg
Matthias

Die „Zwischenspeicherung“ von Energie aus Solarzellen oder
Windkraft ist aber in großem Maßstab effektiv nur über
Wasserstoff erreichbar.

Die Wasserstoffherstellung mittels Solarenergie erfolgt am
besten direkt (also solarbiologisch, solarchemisch oder
solarthermisch).

Das wird wohl nicht überall so möglich sein und die Zwischenspeicherung
über Akkus schon garnicht.
Auch der „Transport“ der Solarenergie ist wohl im großen Stil
über Wasserstoff in der Zukunft am wahrscheinlichsten.

Die „Zwischenspeicherung“ von Energie aus Solarzellen oder
Windkraft ist aber in großem Maßstab effektiv nur über
Wasserstoff erreichbar.

Die Wasserstoffherstellung mittels Solarenergie erfolgt am
besten direkt (also solarbiologisch, solarchemisch oder
solarthermisch).

Das wird wohl nicht überall so möglich sein

Wo nicht einmal solarbiologische Wasserstoffherstellung möglich ist, da lohnen sich auch keine solarelektrischen Anlagen.

und die Zwischenspeicherung über Akkus schon garnicht.

Da wo es sinnvoll ist (z.B. in Fahrzeugen), geht das immer.

Auch der „Transport“ der Solarenergie ist wohl im großen Stil
über Wasserstoff in der Zukunft am wahrscheinlichsten.

Solarstrom wird man sinnvollerweise über Hochspannungsleitungen transportieren und Solarwasserstoff entweder sofort vor Ort verbrauchen oder in Alkohole bzw. Kohlenwasserstoffe umwandeln. Wasserstoff kann nicht im großen Stil gelagert oder transportiert werden, weil die Verluste viel zu hoch wären.

Hei Matthias,

Ich werd das Gefühl nicht los, das wir aneinander vorbeireden . .

Du hast mir vorgeworfen, das ich Unsinn erzählt hätte, ich hab das auf meine Bemerkung, das ich die Methanol-Technologie eher komme sehe, bzogen, und entsprechend beantwortet.

Also, wo hab ich Unsinn erzählt?

Wie auch immer, 80% deines Beitrags sind nur dialektische Spitzfindigkeiten. da wir hier in einem eher technischen Forum bei einem eher technischen Thema sind, wirst du nir nachsehen, das ich das einfach ignorieren werde.

Nur zwei Punkte:

Jedenfalls braucht man bei Verwendung von Metallhydriden keine
200bar, wie sie in Stahlflaschen gehandelt werden. Abhängig
vom jeweiligen Hydrid reichen Drücke von wenigen bar, alle
Daten habe ich nicht im Kopf. Eventuell kann die Tankstelle
den Wasserstoff genauso lagern, wie es im Auto gemacht wird.
Das heißt praktisch, eine Metallmasse(ein Pulver) nimmt
Wasserstoff auf und wird zum Hydrid, wenn ein Druck von z.B.
20 bar überschritten wird, dann steigt der Druck jedoch nicht
weiter an, solange noch Wasserstoff aufgenommen werden kann.

Ja.
So kann man Wasserstoff speichern. Aber nicht von einem Tank in einen anderen transportieren. Oder redest du von einem Pulverförmigen Hydrid, das per Schippe in den Tank des Autos kommt?

Und? Es gibt mittlerweile auch Brennstoffzellen, die direkt Methanol umsetzen.

Das habe ich nur erwähnt, weil in manchen Artikeln der Wasserstoff für einen Verbrennungsmotot in Betracht gezogen wurde.

Ineffizient.
In beiden Fällen

Probleme bei der Diffusion sind genauer ermittelt und müssen durch geeignete Materialauswahl und Wandstärken berücksichtigt werden.

Ah ja.
Einerseits will man die Autos immer sparsamer bekommen - auch durch Gewichtsreduktion. Andererseits fahren wir demnächst mit Tanks mit daumendicker Wand - und dazu passendem Gewicht - herum.

Multiplizier einfach die Kosten für den Umbau einer einzigen
Tankstelle mit 14.500 (aktuelle Anzahl Tankstellen in D, nach
ADAC) - dann weisst du, warum sich Methanol durchsetzen wird.

Die Kosten sind mir persönlich ehrlich gesagt egal

Na dann - können wir doch auch gleich Benzin vollsynthetisch herstellen, wenn die Kosten egal sind . . .

Was willst du eigentlich?

Ursache: Der Strom zum Erzeugen des Wasserstoffs ist zu teuer.

Na, dann . . .

Hei!

Falsch. Die Inversionstemperatur von Wasserstoff ist so
niedrig, daß es bei Normaltemperaturen einen negativen
JT-Effekt hat. Sprich: Es wird wärmer.

Stimmt.
Das hab ich wohl vergeigt.
Sorry, mabuse

Hallo

Ich werd das Gefühl nicht los, das wir aneinander vorbeireden
. .

Das kann sein. Wir müssen uns nicht geeinigt haben, was wir sagen werden.

Du hast mir vorgeworfen, das ich Unsinn erzählt hätte, ich hab
das auf meine Bemerkung, das ich die Methanol-Technologie eher
komme sehe, bzogen, und entsprechend beantwortet.

Also, wo hab ich Unsinn erzählt?

Ganz einfach. Du fährst frontal gegen Wasserstoff mit total falschen Vorstellungen bzw. Daten einschließlich einem anderen Thema.
Da brauch ich auch nicht zu diskutieren.
Methanol war kein Thema des Fragestellers ist aber im Gegensatz dazu Dein Lieblingsthema.

Nur zwei Punkte:

So kann man Wasserstoff speichern. Aber nicht von einem Tank
in einen anderen transportieren. Oder redest du von einem
Pulverförmigen Hydrid, das per Schippe in den Tank des Autos
kommt?

Hier kommen wir der Sache schon näher.
„Hydrid“ geht so:
In einem Drucktank des Autos zum Beispiel lagert ein feines Pulver(in bestimmter Form).
An den Tankstutzen kommt Druckwasserstoff, zb. 20 bar.
Luft darf nicht mit eindringen.
Das Metall nimm den Wasserstoff auf unter Bildung von Metallhydrid.
Im Tank sind jetzt z.B. 20 bar Wasserstoff. Fertig.
Es gibt eventuell Temperatureffekte aufgrund der Reaktion.
Der Transport geht also keinesfalls mit „Schüppe“.
Was man sich ausgedacht hat, um Wasserstoff zur Tankstelle zu bringen, ist etwas unterschiedlich und mir im Detail nicht bekannt.
An der Tankstelle könnte man ja ein anderes Hydrid mit höherem Druck nehmen, oder den Wasserstoff mit Pumpe in den Autotank treiben

Ineffizient.
In beiden Fällen

Na die Brennstoffzellen für Wasserstoff sind aber doch schon ganz gut. Liegen die nicht schon bei 80% Wirkungsgrad? Ich weiß das jetzt nicht so genau.

Probleme bei der Diffusion sind genauer ermittelt und müssen durch geeignete Materialauswahl und Wandstärken berücksichtigt werden.

Ah ja.
Einerseits will man die Autos immer sparsamer bekommen - auch
durch Gewichtsreduktion. Andererseits fahren wir demnächst mit
Tanks mit daumendicker Wand - und dazu passendem Gewicht -
herum.

Hier schon wieder. Wie kommst Du auf daumendicke Tankwände?
Hoffnungslos übertrieben.
Ist Dir das lieber, weil Du auf Methanol stehst?
Wasserstofftechnik ist allerdings etwas schwerer.

Multiplizier einfach die Kosten für den Umbau einer einzigen
Tankstelle mit 14.500 (aktuelle Anzahl Tankstellen in D, nach
ADAC) - dann weisst du, warum sich Methanol durchsetzen wird.

Die Kosten sind mir persönlich ehrlich gesagt egal

Na dann - können wir doch auch gleich Benzin vollsynthetisch
herstellen, wenn die Kosten egal sind . . .

Was willst du eigentlich?

Ich mach keine Kalkulationen für Tankstellen. Ist doch ganz easy, oder?
Außerdem, wieso muß ich was wollen? Soll ich Methanol wollen?
Was hab ich mit der Herstellung von Benzin zu tun?

Ich gehe übrigens davon aus, das zukünftige Technologien(nicht jetzige) die Sonnenenergie wesentlich besser ausnutzen können als die jetzige und auch bei der Kerntechnik halte ich Innovationen für denkbar, die den Strom günstig machen lassen könnte.
Das ist mein Futurismus.

Weil einige Informationen zu fehlen scheinen, hab ich ein paar Links für Wasserstofftechnologie ergoogelt:

Auf dieser Seite zur Einfachheit nach „Wasserstoff“ suchen:
http://www.mb-portal.net/geschichte/story1.php
„Das mit Abstand umweltfreundlichste Auto der Welt“:
http://www.abendblatt.de/extra/service/944949.html?
http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_H2R
http://www.atzonline.de/index.php;do=show/site=a4e/s…
http://www.kfz-schule.de/fos/fach04/moe/index.htm
GM setzt auf Brennstoffzelle:
http://www.atzonline.de/index.php;do=show/site=a4e/s…
http://www.solarhydrogen.com/pdfs/broschuere_d_01.pdf
GM hat über 1 Milliarde $ für Forschung ausgegeben:
http://www.gmeurope.info/frankfurt07//downloads/gm/d…

Hinweis: Ich hab die Links nicht getestet sondern nur aus den Eigenschaften kopiert.

Betreffs „ignorieren“:
In den USA heißt das Zauberwort eher Äthanol statt wie Methanol im Sinne von Biosprit.
Ein Großteil der Maisernte wird dazu bereits verwendet.

MfG

'n Abend!

Betreffs „ignorieren“:
In den USA heißt das Zauberwort eher Äthanol statt wie
Methanol im Sinne von Biosprit.
Ein Großteil der Maisernte wird dazu bereits verwendet.

Ja, und der wird dann als Benzinersatz verwendet - wie ich schon sagte - ineffektiv (Ich weiss nicht, wie du das beim ersten Mal aufgefasst hast, aber damit meinte ich jeglichen Einsatz in Verbrennungsmotoren - egal ob Wasserstoff oder Methanol).

Vieleicht können wir uns wenigstens mal drauf einigen - da du ja Wasserstoff als Speichermedium für Energie verstehst:

Wenn es Alternativen zum derzeitigen Benzin geben wird, dann ist es nicht sinnvoll, diesen wie Benzin in Verbrennungsmotoren zu verwenden.
Angesichts eines Wirkungsgrades von unter 30% wäre das eine gigantische Verschwendung. Brennstoffzellen schaffen bereits jetzt an die 50%, mit Potential nach oben.
Bis hierhin unabhängig vom Medium!

Du scheinst davon auszugehen, das ich Methaonl als Benzinersatz betrachte (also, zum verbennen). Das tue ich nicht.
Ich gehe davon aus, das Methanol - wie auch Wasserstoff - in Brennstoffzellen zu Strom verwandelt wird und dann Elektromotren antreibt.

Du scheinst davon auszugehen, das Methanol eine völlig andere Technik ist als Wasserstoff. Und das ist es nicht. Es ist (für den Antrieb, also als Futter für Brennstoffzellen) die gleiche Technik, nur wesentlich einfacher beherrschbar (und mit anderen Herstellungsmethoden).

Ich behaupte keineswegs, das Wasserstoff eine Technik ist, die keine Daseinsberechtigung hat. Aber hier ging es um Tankstellen - was mich zu der Vermutung hingerissen hat, das es um Strassenverkehr ginge. Und da sehe ich die Methanol-Technologie im Vorteil. Völlig egal, wie die Probleme bei Wasserstoff sind und ob es Lösungen dafür gibt oder nicht - mit Methanol hat man 80% dieser Probleme gar nicht erst.

Ich mach keine Kalkulationen für Tankstellen. Ist doch ganz easy, oder?

Ja.
Denn in dem Falle solltest du dich jeglicher Spekulation, welche Technologie sich einmal durchsetzt, enthalten.

Nur, weil etwas möglich ist und vieleicht sogar schon als Testmuster praktiziert wird, heisst das nicht, das man das große Ganze aus den Augen verlieren darf. Wenn es zwei konkurierende neue Technologien gibt, von denen die eine irrsinnig hohe Investitionen in die passende Infrastrukur benötigt, die andere hingegen eine vorhande Infrastruktur mit nur geringen Änderungen nutzen kann - welche wird sich dann wohl durchsetzen?
Und bevor du jetzt was falsches Antwortest:
Bedenke, wer diese Entscheidung treffen wird. Das werden weder du noch ich, keine Politiker und keine Greenpeace-Aktivisten sein. Sondern die Leute, die damit Geld verdienen (wollen). Und das werden auch in Zukunft Esso, Aral, BP und Shell sein. Und für die zählt nur der ShareholderValue.

Ich gehe übrigens davon aus, das zukünftige Technologien(nicht
jetzige) die Sonnenenergie wesentlich besser ausnutzen können
als die jetzige

Ohja, das gibt’s schon. Der eleganteste Fall:
Bioreaktoren, die mit Mikroorganismen und Sonnenlicht aus biologischen Abfällen direkt Methanol herstellen. Ist das nicht eine feine Sache? Ohne (verlustreichen) Umweg über Strom, höherer Wirkungsrad als Solarzellen, keine Kernkraftwerke . . .

Wie auch immer, ich klink mich jetzt aus, denn:

Methanol war kein Thema des Fragestellers ist aber im Gegensatz dazu Dein Lieblingsthema.

Bis du es mit dem Wort „Unfug“ zum Thema gemacht hast, war es nur eine Abschlußbemerkung.

Schöne Ostern noch!
mabuse

Hallo Friedrich,

das wäre vermutlich eher dezentral geregelt. Damit braucht der leicht flüchtige Wasserstoff nicht aufwendig transportiert werden, sondern kann zeitnah vor Ort getankt werden. Eine Infrastruktur mit Pipelines, Tankwagen usw. ist dadurch nicht notwendig.
Allerdings gibt es bereits jetzt den sogenannten Elektrolyseur in allen möglichen Leistungsstufen fertig zu kaufen. Dieses Gerät kümmert sich vollautomatisch um Elektrolyse, Verdichtung und Zwischenspeicherung. Falls Du Dir ein Wasserstoffauto kaufst, benötigst Du noch einen Elektrolyseur sowie Solarzellen und/oder ein Windrad. Ist der Wasserstoffspeicher voll, wird weiterhin erzeugte Elektroenergie ins Netz eingespeist.
Man muß dazu sagen, dass es preisgünstiger ist, ein Elektroauto zu nutzen und jeweils die Batterien zu laden. Vorteil des Wasserstoffs ist die kurze Tankzeit. Das Elektroauto braucht entweder einen zweiten Batteriesatz oder muss passgenau mit leeren Batterien bis zur Ladestation fahren und dann einige Stunden Zeit mitbringen.

Insgesamt denke ich, dass je nach Einsatzprofil das eine oder andere System sinnvoll sein könnte. In Zukunft gibt es möglicherweise nicht mehr DAS System, was alle nutzen, sondern verschiedene Möglichkeiten der Energieversorgung von Fahrzeugen. Im Moment sind weder Wasserstoff noch Elektro so ausgereift, dass man damit günstig und problemlos im Alltag Auto fahren kann, von einigen wenigen speziellen Einsatzprofilen mal abgesehen. Elektro hat meines Erachtens nach im Moment die etwas besseren Chancen, da die Technik so einfach ist, das ein geübter Hobbybastler das bereits auf die Reihe bekommt.

Gruß
schubtil

Hallo Friedrich,

es gibt jetzt irgend so´n neues system, bei dem spezielle solartanks aus Wasser nur mit sonnenlicht wasserstoff machen. vieleicht passt das ja in jede Tankstelle.
LG guseman