Wasserverdrängung, Auftrieb etc

Hallo!
Ich möchte sichergehen, dass ich eine Szene in einem Roman korrekt beschreibe: Jemand ist in einen Fluss gefallen, um ihn fallen die Steinquader einer einstürzenden Brücke ins Wasser. Nun schreibt der Autor: „… causing enormous concussions that push him up, up …“

Strudel, Druckwellen, Auftrieb - wird er hin- und hergeworfen, um die eigene Achse gedreht oder entsteht wirklich eine stete Beförderung zur Oberfläche?

Gruß,
Eva

Er wird durch den Auftrieb nach oben gezogen, bekommt aber gleichzeitig Steinbrocken auf den Körper. was den Auftrieb verlangsamt.

Globus

Hallo Eva,

die durch einstürzende Steine ins Wasser erzeugten concussions sind Druckwellen (Schockwellen entstehen dabei nicht). Und diese erzeugen wiederum Wirbel usw. und Turbulenzen.

Und dieses Gewabere wird ihn - physikalisch betrachtet - in alle möglichen Richtungen pushen, keineswegs nur up. Aber vielleicht meint der Autor, dass die Druckwellen diesen Jemand zufällig und gottseidank hauptsächlich nach oben schubsten. Vielleicht inspiriert von Schillers Taucher:

Gleich faßt mich der Strudel mit rasendem Toben,
Doch es war mir zum Heil, er riß mich nach oben.

Schönen Gruß
Metapher

Hallo Eva

Die stürzenden Steine reißen das sie umgebende Wasser mit sich nach unten, nachfließendes Wasser strömt nahe der Oberfläche von außen nach innen, während das verdrängte Wasser am Grund von innen nach außen strömt. Dieser Effekt ist am ausgeprägtesten, je tiefer das Wasser unter der Brücke ist. Im Anschluss an das Einstürzen der Brücke entsteht im Bereich des Einsturzes eine starke Aufwärtsströmung, welche durch die beim Einsturz von den Steinen mitgerissenen Luftblasen verursacht wird.

Die Begriffe „Strudel“, „Druckwellen“, „hin- und hergeworfen“ und „um die eigene Achse gedreht“ dürften das tatsächliche Geschehen wohl am besten beschreiben.

Gruß
:japanese_ogre: merimies