Wasserverlust auf der Erde u. Mars durch Grundwass

Hallo und guten Abend,
Ich hätte da mal einige Fragen zum Grandwasser und globalem Wasserkreislauf.
Seit Milliarden Jahren zirkuliert angeblich das Wasser unserer Erde. Ein ewiger Kreislauf. Wenn es verdunstet dann regnet es und wird den Meeren zugeführt auch durch die Flüsse.
UND: Das Grundwasser hat auch einen unterirdischen Kreislauf. Es führt das versickerte Wasser unterirdisch den Meeren zu. Somit müsste ein konstanter Wasserhaushalt auf der Erde sein.
Aber: Das Wasser müsste eigentlich immer weniger werden. Warum versickert das Grundwasser nicht weiter in die Erdkruste. Das wäre ein Wasserverlust. Wird wirklich immer die gleiche Menge versickertem Grundwassers unterirdisch den Meeren wieder zugeführt??

Einige Promille Verlust würden sich mit den Jahrmillionen dramatisch auf die Meeresspiel auswirken.

Noch eine Frage. Der Mars hat ja keine Atmosphäre wo er sein Wasser halten kann im Kreislauf. Auch keine Seen und Meere. Aber es gab laut Fotos (Kieselsteinen Flussbette) einst Wasser dort. Wie kommt man dann auf die Theorie das es HEUTE noch Grundwasser dort gibt. Das müsste dann irgendwo isoliert gefangen sein ohne Kreislaufbewegung. Wäre das auch auf der Erde möglich mir der folge des Wasserverlustes.

Hallo Amenophis,
zum Mars kann ich nichts sagen. Bzgl. des Versickern des Wassers auf der Erde kann ich was sagen, da ich diese Frage selbst hier bei wer-weiss-was gestellt habe.
Das Grundwasser kann nicht versickern bis z. B. dem Erdkern, weil die Erdschichten unterhalb des Grundwassers schwerer sind als Wasser und derart verdichtet sind, dass es keine Risse oder Spalten gibt, durch die das Grundwasser sickern kann. Ich hoffe, dass das einen Teil deiner Frage erklärt.
Ich wünsche dir noch einen sonnigen Sonntag!
Stefan

Hallo,

Das Grundwasser kann nicht versickern bis z. B. dem Erdkern,
weil die Erdschichten unterhalb des Grundwassers schwerer sind
als Wasser

naja, die Dichte hat damit nur wenig zu tun, zumal es außer Tuff kaum Gestein gibt, das eine geringere Dichte hätte als Wasser. Es geht schlicht und ergreifend darum, daß sich Grundwasser dort sammelt, wo es nicht nach unten sickern kann:

und derart verdichtet sind, dass es keine Risse
oder Spalten gibt, durch die das Grundwasser sickern kann.

Wobei das nicht zwangsläufig durch Verdichtung passiert. Es gibt auch Materialien, die häufig wasserundurchlässige Formationen bilden, ohne dabei besonders verdichtet zu sein (Ton, Schluff/Lehm).

Aber das wäre dann auch eher ein Thema für die Geologieabteilung.

Gruß
C.

Hallo und guten Abend,

auch guten abend

Seit Milliarden Jahren zirkuliert angeblich das Wasser unserer
Erde. Ein ewiger Kreislauf. Wenn es verdunstet dann regnet es
und wird den Meeren zugeführt auch durch die Flüsse.

„ewig“ ist a bisserl übertrieben

UND: Das Grundwasser hat auch einen unterirdischen Kreislauf.
Es führt das versickerte Wasser unterirdisch den Meeren zu.
Somit müsste ein konstanter Wasserhaushalt auf der Erde sein.

Aber: Das Wasser müsste eigentlich immer weniger werden. Warum
versickert das Grundwasser nicht weiter in die Erdkruste.

weil da keine nenneswerten Hohlräume vorhanden sind.

wäre ein Wasserverlust. Wird wirklich immer die gleiche Menge
versickertem Grundwassers unterirdisch den Meeren wieder
zugeführt??
Einige Promille Verlust würden sich mit den Jahrmillionen
dramatisch auf die Meeresspiel auswirken.

du kannst nicht einfach einen Wasserverlust postulieren, wenns keine Hinweise dafür gibt.

Es gibt natürlich Wasser, das für Jahrzehnte, Jahrtausende oder geologische Zeiträume dem aktuellen Wasserkreislauf entzogen ist:
artesische Wasserhorizonte haben längere Regenerationszeiten,
Fossiles wasser zBsp unter der Sahara, wobei man die Bewässerung wie zBsp in Libyen sher kritisch betrachten sollte
in den jungen Sedimenten
aber auch in Erdöl/gas Horizonten trifft man auf Formationswasser, das das viele Millionen Jahre nicht am Kreislauf beteiligt war
dann gibts noch hydrothermale Wässer, in denen sich auch Minerale Bilden und manche bauen auch Wasser in die Minerale ein,
da könne dir vielleicht die Mineralogen, die ja auch hier vorbeischaun, genaueres aufzählen.

aber diese Menge an Wasser, die dem aktuellen Kreislauf entzogen ist bleibt im großen und ganzen gleich. ob es Untersuchungen dazu gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruss

M@x