Hallo,
bei mir wurde im Haus die Wasseruhr nach Ankündigung durch einen Monteur von der Betreiberfirma gewechselt. Die alte Wasseruhr war aus Metall und wie in vielen Haushalten ohne Wasserzählerbügel montiert. Dieser Bügel hat die Aufgabe das die Wasseruhr die neuerdings aus Kunststoff sind ohne Spannung eingebaut werden kann.( Zugentlastung ) Der Abstand wird durch den Anschluss Bügel optimal gewährleistet. Dadurch kann er ohne drücken der Leitungen eingebaut werden. Nun hat der Monteur die Wasseruhr ohne den Bügel eingebaut und darauf hingewiesen das die Kunststoffwasseruhr unter Spannung steht und es dadurch zu Rissen in der Uhr geben könnte. Desweiteren hat er ein Schriftstück hinterlassen worin wir auf diese Umstände hingewiesen wurden und diese bis spätestens in 6 Monaten durch eine Fachfirma auf eigene Kosten beheben zu lassen.
Lt. Satzung ist die Montage des Bügels Sache des Eigentümers.Nur wurde nicht darauf hingewiesen das dieser erforderlich ist.Meiner Meinung hätte der Monteur die Uhr nicht ohne Bügel einbauen dürfen . Eigentlich ist das Vorsätzlich und er hatte einfach keine Lust nochmals zu kommen.Beim Versorger werde ich mit der Begründung abgewiesen ich solle mich an eine Fachfirma wenden?
Hi.
Was meinst du mit Wasserzählerbügel? Soll das sowas wie eine Zählerbrücke sein? Kannst mal ein Foto machen, oder ich hab nur nen Knoten in der Leitung.
Ja, ich denke auch er meint das hier.
Hallo, gib mal bei Google ein Wasserzählerbügel dann siehst du die Abbildung direkt.
Gruß
Ja, okay. Ich kenn die Teile halt als Brücke, ist aber auch egal. Wenn du jetzt noch sagst, ob es sich um den Hauptanschluss, oder einen Zwischenzähler handelt kann man Genaues sagen. Nur soviel: Sollte es sich um den Hauptanschluss handeln, ist der im Eigentum des Betreibers. Der hat sich dann auch um die ordnungsgemäße Montage zu kümmern. Das eine Uhr aus Kunststoff unter Spannung steht, ist Quatsch. Warum sollte das so sein? Ich denke auch, er wollte keinen Bügel einbauen, obwohl zwingend ist der nicht.
Hmmm, apropos Spannung…
Wie sieht das eigentlich mit elektrischer Spannung aus? Damals™ hat man die Wasserleitung gerne zum Erden genommen, bzw. sie sollte auch heute generell selbst geerdet sein. Und heute kommen dann die Stadtwerke, legen einem ne neue Wasserleitung aus Kunstoff, und plötzlich muß die Wasserleitung an den Potentialausgleich.
Oder da kommt so ein Monteur, und setzt ne Kunstoff-Wasseruhr rein. War man noch auf dem Stand von damals™ , oder ist der Ausgleich an der falschen Seite der Uhr montiert, darf der Elektriker wieder ran. Wie ist denn das? @X_Strom ?
Metallische Leitungen müssen an den Potenzialausgleich angeschlossen sein, dürfen aber nicht selber als Leiter (statt eines entsprechenden Kabels) dienen.
Da vermehrt auch Leitungen in Kunsstoffrohr verlegt werden oder auch Reparaturen in Kunsstoffrohr ausgefürt werden ist eine unterbrechungsfreie Ableitung von Spannungen sowieso nicht gewährlestet.
Den Hauswasserzähler montiert ausschliesslich der Netzbetreiber/ Versorger oder von ihm beauftragte Unternehmen. incl. aller Montagearbeiten.
Allein Zwischenzähler sind „Privatsache“, des Haus- oder Wohnungseigentümers.
Das ist einfach.
Seit Urzeiten darf die Wasserleitung nicht als Erder benutzt werden.
Du darfst einen einbetonierten Zaun als Erder benutzen, du darfst eine Metallkonstruktion als Erder benutzen, aber niemals die Versorgungsleitungen zum Haus.
Es gab mal einen Fall in meiner Stadt.
Bau aus den 70ern, Hauptwasserleitung als Erder benutzt (war wohl mal erlaubt).
Elektroingenieur-Student schließt „aus Gefälligkeit“ einen Elektroherd an, verhaut sich mit den ungewohnten Aderfarben und verwechselt N und PE. Fortan laufen die Betriebsströme über den PE, leider war der Hausanschluss nicht „genullt“ (alte Bezeichnung für die Verbindung von PEN und Haupterdungsschiene im Hausnanschluss - TN-System), also als TT-System betrieben. Andere berichten, dass der nun auslösende FI vom Studenten überbrückt wurde, weil der offenbar defekt gewesen sei. Andere berichten, es habe keinen FI gegeben.
Nun kommen die Stadtwerke und lassen die Wasserleitung ersetzen, statt Stahl Kunststoff. In der matschigen Grube steht ein Monteur, linke Hand an der hausseitigen Wasserleitung, rechte Hand an der Flex, mit der er die Leitung kappen will.
In der Küche kocht die Hausfrau. Lass es 4A oder 6A sein, die über die Wasserleitung fließen.
Als der Monteur den letzten Millimeter Stahl durchtrennt hat:
- flackert im Haus das Licht
- stirbt vor dem Haus der Monteur vor den Augen seines hilflosen Kollegen.
Daher lassen die Stadtwerke hier bei einer Änderung der Hausanschlüsse jeden Hausbesitzer eine Bescheinigung vorlegen, dass der Potenzialausgleich vorschriftsmäßig. Diese ist von einem eingetragenen Fachbetrieb auszufüllen.
Nach wie vor gehört eine Potenzialausgleichsleitung an die Wasserrohre. Nur nicht, um sie als Erder zu benutzen, sondern um sie mit dem Erder, dem PE(N) und den anderen Rohrsystem zu verbinden.
Übrigens: Geschätzt 50% aller neu installierten Erdungsysteme in Einfamilienhäusern in Deutschland sind wirkungslos.
Hallo, danke für die vielen Kommentare. Zum allgemeinen Verständnis handelt es sich nicht um elektrische Spannung sondern um die Spannung welche entsteht, wenn ein Rohr gedrückt , gepresst u.s.w. eingebaut wird.
Gruß
Hallo!
Du bist mit dem „Problem“ nicht allein. Lies mal hier rein:
da der Bügel seit Jahrzehnten als „anerkannte Regel der Technik“ gilt kann der Versorger auch verlangen er wird nachgerüstet wenn einmal die Uhr gewechselt wird und es dann erstmals auffällt.
mfG
duck313
Denkst Du da an (eigentlich gute und hochwertige) Fundamenterder, die durch Perimeterdämmung unter der Sohle und Dichtbahnen am Rand elektrisch vom Erdreich isoliert sind ?