Wasserzeichen für Text auf website

Hallo!
Ich habe schon gegoogelt, aber genau weiß ich noch nicht, wie ich’s machen soll:
Wie schütze ich Texte auf meiner Website vor dem Kopieren? Bei Grafiken kann man ein Wasserzeichen einfügen, geht das auch bei Text?

Gruß,
Eva

Hallo Eva,

eine ganz kurze Antwort.

Wie schütze ich Texte auf meiner Website vor dem Kopieren? Bei
Grafiken kann man ein Wasserzeichen einfügen, geht das auch
bei Text?

Wasserzeichen für Texte gibt’s nicht, es sei denn, du speicherst die Texte als Grafik.
Texte kannst du nicht wirksam schützen, höchstens durch Krücken wie mit Javascript den Mausrechtsklick abschaffen, was aber auch nur normale Nutzer einfach nervt und dir eine Sicherheit vortäuscht, die einfach nicht vorhanden ist.
Wenn du willst, dass man deine Texte nicht kopiert, dann darfst du sie nicht im Internet veröffentlichen, ganz einfach.

Gruß
Christa

Hallo, Christa!
Danke Dir, genau das habe ich vermutet. Bei den Texten handelt es sich um eigene Gedichte und Kopieren kann ja auch ein Kompliment sein … :wink:

Gruß,
Eva

Hi,
was Du aber machen kannst, ist gelegentlich nach Kopien zu suchen. Entweder über Google, indem Du eine voraussichtlich seltene Textpassage in Anführungszeichen eingibst, oder z.B. über http://www.copyscape.com/

Gruß
Ingo

Hallo Eva,

Bei den Texten handelt
es sich um eigene Gedichte und Kopieren kann ja auch ein
Kompliment sein … :wink:

meine Erfahrung dazu:

Ich finde ab und zu nette oder lustige Texte im Internet. Sei es auf Webseiten, oder per E-Mail zugeschickt bekommen. Um sie nicht zu „verlieren“, und auch um sie zu verbreiten, hatte ich sie auf meiner Internetseite „veröffentlicht“.

Fall 1: Das Gedicht Vorweihnachtstrubel von Ursel Scheffler. Erhalten irgendwann per E-Mail, deswegen schrieb ich dazu „Autor unbekannt“. Irgendwann erhielt ich eine E-Mail von Frau Scheffler, die mir schrieb, dass sie es verfasst hat, und entweder entferne ich es von der Seite, oder ich lasse es dort mit Hinweis auf die Autorin und Link zu ihrer Homepage. Ich entschied mich für Letzteres, die Dame war zufrieden, ich auch, und wenige Jahre später stellte ich fest, dass meine Tochter im Bücherregal einige Bücher von Frau Scheffler hat, eigenhändig von mir gekauft. :smile:) Es war nach dem E-Mail-Wechsel, aber als ich die Bücher kaufte, brachte sie überhaupt nicht mit dem E-Mail-Wechsel in Verbindung.

Fall 2: Ein Gedicht, von dem ich weder den Titel noch den Namen der zweifelhaften Autorin erwähnen möchte. Mein Schwager, auf dessen Namen die Domain registriert war, erhielt irgendwann ein Mahnschreiben von einer ebenso zweifelhaften (aber existierenden) Anwaltskanzlei. Natürlich nahm ich das auf mich und kümmerte mich darum, es endete mit einem Vergleich, einer Unterlassungserklärung und ein paar Hundert Euro unnötige Ausgaben meinerseits. Ich hatte einen sogenannten Fachanwalt für Urheberrecht in der Nachbarstadt aufgesucht, und als ich später recherchierte, stellte ich fest, dass sowohl dieser Anwalt als auch einer der Anwälte aus der abmahnenden Kanzlei den gleichen Abschluss haben, ein Schelm, der Böses dabei denkt.

So, was glaubst du, wer mir in guter Erinnerung geblieben ist? :smile: Den Namen von Ursel Scheffler muss ich nicht nachschlagen, den Namen der anderen habe ich mir jetzt nur durch Nachschauen wieder in Erinnerung gebracht.

Ach ja, der Hammer war übrigens: die Dame hate in der Zwischenzeit das Gedicht in ihrem Blog veröffentlicht, denn ich hatte seinerzeit das Gedicht aus einem Forum übernommen (der Link war nicht mehr gültig, den ich bei mir auf der Seite als Quelle angab, aber zu der Zeit hatte ich recherchiert und das Gedicht im selben Forum nur unter einer anderen Adresse wieder gefunden). Als „Beweis“ hängte der Anwalt den Link zum Blog, mit Erscheinungsdatum 23.12.2008, und ein Screenshot von meiner Homepage mit dem „Datum der letzten Änderung: 23.12.2004“. Den Anwälten ist anscheinend nichts zu peinlich. Nicht nur deshalb bin ich der Meinung, dass sich die beiden Anwälte, meiner und ihrer, gekannt haben müssen und das so gedreht haben, dass für beide etwas rausgesprungen ist!

Was habe ich daraus gelernt: ich sammle die Texte und Gedichte weiter, sie sind aber nur noch in einem passwortgeschützten Bereich meiner Homepage, und die Anwälte sollen mir den Buckel runterrutschen.

Meine Meinung zu deinem Fall: du möchtest doch, dass deine Gedichte bekannt werden. Dann veröffentliche sie und gib an, dass eine Übernahme auf anderen Webseiten oder auch in Foren erlaubt ist, dass aber dein Name und die URL des Gedichtes (oder nur deiner Homepage) angegeben werden müssen. Solltest du dann irgendwo über deine Gedichte stolpern, die ohne diese Angaben kopiert wurden, kannst du immer noch rechtlich dagegen vorgehen.

Viele Grüße
Christa

2 Like

Wunderschön geschrieben, Christa. Triffft den Nagel genau auf den Kopf.

Wenn man etwas schreibt, dann doch nicht für sich (denn könnte es auch im Poesie-Album bleiben), sondern um anderen etwas mitzuteilen. Zitiert, ggf auch kopiert zu werden ist doch eher ein Kompliment.
Ich jedenfalls bin mächtig stolz darauf, das einer meiner Fachbeiträge auf unserer Firmenhomepage sogar in der Wikipedia zitiert und verlinkt wurde.

Schönes Wochenende euch allen,
mabuse

Hallo newcallas,
da kann man schon was machen,
a. wie schon zurvor gesagt, du schreibst mit php deinen text in ein image / bild
und zeigtst dann das bild an.
Nachteil, SUMAS, wie z.B. google, finden dann den text nicht.

b. du legst mit css ein transparentes Bild über den text.
Dann kommt man zwar über den Quelltext noch an den Text heran, aber man kann diesen erstmal nicht mehr direkt von der Seite kopieren.