Wattzahl und Wärmeentwicklung

Hallo zusammen,

ich schreibe gerade was über Heizdecken. Im Netz ist immer wieder die Rede hiervon:
„Hohe Wattzahl bedeutet noch lange nicht, dass die Decke besonders warm wird“.

Das glaube ich zwar auch, aber warum ist das so? Welche Faktoren - auße einer technischen Begrenzung, damit das Ganze nicht abfacklelt - beeinflussen denn noch die Temperatur?
Und andersrum gefragt: Wofür ist eine hohe Wattzahl dann überhaupt gut?

Liebe Grüße und danke schon mal!

Bei einem Wasserkocher z.B. für die Schnelligkeit mit der man eine Menge Wasser zum kochen bringen kann.
1000 W geht deutlich schneller als 500 W (nämlich (fast)genau doppelt so schnell).

Bei Heizdecken ist das nicht wirklich wichtig. Sie sollen nur geringe Wärme abgeben , Wattzahlen sollten sowieso im Bereich von 50 bis 150 W liegen.

Schnelligkeit spielt keine wichtige Rolle, hier geht es um die gleichmäßige Beibehaltung der Wohlfühltemperatur, dafür reichen geringe Wattzahlen.

Und dann bestimmt auch die Konstruktion welche Heizleistung man braucht.
Also wie dick und gut wärmeübertragend die innere Umhüllung(Gummi) und die äußere ist.

MfG
duck313

das hat nur was mit der Schnelligkeit zu tun :slight_smile:

Hallo,
die Leistungsangaben bei elektrischen Geraeten allgemein nennt die maximale Leistung, was das Geraet kann, oder aufnehmen kann, um danach Leitungen und Stecker auszuwaehlen. Somit ist eine Angabe von zB 150 Watt eher eine moegliche Leistung oder eine Aufheizleistung fuer das kalte Bett. Beim Schlafen braucht man dies wohl nicht mehr, Temperatureinstellung durch den Nutzer oder automatische Rueckschaltung verringern bei langem Betrieb die Leistung.

Das macht die eingebaute Temperaturregelung - wenn vorhanden. Die Dinger sollen doch niemanden verbrennen. Mit mehr Leistung hat man die Solltemperatur aber schneller erreicht.

Ansonsten wäre da noch die Größe. Wenn die Leistung sich auf eine größere Fläche verteilt, braucht man für die gleiche Temperatur mehr Leistung.
Gruß
anf

Hallo,

ohne Begrenzung durch Thermostate oder Ähnliches, wird eine Decke so lange heißer, bis sich ein Gleichgewicht zwischen zugeführter und abgegebener Leistung einstellt.

Die durch Wärmestrahlung abgegebene Leistung ist im Wesentlichen proportional zur Fläche und zur VIERTEN (!) Potenz der Wärmedifferenz. Das ergibt eine recht schnell abflachende Heizkurve bis zum Gleichgewicht.
Die Wärmeabgabe durch Konvektion ist kaum berechnbar, weil von extrem vielen Faktoren abhängig.

Hallo!

Die eigentliche Frage wurde ja schon beantwortet - bei guter Isolierung würde jede Heizdecke so lange heizen, bis das Bett in Flammen aufgeht. Da wird vorher abgeregelt, eine stärkere Heizdecke erreicht den Punkt nur früher.

Aber wenn du darüber schreibst, benutzte nicht dieses unsägliche Wort „Wattzahl“. Das heißt Leistung. Schließlich redet man auch vom Preis, und nicht von der Eurozahl.

Danke dir und du du hast völlig Recht. Ich habe nur den gut begründeten Verdacht, dass so ein Verstoß gegen den guten Sprachgebrauch mehr Auskenner auf den Plan ruft :slight_smile:
Grüße
Andrea

Wer ist das?

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Gruß
anf