wie schließt man eine webcam an ein Teleskop (Newton) an? habe ein ganz kl. 114mm Spiegel-Newton. kann man das da irgendwie anschliessen oder vorne anbringen um vernünftige Fotos zu schießen? oder gar videos?
Hallo,
ob man eine Webcam anschließen kann, weiß ich nicht. Allerdings ist eine Webcam auch wenig geeignet wegen der schlechten Lichtstärke und Auflösung.
Ansonsten gibt es bei astroshop. de eine ganze Rubrik an Zubehör für Astro-Fotografie:
http://www.astroshop.de/teleskop-zubehoer/astrofotog…
Man muss matürlich beachten, dass man bei den langen Belichtungszeiten nicht nur einen Adapter für die Kamera benötigt, sondern auch eine Einheit zur elektrischen Nachführung, um die Erdrotation auszugleichen. Aber das (und entsprechende Lektüre) findet man alles auf der Seite.
Viel Erfolg!
Moin,
wie schließt man eine webcam an ein Teleskop (Newton) an? habe
ein ganz kl. 114mm Spiegel-Newton.
welche Montierung hast Du, ist die kräftig genug, um das zusätzliche Gewicht zu tragen?
kann man das da irgendwie
anschliessen oder vorne anbringen um vernünftige Fotos zu
schießen? oder gar videos?
Hast Du eine Nachführung?
Wenn nicht, kannst Du das mit dem Photographieren mehr oder weniger vergessen.
Zudem fürchte ich, daß eine Webcam zu sehr rauscht, bei solch schlechten Lichtverhältnissen erst recht.
Ordentliche Astrokameras kosten nicht umsonst ordentliches Geld.
Gandalf
Hallo,
die bisheringen Antworten sind leider nicht so toll.
Wenn ich deine Frage richtig lese, dann möchtest Du Fotos am Tag machen und keine Planetenaufnahmen?
Wenn ja, verstehe ich die Antworten nicht, den Licht hast Du dann ja genug, dafür sind Teleskope ja da. Die Linse von der Webcam must Du entfernen (abschrauben können).
Der CCD kommt dann genau in die Brennweite des Teleskopes.
Es gibt spezielle Adapter für Webcams. Die ToUCAM 840K wurde viel benutzt. Keine Ahnung was es nun so auf dem Mark gibt.
Solltest Du doch Planetenaufnahmen meinen, befürchte ich, das das Teleskop doch etwas klein ist, weil Du dafür Brennweite brauchst. Die Nachführung ist dabei nicht soooo wichtig.
Habe schon super Aufnahmen von Planeten gesehen, wo als Rohmaterial der Planet durch das Bild läuft (Video), den Rest macht dann eine Software.
Aber mal ne andere Frage? Überhaupt schon eine Galaxie oder einen Sternhaufen am Newton gesehen?
Ich hatte auch mal mit einem 114mm Newton angefangen,aber leider nie was in der Richtung sehen können. Man sollte dann schon in einer dunklen Ecke wohnen.
Allerding habe ich mein erstes Astrofoto auch mit einem 114mm Newton gemacht, war M51, nicht Super aber man konnte was erkennen und dann war ich Infiziert ;o).
Nun mache ich leider erst mal nichts mehr in der Richtung.
Habe meine Webseite leider auch stark reduziert, kannst ja mal reinschauen.
http://sternwarte-rodenberg.de/
Bei Fragen einfach mal melden!
Gruß Mario
Salvele sukka207,
das Wesentliche haben meine Vorredner schon erwähnt, aber zum Teil nicht so ganz richtig.
(Nicht böse gemeint !)
Das „Anschließen“ funktioniert nicht so einfach, möchte nichts vergraulen, aber um ein
befriedigendes Ergebnis zu bekommen muss man die technischen Möglichkeiten haben
und Zeit sowie die nötigen Kenntnisse.
Ich habe Mal spasseshalber einige Tips/Tricks/Anleitungen aus dem WWW und Youtube
ausprobiert, einiges funktionierte auch, aber letztendlich war das Hauptproblem die
Beschaffung/Montierung und Justage der Korrekturlinsen.
Wenn Du gerne bastelst warum nicht, aber erwarte keine Aufnahmen welche mit denen
zu vergleichen sind die im WWW präsentiert werden.
Bei echtem Interesse an der Astrofotographie kannst Du für relativ wenig Geld befriedigendes bekommen, wobei ich natürlich nicht Deine finanziellen Möglichkeiten kenne
und auch nicht Deine Geduld beim für etwas ansparen !
Hier Mal einige Seiten :
Kamera : http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php…rtikel zum Thema : http://astrofotografie.hohmann-edv.de/aufnahmetechni…ontierung : http://www.astroshop.de/teleskop-zubehoer/montierung…Wohlbemerkt dies sind nur Beispiele, die aber schon gute Ergebnisse zulassen.
Nun noch etwas zur Problematik :
Tageslicht/Terrestriche Aufnahmen sind im Selbstbau knifflig aber mit Geduld irgendwie
immer machbar. (Viele Anleitungen auf Youtube, mehr oder weniger toll.)
Bei Mondaufnahmen wird es schon interessanter, hier tauchen dann schon die Ersten
Selbstbauprobleme auf.
Bei Planeten/Sterne/Nebel sind die Grenzen eigentlich schon im Ansatz unüberwindbar !
Gründe :
Der Mond ist zwar für das Auge sehr Hell imTeleskop, aber das Auge korrigiert
Vibrationen und Bewegungen, das macht die Kameraoptik nicht, weshalb eine gute Nachführung trotz Helligkeit wichtig ist.
Alles Andere, einige Planeten ausgenommen, ist so Lichtschwach, dass nur eine möglichst
grosse Optik des Refraktors oder Eines Spiegels abhilfe schaffen kann.
Die Brennweite zur Vergrößerung spielt nur bei Nebeln und Planeten eine Rolle, wird aber
für den normalen Amateur schnell unbezahlbar, da hier exponentiell der Durchmesser
der Optik mit steigen muss.
Deshalb gilt : Das wichtigste ist eine gute Montierung, heutzutage gibt es aber tollerweise
die Preiswerten „Go To“-Montierungen.
(Ein Microkomputer der die Motoren zur Positionierung steuert, führt das Teleskop nach.)
Man kann das vorhandene Teleskop anbringen, oder z.B. auch eine TeleKamera als
Teleskop benutzen.
Wenn Du eine manuelle paralaktische Montierung hast geht das natürlich auch.
VideoStreams erfordern ebenfalls eine hohe Lichtstärke und die Software kann nur aus
den Einzelbildern herausholen, was das Licht vorher mitgebracht hat.
Ich hoffe bei der Entscheidung etwas geholfen zu haben.
Viel Erfolg und Gruß.
Patrik Steinbrenner.
das Wesentliche haben meine Vorredner schon erwähnt, aber zum
Teil nicht so ganz richtig.
(Nicht böse gemeint !)
Nein, man kann ja Diskutieren!
ausprobiert, einiges funktionierte auch, aber letztendlich war
das Hauptproblem die
Beschaffung/Montierung und Justage der Korrekturlinsen.
JA, wenn man das soooo macht! Man braucht keine Korrekturlinse, wenn man die Optik von der Webcam entfernen kann.
Astrokameras haben auch keine Linsen. Viele benutzen eine Spiegelreflexkamera, bei der sich die Objektive fast immer entfernen lassen. Passende Adapter gibt es ebenfalls dafür. Ene Korrekturlinse braucht man erst bei größeren CCD Chips, aber nicht bei einer WebCam.
Wenn Du gerne bastelst warum nicht, aber erwarte keine
Aufnahmen welche mit denen
zu vergleichen sind die im WWW präsentiert werden.
Da stimme ich voll zu!
Aber wichtiger ist doch das EIGENE Astrofoto!
Ist ja kein Wettbewerb.
Meine Planetenaufnahmen sind im Vergleich zu anderen der absolute Schrott, das sehe ich selber so. Aber wer sich damit gar nicht auskennt, der Staunt auch über solche Bilder und das man als Amateur überhaupt solche Bilder machen kann.
Gründe :
Der Mond ist zwar für das Auge sehr Hell imTeleskop, aber das
Auge korrigiert
Vibrationen und Bewegungen, das macht die Kameraoptik nicht,
weshalb eine gute Nachführung trotz Helligkeit wichtig ist.
Naja, stimmt teilweise.
Der Mond ist normalerweise so hell, das man schon Graufilter beil kleinen Brennweiten verwenden sollte.
Kommt die Kamera direkt ans Teleskop, dann ist da genug Licht für sehr kurze Belichtungszeiten.
Entscheidend ist das Öffnungsverhältniss des Teleskopes.
Das ist das Zusammenspiel zwischen Optikdurchmesser und Brennweite.
Der sollte bei deinem Teleskop bei F/5 bis F/10 liegen. Ich habe mir dein Teleskop jetzt nicht gesucht im Netz.
Alles Andere, einige Planeten ausgenommen, ist so
Lichtschwach, dass nur eine möglichst
grosse Optik des Refraktors oder Eines Spiegels abhilfe
schaffen kann.
Die Brennweite zur Vergrößerung spielt nur bei Nebeln und
Planeten eine Rolle, wird aber
für den normalen Amateur schnell unbezahlbar, da hier
exponentiell der Durchmesser
der Optik mit steigen muss.
Kann man so stehen lassen.
Allerdings sind 200er Spiegelteleskope nicht sooo teuer.
Am schlimmsten ist fast immer sie Montierung.
Aber es bleiben ja noch einige Galaxien, wozu man nicht viel Brennweite und damit auch nicht viel Öffnung brauch.
Nehmen wir mal als Beispiel die Kamera EOS300D und aufwärts, die schon einen beachtlich großen CCD-Chip hat, direkt montiert auf einem 200er Newton mit 1m Brennweite (F/5), hier hat man schon bei ein paar Galaxien Probleme die komplett auf den Chip zu bekommen. Zum scheinbaren (!!!) Größenvergleich…der Vollmond passt dann auch nur zu 95% drauf.