Wechsel in der 5. Klasse von der Realschule

… aufs Gymnasium möglich in NRW?

Meine Tochter hat mit dem Halbjahreszeugnis der 4. Klasse eine Realschulempfehlung bekommen. Sie war davor 3 Wochen krank (Schweinegrippe) und versemmelte danach prompt die letzten wichtigen Arbeiten. Notendurchschnitt 2,1, allerdings eine 4 in Mathe, also Realschule. Sie war damit auch zufrieden.
Das Jahresendzeugnis war dann deutlich besser. Aber egal.

Nun startet sie in der 5. Klasse voll durch (sagt ihre Klassenlehrerin), schreibt durchweg gute bis sehr gute Noten und möchte von sich aus unbedingt aufs Gymnasium wechseln.

Ist das grundsätzlich möglich oder erst nach Ende der Erprobungsstufe?

Vielen Dank

Jalima

Liebe Jalima,

es ist gar nicht so selten, dass bereits in der 5. Klasse erkannt wird, dass die Schüler, die zunächst eine Realschulempfehlung bekamen, viel zu gut sind.
Ja - man kann, glaube ich, sogar pro Halbjahr wechseln, allerdings nur, wenn die Lehrer ihr O.K. geben.
Ich meine nicht, dass man die Erprobungsstufe abwarten müsste.
ABER!!!
Wir haben es oft erlebt (unsere Drillinge sind jetzt in der 7. Klasse des Gymnasiums), dass in die Klasse unserer Kinder ehemalige Realschüler aufgenommen wurden, die dann MASSIV in ihren Noten abgesackt sind, weil der Anspruch des Gymnasiums eben doch deutlich höher ist, als es viele glauben.

Wenn Eure Tochter und Ihr als Eltern kein Problem damit habt, dass es auf der Realschuile weitergeht, dann ist es sicher auch eine gute Lösung, sie dort zu lassen. Denn lieber eine Super-Realschülerin sein als eine mittelmäßige bis schlechte Gymnasiastin. Überlegt Euch diesen Schritt wirklich gut. Ein evtl anstehender Misserfolg oder der hohe Leistungsdruck könnten Eurer Tochter das Schulleben verderben.

Wenn sie aber wirklich fleißig ist (das ist das Allerwichtigste!), gut und ausdauernd lernen kann, die Schule ernst nimmt, dann könnt Ihr es versuchen. Aber seid sicher, dass sie die jetzigen Noten wahrscheinlich nicht halten können wird.

Ich hoffe, ich konnte Euch weiterhelfen…
Liebe Grüße, Petra

Vielen Dank für die superschnelle Antwort!

Wir hätten kein Problem damit, dass es für unser Töchterlein auf der Realschule weiter geht, wenn sie glücklich damit wäre. Sie ist es aber die unbedingt wechseln will. Wohl auch, weil sie die Einzige aus ihrem Freundeskreis ist, die nicht aufs Gymnasium geht.

Bedenken hätten wir in ihrem Fall nicht mit dem Wechsel. Wir denken, dass sie sogar viel eher fürs Gymnasium geeignet ist, als ihr Bruder (auch 7. Klasse Gymnasium), der echt ein fauler Hund ist und zu allem „getreten“ werden muss. Unsere Tochter hingegen erledigt schon immer super selbstständig ihre Hausaufgaben, vergisst nie was, ist super organisiert und ordentlich. In Mitarbeit steht sie in allen Fächern auf 1, sagt ihre Klassenlehrerin. Sie geht auch sehr gerne zur Schule, im Gegensatz zu ihrem Bruder, aber das mag bei ihm auch an der Pubertät liegen.

Ich habe persönlich eben nur noch nie mitgekriegt, dass ein Kind nach der 5. Klasse gewechselt hat. Dabei erscheint mir das viel sinnvoller, nämlich bevor die 2. Fremdsprache beginnt.

LG,
Jalima3

Also - so wie Du das erzählst, sehe ich auch keine Probleme bei einem Wechsel.
Üübrigens - 7. Klasse Jungen: ABSOLUTE Pubertätsproblematik: na klar!!! Das gibt sich wieder, ganz bestimmt. Nur nicht Euren Sohn in eine Schublade stecken oder mit der Schwester vergleichen. Das demotiviert ihn total.

Sprecht einfach sehr schnell mit der Lehrerin/dem Lehrer. Das siehst Du nämlich richtig - die Fremdsprachenproblematik kommt tatsächlich!
Also - schnell fragen und handeln. Das sieht gut aus…
LG Petra

Hallo.

Da kann ich leider nicht helfen. In Bayern waere es aber grundsaetzlich moeglich.
Mfg