Wechsel in Holzbalkendecke für Raumspartreppe

Hallo, wir möchten unser Dachgeschoss ausbauen und eine Treppe von unserer jetzigen Wohnung durch eine Holzbalkendecke ins Dachgeschoss bauen. Dazu wird ein Wechsel nötig sein da die Balken in einem Abstand von 80cm verlaufen. Die Treppe soll an einer Außenwand also tragend entlang laufen. Jetzt habe ich schon viel gehört von Statiker und architekt zurate ziehen u.s.w ist das wirklich erforderlich? Und die zweite Frage ist, was für kosten kommen auf mich zu? Nur so überschlagen mehr oder weniger als 10.000€? Danke für eure Hilfe.

Wenn das Haus danach noch stehen soll, wäre das anzuraten, ja.

Wenn es eine Treppe und keine Leiter werden soll, schätzungsweise mehr als 10.000 €. Es ist auch nicht nur die Treppe, sondern der Durchbruch, der Anschluss der Treppe an die Decke (unten) bzw. an den Fußboden (oben) und sonstige Arbeiten. Wenn ein Statiker auch noch irgendwelche Berechnungen durchführen soll/muss …

Gruß
Christa

Einen Statiker vorab hinzu zu ziehen ist dringend angeraten.
Ein Architekt ist hier eher nutzlos.
Dazu müsste dann vorzugsweise die Genehmigunsstatik für das Gebäude vorliegen.
Daraus alssen sich leicht die relevanten Daten entnehmen um daraufhin weitere Massnahmen zu entscheiden.

Die Kosten für den Statker sind überschaubar.

In aller Regel wird „konstruktiv verstärkt“ und gut ist.
Zumal ja dann im Bereich der Treppenöffnung keine Last mehr anfällt.
Viel relevanter ist allerdings die Tragfähigkeit des Fussbodens, wo die Treppe dann draufsteht.
Aber die Treppe wandnah oder sogar teilweise bis ganz in der Wand verankert, reduziert das Problem deutlich.

Wenn vorher konkrete Last-Angaben zur gewünchten Treppe vom Treppenbauer vorliegen, ist das vorteilhaft.

Für ein Beratungsgespräch wird in aller Regel nach Aufwand abgerechnet.
Dafür gibt es für Statiker streenge Regularien.
Oft gibt es eine Empfehlung aus dem persönlichen Umfeld für einen Statker.
Da Statker dem Werbeverbot (ähnlich wie Ärzte) unterliegen, ist es manchmal etwas schwieriger, einen zu finden.
Entfernung spielt hier auch eine Rolle.

Auch wenn tatsächlich eine ausführlichere Nachberechnung erforderlich sein sollte, schiessen die Kosten dafür nicht ins Kraut. Man darf den Statiker gerne auch vorher(!) nach seinem Kostensatz fragen.

PS. Ja, ich habe öfter mit einem Statiker zu tun :smiley:

Hallo!

Hast Du Baupläne des Hauses mit der Statik ?

Ein Wechsel ist kein Hexenwerk. Du kannst auch einen Zimmerermeister fragen und ihm die Zeichnung zeigen oder ihn vor Ort bitten (allerdings wird er jetzt ja noch nichts sehen können, wenn Decke nicht geöffnet wurde).

So eine Treppe mit Wechsel kostet natürlich keine 10.000 € ! Da müsste schon viel an Schwierigkeit zusammenkommen !
Raumspartreppen brauchen eigentlich wenig Platz, kann man sie nicht so anlegen das man mit der unveränderten Balkenlage auskommt ?

Statiker ist natürlich nie verkehrt. Nur er will auch bezahlt werden. Und in einfachen Fällen kann man sich seine Dienste sparen. Zimmerleute sind ausreichend damit vertraut fachgerechte Wechsel anzulegen.

MfG
duck313

Eine Raumspartreppe wie z. B. diese hier:
https://www.inwerk-baustoffe.de/index.php?id_kategorie=1248&id_artikel=39062&gclid=EAIaIQobChMIzeXI_KPW3wIVDuJ3Ch1XJw2mEAQYAyABEgKNvvD_BwE
Ist für mich nur eine bessere Leiter, ich dachte schon an eine richtige Treppe. :stuck_out_tongue:

So eine Treppe ist ja auch nur als zusätzliche Treppe zulässig.
So wie ich gehört habe, hat das DG dort noch einen regulären Zugang zum Treppenhaus (was auch baurechtlich notwendig ist !)

Heißt übrigens auch „Samba-Treppe“, man muss den Fuß immer abwechselnd setzen um auf den breiten Teil der Stufe zu kommen.
Aber wehe, wenn man von oben kommend mal verkehrt anfängt :smile:

Ja, kein Thema, aber WENN sie da schon eine Treppe einbauen, gehe ich davon aus, dass sie die auch überwiegend benutzen wollen, weil sich das mit der „Treppe im Treppenhaus“ für mich sich als eigentlich umständlich las.

Nie gehört, obwohl wir im Keller auch eine solche eingebaut haben, als die vorhandene zusammengebrochen war. :smiley:

Das kann schon schmerzhaft werden, und es wäre mir persönlich bei Kindern und älteren Herrschaften (z. B. Oma/Opa) auch zu gefährlich.

Gedacht ist es wie folgt: Auf dem Dachboden sollen 2 Kinderzimmer und wenn möglich noch ein kleines Bad. Wenn man nun alle drei Räume mit einem Flur verbinden würde, wird es aufgrund der schrägen und der Balken zu eng. 2 Schornsteine nehmen auch noch Platz weg. Also war der Gedanke dass das Bad in die Mitte kommt, links und rechts jeweils ein KinderZimmer und damit man nicht jedes mal durch das Bad und das Zimmer des anderen laufen muss um durch das vorhandene Treppenhaus in die untere Etage zu kommen, soll das hintere Kinderzimmer durch eine eigene Treppe Zugang zur unteren Etage bekommen. Somit ist das Bad die Verbindung beider Räume die Kids können aber getrennt von einander in die untere Etage gelangen.

Im anderen Thread hattest du etwas von ca. 50 qm geschrieben, wenn ich mich recht entsinne. War das jetzt richtige Wohnfläche, wie man die z. B. fürs Finanzamt berechnet, wo eben die Fläche mit Schrägen nicht zu 100 % einberechnet wird, oder sind 50 qm die normale Grundfläche?

Kannst du vielleicht ein paar grobe Zeichnungen machen? Also einmal vom Dachboden und einmal von der Etage darunter, so dass man erkennen kann, wo die aktuelle Treppe ist, wo Türen und Fenster sind und auch wo oben die Schrägen sind?

Was ist das für eine Dachart?
https://cdn.daa.net/images/dach/Fotolia_162986659_S.jpg

Ich vermute Sattel- oder Walmdach, aber bis auf das Flachdach sind überall Schrägen drin, also kann es auch jede andere Dachart sein. :smile:

50m2 ist die effektive Wohnfläche. Die schrägen sind schon abgezogen. Es handelt sich um ein satteldach. Das Haus ist Bj 1930 :see_no_evil: wir haben aber vor 7 Jahren alles saniert inkl. das Dach. Ich werde mal ein paar Fotos machen von den Zeichnungen aber der Dachboden ist da nicht aufgeführt weil er bis jetzt immer nur Nutzfläche war.

Tach.

Für ´ne richtige Treppe mit Geländer auch im DG ca. 3 TSD Euronen. Einbau und Wechsel im Schneckentempo herstellen: 40 h a 50 Euronen.

Ja, da zusätzlicher Wohnraum entstehen soll??? Wer sagt dir denn, ob dein Vorhaben überhaupt zulässig, bzw. genehmigungsfähig ist?

Gruß.

B

Ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen ist die Aussage unsinnig.

Und das beurteilt und entscheidet der Statiker? Naja…