Wechsel Unfallversicherung

Guten Abend liebe Wissenden,

da ich mich für mine Sohn derzeit mit dem Thema Versicherungen befassen muss, hätte ich eine Frage, wie ich Folgendes am besten lösen könnte:

Mein Sohn beendet voraussichtlich Mitte Juli mit der Mittleren Reife seine Schullaufbahn, Mitte August wird er 18 Jahre alt und zum 01.09.10 beginnt er eine duale Berufsausbildung.
Vor etwa zwei Jahren schlossen wir für ihn eine Unfallversicherung ab. Nun meldete sich der Makler, dass ja die Versicherung mit seinem Geburtstag angepasst werden muss.
Nun möchten wir aber aus diversen Gründen gerne bei einer anderen Agentur eine Unfallversicherung abschließen.
Wie könnte ich das nun lösen?
Kündigen könnte ich die Versicherung ja erst zum 31.12.19. Wenn wir die Beiträge aber nun anpassen, verlängert sich dann die Laufzeit erstmal wieder, so dass ich nicht zum Ende des Jahres kündigen kann? Welche Optionen hätte ich?

Gut, im Nachhinein betrachtet wäre es wohl das einfachste gewesen, mir bereits Ende September im letzten Jahr dazu Gedanken zu machen, zum Ende 2018 zu kündigen und meinen Sohn ab 01.01.2019 bei der neuen Agentur zu versichern. Aber, das habe ich gedanklich schlicht verpasst.

Ich hoffe, ihr seht mir meine Frage nach, aber beim Thema Versicherungen stehe ich tatsächlich wie der Ochs vorm Berg.

Hallo !
Wozu soll eine Unfallversicherung gut sein ? Die braucht er (man) eigentlich nicht.

Wichtig wären Berufsunfähigkeitsversicherung und Privat-Haftpflichtversicherung !

MfG
duck313

Hallo und vielen Dank für die Antwort. Es ist nur eine sehr einfache Unfallversicherung. Privathaftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung sind bereits vorhanden bzw. in die Wege geleitet.

Dann lass sie einfach weg. Man muss gar nicht alles versichern.

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Gut, selbst wenn ich sie kündigen möchte und das Ganze zum nächstmöglichen Zeitpunkt, muss ich dann damit rechnen, dass die Versicherung, wenn sie nun im August angepasst wird, erstmal wieder eine Laufzeit von einem Jahr hat, oder wäre es dann möglich, zum 31.12. zu kündigen?

Du hast ein Sonderkündigungsrecht wenn sich die Prämie ändert.

Nur, wenn sie sich erhöht (vgl. § 40 VVG) und selbst wenn sich die Prämie steigt, gibt es nicht in jedem Falle ein Kündigungsrecht. Dieser Fall ist m.E. so einer, denn die Prämie steigt ja nicht aufgrund einer „normalen“ Prämienanpassung, sondern weil die versicherte Person in eine andere Altersklasse eintritt.

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Hi Pflaume,

Mein Sohn beendet voraussichtlich Mitte Juli mit der Mittleren Reife
seine Schullaufbahn, Mitte August wird er 18 Jahre alt und zum 01.09.10
beginnt er eine duale Berufsausbildung.
Vor etwa zwei Jahren schlossen wir für ihn eine Unfallversicherung ab. Nun meldete sich der
Makler, dass ja die Versicherung mit seinem Geburtstag angepasst werden
muss.

Soweit alles richtig

Nun möchten wir aber aus diversen Gründen gerne bei einer anderen Agentur eine Unfallversicherung abschließen.

Dein gutes Recht

Wie könnte ich das nun lösen?
Kündigen
könnte ich die Versicherung ja erst zum 31.12.19. Wenn wir die Beiträge
aber nun anpassen, verlängert sich dann die Laufzeit erstmal wieder, so
dass ich nicht zum Ende des Jahres kündigen kann? Welche Optionen
hätte ich?

Durch die Anpassung wg. Volljährigkeit verlängert sich nicht die Laufzeit. Deswegen kannst du ganz normal kündigen. Beachte bitte die Kündigungsfristen. Diese betragen in der Regel 3 Monate, daher muss die Kündigung bis zum 30.9. bei der Gesellschaft vorliegen.

Gut, im Nachhinein betrachtet wäre es wohl das einfachste gewesen,
mir bereits Ende September im letzten Jahr dazu Gedanken zu machen, zum
Ende 2018 zu kündigen und meinen Sohn ab 01.01.2019 bei der neuen
Agentur zu versichern. Aber, das habe ich gedanklich schlicht verpasst.

Kann passieren

Ich hoffe, ihr seht mir meine Frage nach, aber beim Thema Versicherungen stehe ich tatsächlich wie der Ochs vorm Berg.

Hier noch eine zweite Option.
Der Beitragsanpassung nicht zustimmen. Dann wird die Leistung aus dem Vertrag im Verhältnis gekürzt. Also im Falle eines Unfalls bekommt man weniger Leistung. Dafür müsstest Ihr bis Ende des Jahres nicht mehr Beitrag zahlen.

Gruß
LampEh

Und das weißt du woher? Vielleicht hat der Sohn gefährliche oder körperbetonte Hobbys oder ist sogar motorisiert? Dann macht so eine Versicherung durchaus Sinn.

Beim Thema BU bin ich ganz auf deiner Seite, da er demnächst eine Berufsausbildung beginnen wird. Warum aber eine Privathaftpflicht? Solange der Sohn in Ausbildung ist ist er über die Haftpflicht der Eltern versichert (soweit vorhanden).
Zwei Haftpflichtverträge braucht man wirklich nicht.

Mit den 2 Versicherungen kann das auch für „Unfall-“ gelten. Solange in Ausbildung, über unfallversichertes Elternteil mitversichert.
Gibt vielleicht eine Änderung im Tarif. Ist vermutlich aber günstiger als 2 Einzelversicherungen.
LG
Amokoma1

Vielen Dank noch für die netten weiteren Antworten, das hat mir schon sehr weiter geholfen.

Viele Grüße

Hi Amokoma1,

leider nicht da Unfallversicherung immer Personengebunden sind. Einzige Ausnahme neugeborene sind für ein Jahr mitversichert.
Ansonsten muss man für jedes Familienmitglied eine eigene Unfallversicherung abschließen. Kann gerne unter einem Vertrag laufen ist aber nie Beitragsfrei mitversichert wg. Ausbildung o.ä.

Gruß
LampEh

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Das war mir vermutlich qua Alter nicht bekannt. Dann muss es etwa seit 2000 entsprechende rechtliche Änderungen gegeben haben. Mein Sohn war noch 2000 nach Ausbildung während Bundeswehrzeit über seinen Vater ohne eigenen Beitrag mitversichert.
LG
Amokoma1