Hallo,
folgender hypothetischer Fall:
Eddi ist 60 Jahre, arbeitslos (ohne ALG1 und ALG2) und in der PKV. Seine Frau Erna ist berufstätig und in der GKV.
Es gibt ja die Möglichkeit, dass Eddi in die Familienversicherung seiner Frau wechseln kann, sofern sein Einkommen unter 538€ liegt.
Frage 1) Was passiert, wenn er wieder einen Job bekommt. Muss er dann wieder zur PKV oder bleibt er in der GKV ?
Frage 2) Zählen zum Einkommen auch Zinsen ? Wie wird das Einkommen bestimmt, per Kontoauszug oder Steuererklärung ?
Gruß,
Werner
Hallo,
Antwort 1 - er kann auf jeden Fall in der GKV verbleiben, nicht nur, wenn er einen Job aufnehmen würde, sondern auch, wenn er sich selbständig machen würde oder eine eigene Rente beziehen würde oder sein Einkommen die Grenze überschreiten würde.
Antwort 2 - ja, Kapitalerträge zählen dazu - der Nachweis erfolgt in der Regel durch den aktuellen Einkommensteuerbescheid, es können aber seitens der Krankenkasse, fall ein aktueller Bescheid nicht vorliegt, andere Einkommensnachweise herangezogen werden.
Gruss
Czauderna
Hallo Günter,
hast du das vielleicht übersehen?
War da nicht irgendwas mit einer Grenze von 55 Jahren?
Ist das so?
Gruß
Christa
Hallo Christa,
ja, genau so ist es, weil bei der Familienversicherung das Alter keine Rolle spielt.
Gruss
Günter
Danke Günter für deine Antwort.
Was ich nicht verstehe: als Ehepaar sind sie gemeinsam veranlagt, d.h. das Gehalt von Erna zählt ja quasi als gemeinsames Einkommen. Dies spielt für die Familienversicherung keine Rolle ?
Andere Frage: Ist der Wechsel auch möglich, wenn Erna schon Rente bezieht und in der KVdR ist ?
Gruß,
Werner
Hallo,
für die Familienversicherung spielt nur das Einkommen des Familienangehörigen eine Rolle, d.h. wenn beispielsweise bei Zusammenveranlagung auf dem Einkommensteuerbescheid 2.000 € Mieteinnahmen stehen, dann sind das für den Ehemann von Erna 1.000 €, also 83,33 € mtl.
Der Versichertenstatus von Erna in der GKV spielt keine Rolle bei der Frage, ob ihr Ehemann bei ihr familienversichert werden kann.
Gruss
Czauderna