Ich meine, es ist doch irgendwie traurig das so etwas schönes am Grund des Meeres verrottet. Kann man es irgendwie an die Wasseroberfläche zurückholen und es an Land befördern?
Ich meine, es ist doch irgendwie traurig das so etwas schönes
am Grund des Meeres verrottet.
Dein Schönheitsempfinden ist nicht gerade mehrheitsfähig, ist Dir das klar? Das Selbe gilt nach meiner Einschätzung auch für die Anlässe, die Dir Grund zur Trauer geben.
Kann man es irgendwie an die
Wasseroberfläche zurückholen und es an Land befördern?
Sicher - wenn man Menschen auf den Mond schicken kann, dann kann man theoretisch auch ein völlig nutzloses Wrack aus 4,8 km Tiefe bergen (das ist übrigens ein Kilometer tiefer als das Wrack der Titanic). Man muss nur genügend Idioten finden, die bereit sind, dafür Geld auszugeben. Viel Spass beim Suchen.
Ich meine, es ist doch irgendwie traurig das so etwas schönes
am Grund des Meeres verrottet.Dein Schönheitsempfinden ist nicht gerade mehrheitsfähig, ist
Dir das klar? Das Selbe gilt nach meiner Einschätzung auch für
die Anlässe, die Dir Grund zur Trauer geben.
…etliche Schiffe wurden btw offiziell zu Grabstätten erklärt.
Kann man es irgendwie an die
Wasseroberfläche zurückholen und es an Land befördern?
aus konservatorischen Gründen bleibt es besser, wo es ist. Sauerstoff zerstört schneller als Salzwasser
Sicher - wenn man Menschen auf den Mond schicken kann, dann
kann man theoretisch auch ein völlig nutzloses Wrack aus 4,8
km Tiefe bergen (das ist übrigens ein Kilometer tiefer als das
Wrack der Titanic).
mit anderen Worten: das, was in dieser Tiefe noch übrig ist, ist „platt“. Da liegt kein Schiff, sondern ein äußerst fragiles Puzzle (Trümmerhaufen) … und das mit Remote control und den doch noch ziemlich plumpen Greifarmen eies Tauchroboters. Extrem viel Spaß dabei!
Man muss nur genügend Idioten finden, die
bereit sind, dafür Geld auszugeben.
eine „sinnvolle“ Verwertung für Schiffe aus Stahl gibt es dem Hörensagen nach tatsächlich - seit 1945 sind neu produzierte Stähle angeblich zunehmend mit radioaktiven Isotopen verseucht. Das kann man aber für einige Anwendungen im Bereich der Forschung so weit ich verstanden habe wohl nicht gebrauchen - es würde die Messergebnisse verfälschen. Somit könnte es sich künftig rechnen, alte Stahlschiffe vom Meereboden zu bergen.
Was dem Urpsrungsposter vermutlich aber nicht vorschwebte.
viele grüße
geli
…etliche Schiffe wurden btw offiziell zu Grabstätten
erklärt.
Das trifft auch auf die Bismarck zu. Und zweifellos ist die Trauer um die mit ihnen untergegangenen Menschen legitim. Aber etwas Anderes als Trauer um das ‚schöne‘ Schiff.
mit anderen Worten: das, was in dieser Tiefe noch übrig ist, ist
„platt“. Da liegt kein Schiff, sondern ein äußerst fragiles Puzzle
(Trümmerhaufen)
Ganz im Gegenteil - das Wrack ist in Anbetracht der Umstände erstaunlich gut erhalten - vgl. http://www.kbismarck.com/wreck.html
eine „sinnvolle“ Verwertung für Schiffe aus Stahl gibt es dem
Hörensagen nach tatsächlich
… nur keine, die die exorbitanten Bergungskosten rechtfertigen würde. Das sind immerhin über 40.000 t, die aus 4,8 km Tiefe zu holen und dann ca. 600 Seemeilen zum nächsten Hafen zu schleppen wären. Mein Vergleich mit der Mondlandung war nicht ganz zufällig. Technisch ist das ebenfalls machbar, aber die Kosten dürften dann auch in der gleichen Preisklasse liegen.
Angesichts anderer, tatsächlicher Probleme - um nur mal als Beispiel zu nehmen, dass über eine Milliarde Menschen unter Unterernährung leiden und jährlich ca. 9 Millionen (vorwiegend Kinder) verhungern - gäbe es sicher sinnvollere Verwendungszwecke für das dafür benötigte Geld.
Freundliche Grüße,
Ralf
Naja, das Angebot bestimmt nunmal den Preis.
Und wenn man eben 50 kg „reinen“ Stahl für eine
Forschung mit einem Etat von 5 Millionen Euro braucht, dann
nimmt man auch einen 5-stelligen Preis nur für das Material in Kauf …
Gruss
Hallo Tychiades
eine „sinnvolle“ Verwertung für Schiffe aus Stahl gibt es dem
Hörensagen nach tatsächlich… nur keine, die die exorbitanten Bergungskosten
rechtfertigen würde. Das sind immerhin über 40.000 t, die aus
4,8 km Tiefe zu holen und dann ca. 600 Seemeilen zum nächsten
Hafen zu schleppen wären. Mein Vergleich mit der Mondlandung
war nicht ganz zufällig. Technisch ist das ebenfalls machbar,
aber die Kosten dürften dann auch in der gleichen Preisklasse
liegen.Angesichts anderer, tatsächlicher Probleme - um nur mal als
Beispiel zu nehmen, dass über eine Milliarde Menschen unter
Unterernährung leiden und jährlich ca. 9 Millionen (vorwiegend
Kinder) verhungern - gäbe es sicher sinnvollere
Verwendungszwecke für das dafür benötigte Geld.
Ein Beispiel für das „Recycling“ ehemaliger Kriegsschiffe findet sich bei dem Messerhersteller Böker. (http://www.boker.de/taschenmesser/boeker/damastmesse…)
Wer für ein Taschenmesser 599,00€ ausgibt, blos weil es aus dem Stahl einer Kriegsmaschine des Dritten Reiches gefertigt wurde, hat vielleicht auch einen Euro für das auch aus meinen Augen wesentlich drängendere Problem des Hungers in der Welt übrig. Die Frage ist nur, ob jemand, der ein solches Messer kauft, auch den politischen Willen aufbringt, anderen Menschen als seinen „Volksgenossen“ ernsthaft zu helfen…
Viele Grüße
Andreas