Wehrpflicht 6 Monate

ich finde auch die Bundeswehr geht den falschen Weg.

Die Bundeswehr macht genau das, was die Politik ihr vorgibt und nicht das, was am sinnvollsten oder unsinnigsten ist.

Gruß Andreas

Hallo,

ja sicher, es gibt immer viel zu tun, aber nicht jeder kann
es
. Gerade im sozialen Bereich sind Wille und Veranlagung
ein Muss, ohne geht da gar nichts.

Ich glaube, da unterschätzt bzw. überschätzt du die Menschen und Aufgaben. Der Soziale Bereich ist ein weites Feld in dem es viele Tätigkeiten gibt zu denen man weder ein spezielles Talent noch Sendungsbewusstsein braucht. Außerdem entdeckt man oft erst was man alles kann wenn man es muss.

Zum Einen liegt der Sinn eines Dienstes zunächst darin, dass
jemand anderem gedient wird und nicht sich selbst und zum
Anderen kann es wohl auch eine wichtige Erfahrung sein, nicht
immer die eigenen Zielen verfolgen zu können, sondern etwas zu
tun weil es getan werden muss.

Wenn etwas getan werden muss, dann muss man eine ausreichende
Gegenleistung bieten und es werden Leute kommen, die es können
und machen.

Das hat dann aber nichts mehr mit der Erfüllung einer Pflicht zu tun

Schlechtbezahlte Tätigkeiten, die keiner machen
will, jemandem zwangsweise aufzudrücken, ist keine Lösung.

Wieso nicht?
Was macht man denn mit Aufgaben die keiner erfüllen will, die aber getan werden müssen?
Sicher kann man mit genug Geld fast für alles Leute finden, nur sind dann doch die von dir weiter oben geforderten „Wille und Veranlagung“ gerade im sozialen Umfeld höchst zweifelhaft. Jemand der nur durch „Geldgier“ motiviert ist einem Alten Menschen etwas vorzulesen ist m.E. jemandem der dies als Pflicht erfüllt kaum als überlegen anzusehen.

Keines deiner Argumente rechtfertigt das - so sehr ich auch
deiner Meinung bin, dass die Wehrpflicht erhalten bleiben
sollte und durchaus eine Bereicherung für den Dienenden sein
kann.

Das sehe ich anders.

Wer in seinem Dienst für die
Gemeinschaft nur negatives sieht, bei dem sollte vielleicht an
der Einstellung gearbeitet werden und gerade nicht die
Möglichkeit eröffnet werden sich unangenehmen Verpflichtungen
zu entziehen.

Ich sehe nicht, warum man mündige Bürger überhaupt auf diese
Weise erziehen muss.

Weil der mündige Bürger nicht vom Himmel fällt (so es ihn denn überhaupt als Massenphänomen gibt) und nicht automatisch mit 18 seinen Betrieb aufnimmt.

Wir sind doch hier nicht im dritten Reich.

Der Zusammenhang bleibt mir nun vollständig verborgen.

Ich schätze sehr, dass ich hier eben nichts tun
muss, sondern die Freiheit habe, selbst zu entscheiden,
was ich will.

Auch ohne Wehrdienst ist völlige Entscheidungsfreiheit eine Illusion. Angefangen von Schulbesuch über Sozialversicherungen, Straßenverkehrsordnung bis zur Nothilfe, bewegen wir uns in einer / in jeder Gesellschaft immer innerhalb eines Gerüstes von verpflichtetem Verhalten. In einer Gesellschaft wie unserer ist dieses Pflichtengerüst weit aber notwendigerweise vorhanden. Die Wehrpflicht und eine eventuelle allgemeine Dienstpflicht wären hier sicher besonders weitreichend, aber nicht einzigartig oder das freiheitliche Grundprinzip aufhebend. Außer für ein Paar Monate des Lebens, die man zugunsten der Allgemeinheit nach deren Vorgaben zu verwenden hätte, wäre man genauso Frei. Einen solchen Eingriff hielte ich nicht nur pädagogisch (das wäre immer nur ein Nebenprodukt) für sinnvoll, sondern sehe darin einen sinnvollen Beitrag gerade zu einer freiheitlichen Kultur. Denn auch eine Freiheitliche Gesellschaft kann nur existieren wenn nicht jeder nach dem Lustprinzip lebt, sondern auch bereit ist unangenehme Pflichten zu erfüllen.
Da ist die Wehrpflicht kein Allheilmittel, aber eines.

Gruß
Werner

Hallo,
Wehrpflichtdauer sechs Monate ist in meinen Augen Zeit- und
Geldverschwendung. Früher dauerte die AGA drei Monate und die
SGA auch drei Monate. Und nach dieser Zeit hatte man auch
nicht viel Ahnung. Und die Zeit zwischen SGA und
Wehrdienstende nannte sich Vollausbildung. So einige
waffengattungspezifische Ausbildungen habe ich erst gegen Ende
15. - 17. Monat erhalten.
In meinen Augen geht die BW den gleichen „falschen“ Weg wie
die belgische Armee vor Aufhebung der Wehrpflicht.
Dann wäre es wohl besser die Wehrpflicht ganz einfach
auszusetzen.

ich denke, die wehrpflicht gibt es noch aus 2 gruenden.

  1. die ausbilder sollen was zu tun haben
  2. man braucht zivis

Hallo,

ja sicher, es gibt immer viel zu tun, aber nicht jeder kann
es
. Gerade im sozialen Bereich sind Wille und Veranlagung
ein Muss, ohne geht da gar nichts.

Ich glaube, da unterschätzt bzw. überschätzt du die Menschen
und Aufgaben. Der Soziale Bereich ist ein weites Feld in dem
es viele Tätigkeiten gibt zu denen man weder ein spezielles
Talent noch Sendungsbewusstsein braucht. Außerdem entdeckt man
oft erst was man alles kann wenn man es muss.

sicher ist der soziale Bereich groß, aber für Stellen, die eine Ausbildung erfordern, kann man schon keine Wehrdienstler einsetzen, weil die sonst den Fachkräften die Jobs wegnehmen. Und Kontakt mit Menschen ist nicht jedermanns Sache, gerade mit alten, Kranken und Kindern - insbesondere da wäre ja die Arbeit.

Zum Einen liegt der Sinn eines Dienstes zunächst darin, dass
jemand anderem gedient wird und nicht sich selbst und zum
Anderen kann es wohl auch eine wichtige Erfahrung sein, nicht
immer die eigenen Zielen verfolgen zu können, sondern etwas zu
tun weil es getan werden muss.

Wenn etwas getan werden muss, dann muss man eine ausreichende
Gegenleistung bieten und es werden Leute kommen, die es können
und machen.

Das hat dann aber nichts mehr mit der Erfüllung einer Pflicht
zu tun

Ja, inwieweit hat eigentlich ein gerade volljähriger junger Mensch (oder derzeit Mann) da eine Verpflichtung? Ist es nicht eigentlich vielmehr so, dass der Staat dem Bürger zu dienen hat? Wenn er dafür Soldaten braucht gilt auch hier: Anreiz schaffen, und es werden Leute kommen, die bereit sind, Soldat zu werden. Letztlich nimmt der Staat dem Bürger im Gegenzug für seine staatlichen Dienstleistungen ja auch ordentlich Steuergelder ab.

Schlechtbezahlte Tätigkeiten, die keiner machen
will, jemandem zwangsweise aufzudrücken, ist keine Lösung.

Wieso nicht?

Was macht man denn mit Aufgaben die keiner erfüllen will, die
aber getan werden müssen?
Sicher kann man mit genug Geld fast für alles Leute finden,
nur sind dann doch die von dir weiter oben geforderten „Wille
und Veranlagung“ gerade im sozialen Umfeld höchst zweifelhaft.

Jemand der nur durch „Geldgier“ motiviert ist einem Alten
Menschen etwas vorzulesen ist m.E. jemandem der dies als
Pflicht erfüllt kaum als überlegen anzusehen.

So jemand macht das vielleicht aus rein materiellen Motiven, aber er macht es freiwillig!
Vorlesen ist übrigens auch gerade so eine Tätigkeit, die nicht jeder kann, da haben manche ja schon im Stillen Probleme damit (und jetzt sga nicht, jeder könnte lesen; Lesen ist nicht Vorlesen).

Wer in seinem Dienst für die
Gemeinschaft nur negatives sieht, bei dem sollte vielleicht an
der Einstellung gearbeitet werden und gerade nicht die
Möglichkeit eröffnet werden sich unangenehmen Verpflichtungen
zu entziehen.

Ich sehe nicht, warum man mündige Bürger überhaupt auf diese
Weise erziehen muss.

Weil der mündige Bürger nicht vom Himmel fällt (so es ihn denn
überhaupt als Massenphänomen gibt) und nicht automatisch mit
18 seinen Betrieb aufnimmt.

Ach, und du meinst, bevor jemand mit 25 oder 30 verspätet seine Mündigkeit erkennt, kann man ihm noch schnell einen Zwangsdienst dazwischen schieben, weil er das noch nicht merkt? :wink:

Ich glaube du verwechselst hier die Fähigkeit, für sich selbst zu entscheiden, mit der Tatsächlichen Entscheidung. Nur weil viele keinen Dienst tun wollen, heißt das nicht, dass sie nicht entscheiden können oder dürfen.

Wir sind doch hier nicht im dritten Reich.

Der Zusammenhang bleibt mir nun vollständig verborgen.

Da wurden auch erstmal die ganzen jungen Leute abgepflückt und im Rahmen irgendwelcher Vereine mit der nötigen Grundeinstellung (und auch Arbeit) versorgt.

Ich schätze sehr, dass ich hier eben nichts tun
muss, sondern die Freiheit habe, selbst zu entscheiden,
was ich will.

In
einer Gesellschaft wie unserer ist dieses Pflichtengerüst weit
aber notwendigerweise vorhanden.

Richtig.

sondern sehe
darin einen sinnvollen Beitrag gerade zu einer freiheitlichen
Kultur. Denn auch eine Freiheitliche Gesellschaft kann nur
existieren wenn nicht jeder nach dem Lustprinzip lebt, sondern
auch bereit ist unangenehme Pflichten zu erfüllen.
Da ist die Wehrpflicht kein Allheilmittel, aber eines.

Das ist ein guter Gedanke, aber ich zweifle doch daran, ob das so funktioniert in der Praxis.

lg
ventrue

Hallo,

sicher ist der soziale Bereich groß, aber für Stellen, die
eine Ausbildung erfordern, kann man schon keine Wehrdienstler
einsetzen, weil die sonst den Fachkräften die Jobs wegnehmen.
Und Kontakt mit Menschen ist nicht jedermanns Sache, gerade
mit alten, Kranken und Kindern - insbesondere da wäre ja die
Arbeit.

Für die die das nun gar nicht können (würde Leute die sozial so beschränkt sind würde sich eigentlich eine Psychotherapie aufdrängen) findet sich bestimmt auch eine sinnvolle Verwendung, und sei es dann eben als Panzergrenadier.

Zum Einen liegt der Sinn eines Dienstes zunächst darin, dass
jemand anderem gedient wird und nicht sich selbst und zum
Anderen kann es wohl auch eine wichtige Erfahrung sein, nicht
immer die eigenen Zielen verfolgen zu können, sondern etwas zu
tun weil es getan werden muss.

Wenn etwas getan werden muss, dann muss man eine ausreichende
Gegenleistung bieten und es werden Leute kommen, die es können
und machen.

Das hat dann aber nichts mehr mit der Erfüllung einer Pflicht
zu tun

Ja, inwieweit hat eigentlich ein gerade volljähriger junger
Mensch (oder derzeit Mann) da eine Verpflichtung?

Wie wäre es damit anzunehmen, dass jeder Bürger einfach mal für ein Jahr die Pflicht hat, nicht den eigenen Zielen zu dienen, sondern der Gemeinschaft und dass sich ganz pragmatisch dieses Alter anbietet, weil die grundlegende Ausbildung abgeschlossen ist, die Verantwortlichkeit und Handlungsfähigkeit gegeben ist aber die Wirtschaftlichen Verpflichtungen und Verflechtungen noch nicht so ausgeprägt?

Ist es nicht eigentlich vielmehr so,
dass der Staat dem Bürger zu dienen hat?

Nein, auch der Bürger hat seinem Staat zu dienen.
Ich glaube, dazu dass ein Staat nicht funktioniert wenn alle nur nehmen und keiner gibt (und zwar nicht nur materiell), und dass Rechten auch immer Pflichten gegenüberstehen, haben andere schon sehr kluges beitgetragen.

Jemand der nur durch „Geldgier“ motiviert ist einem Alten
Menschen etwas vorzulesen ist m.E. jemandem der dies als
Pflicht erfüllt kaum als überlegen anzusehen.

So jemand macht das vielleicht aus rein materiellen Motiven,
aber er macht es freiwillig!

Du hattest aber darauf hingewiesen, dass bestimmte Tätigkeiten eine bestimmte Einstellung erfordern. Der Wunsch Geld zu verdienen ist aber nun mal keine Qualifikation für Soziales Engagement. Anreize schaffen dies genau so wenig wie äußere Verpflichtung. Ich sage nicht, dass eine Dienstpflicht automatisch soziale Kompetenzen schafft, aber materielle Anreize leisten das genau so wenig.

Vorlesen ist übrigens auch gerade so eine Tätigkeit, die nicht
jeder kann, da haben manche ja schon im Stillen Probleme damit
(und jetzt sga nicht, jeder könnte lesen; Lesen ist nicht
Vorlesen).

Willst du das hier wirklich vertiefen? Geht es dir wirklich um das Vorlesen? Wer nicht vorlesen kann, der kann dann vielleicht einen Rollstuhl schieben oder Essen ausfahren oder Wäsche sortieren oder beim Anziehen helfe oder Zelte im Jugendlager aufbauen oder Gräber Pflege oder Material sortieren oder die Hand eines Sterbenden halten oder Infomaterial zusammenstellen oder Fahrdienste leisten oder oder oder …

Ich sehe nicht, warum man mündige Bürger überhaupt auf diese
Weise erziehen muss.

Weil der mündige Bürger nicht vom Himmel fällt (so es ihn denn
überhaupt als Massenphänomen gibt) und nicht automatisch mit
18 seinen Betrieb aufnimmt.

Ach, und du meinst, bevor jemand mit 25 oder 30 verspätet
seine Mündigkeit erkennt, kann man ihm noch schnell einen
Zwangsdienst dazwischen schieben, weil er das noch nicht
merkt? :wink:

Nein, das habe ich nicht gesagt und nicht gemeint. Aber auch ein formal mündigen Bürger ist nicht perfekt und Fertig mit aller Persönlichkeitsbildung, darum ist ein pädagogischer Nutzen möglich und sinnvoll. Allerdings ist er immer nur ein Nebenaspekt.

Ich glaube du verwechselst hier die Fähigkeit, für sich selbst
zu entscheiden, mit der Tatsächlichen Entscheidung. Nur weil
viele keinen Dienst tun wollen, heißt das nicht, dass sie
nicht entscheiden können oder dürfen.

Das verwechsle ich nicht. Ich sage ja gerade, dass es hier einmal nicht darum geht, was der einzelne will, egal ob er das entscheiden kann oder nicht.

Wir sind doch hier nicht im dritten Reich.

Der Zusammenhang bleibt mir nun vollständig verborgen.

Da wurden auch erstmal die ganzen jungen Leute abgepflückt und
im Rahmen irgendwelcher Vereine mit der nötigen
Grundeinstellung (und auch Arbeit) versorgt.

Das hat aber mit dem was hier zur Debatte steht nichts zu tun. Weder der Zivildienst noch der Wehrdienst dienen einer Weltanschaulichen Indokrination. Selbst wenn man den von mir angenommenen Erziehungsalpekt ernst nimmt ist der Unterschied zu den Massenorganisationen der NSDAP so groß, dass ein Vergleich hier polemisch wirkt.

Gruß
Werner

Hallo,

Ist es nicht eigentlich vielmehr so,
dass der Staat dem Bürger zu dienen hat?

Nein, auch der Bürger hat seinem Staat zu dienen.
Ich glaube, dazu dass ein Staat nicht funktioniert wenn alle
nur nehmen und keiner gibt (und zwar nicht nur materiell), und
dass Rechten auch immer Pflichten gegenüberstehen, haben
andere schon sehr kluges beitgetragen.

das sehe ich grundsätzlich anders. Der Staat ist ein Mittel, um den Einzelnen exakt so weit einzuschränken, dass er und sämtliche anderen Bürger die eigene Freiheit weitestmöglich nutzen können. Bei uns kommt außerdem noch eine soziale Komponente hinzu, die natürlich zu weiteren Einschränkungen führt, aber gleichzeitig auch zusätzliche Sicherheiten bringt.

So jemand macht das vielleicht aus rein materiellen Motiven,
aber er macht es freiwillig!

Du hattest aber darauf hingewiesen, dass bestimmte Tätigkeiten
eine bestimmte Einstellung erfordern. Der Wunsch Geld zu
verdienen ist aber nun mal keine Qualifikation für Soziales
Engagement. Anreize schaffen dies genau so wenig wie äußere
Verpflichtung.

Ich bin sicher, dass es viele Leute gibt, die zu einem Beruf prinzipiell geneigt und fähig wären, ihn vielleicht sogar gern ausüben wollen, ihn dann aber nicht ergreifen, weil sie nicht genug verdienen würden. Und gerade Pflegeberufe haben ja nun nicht unbedingt den Ruf, dass sie einfach und gut bezahlt sind.

Vorlesen ist übrigens auch gerade so eine Tätigkeit, die nicht
jeder kann, da haben manche ja schon im Stillen Probleme damit
(und jetzt sga nicht, jeder könnte lesen; Lesen ist nicht
Vorlesen).

Willst du das hier wirklich vertiefen? Geht es dir wirklich um
das Vorlesen? Wer nicht vorlesen kann, der kann dann
vielleicht einen Rollstuhl schieben oder Essen ausfahren oder
Wäsche sortieren oder beim Anziehen helfe oder Zelte im
Jugendlager aufbauen oder Gräber Pflege oder Material
sortieren oder die Hand eines Sterbenden halten oder
Infomaterial zusammenstellen oder Fahrdienste leisten oder
oder oder …

Und hälst du das für erstrebenswert, einer Fachkraft die Tätigkeiten aus der Hand zu nehmen und sie auf zwanzig nicht ausgebildete Personen zu verteilen? Willst du im Alter von dutzenden unterschiedlichen, ständig wechselnden Personen umsorgt werden?

Ach, und du meinst, bevor jemand mit 25 oder 30 verspätet
seine Mündigkeit erkennt, kann man ihm noch schnell einen
Zwangsdienst dazwischen schieben, weil er das noch nicht
merkt? :wink:

Nein, das habe ich nicht gesagt und nicht gemeint. Aber auch
ein formal mündigen Bürger ist nicht perfekt und Fertig mit
aller Persönlichkeitsbildung, darum ist ein pädagogischer
Nutzen möglich und sinnvoll. Allerdings ist er immer nur ein
Nebenaspekt.

Den Aspekt könnte man aber genauso gut während der ohnehin folgenden Ausbildung oder sogar schon vorher in der Schule vertiefen.

Wir sind doch hier nicht im dritten Reich.

Der Zusammenhang bleibt mir nun vollständig verborgen.

Da wurden auch erstmal die ganzen jungen Leute abgepflückt und
im Rahmen irgendwelcher Vereine mit der nötigen
Grundeinstellung (und auch Arbeit) versorgt.

Das hat aber mit dem was hier zur Debatte steht nichts zu tun.
Weder der Zivildienst noch der Wehrdienst dienen einer
Weltanschaulichen Indokrination. Selbst wenn man den von mir
angenommenen Erziehungsalpekt ernst nimmt ist der Unterschied
zu den Massenorganisationen der NSDAP so groß, dass ein
Vergleich hier polemisch wirkt.

Ich will nicht polemisch sein, sondern eine Richtung aufzeigen. Indoktrination ist das falsche Wort dafür, aber zumindest willst du ja die mangelnde Reife der jungen (erwachsenen!) Leute nutzen, um sie über so einen Dienst irgendwie zu beeinflussen. Sowas ist keine Aufgabe des Staats.

lg
ventrue

Ich meine damit z.B. Polen oder Schweden. Damit einher geht natürlich die deutliche Reduzierung der Truppenstärke, hin zu einer Professionalisierung des Militärs.

Von Finanzierungsproblemen ist doch das anachronistische deutsche Wehrpflichtmodell, welches sich noch immer auf Grundsätze des Kalten Krieges beruft, auch nicht verschont.

Was der von Dir angesprochene Personalmangel angeht, kann man nur widersprechen. Trotz der immer wiederkehrenden Argumente des fehlenden Nachwuchses, ist davon bei den Berufsarmeen nicht viel zu bemerken. Im Gegensatz zur deutschen Wehrpflicht, bei welches es schon ausreicht zu sagen, man hätte eine Sellerieallergie, um sich dieser Dienstpflich zu entziehen. Momentan werden ja, auch soviel zum Thema Wehrgerechtigkeit, nicht einmal ein Viertel aller Wehrpflichtigen eingezogen.

Und nun zum Thema Qualität der Rekruten. Die durchlaufen regelmäßig das deutsche Schulsystem, mithin ist da zumindest Grundintelligenz vorhanden. Alles andere erlernt man doch, wie bei einem anderen beruf auch, im Rahmen der Ausbildung zum Berufssoldaten. Ich sehe da keine Qualitätsprobleme. Wenn du natürlich ansprichst, dass dann mmh ja ausgebildete Köche, Abiturienten oder sonstwas fehlt, auch dafür wird innerhalb der Armee ausgebildete werden müssen.

Das letzte Argument ist natürlich nicht so einfach von der Hand zu weisen. Hierfür bemühe ich die Evolution. Ja, das Grundgesetz unterliegt ebenfalls einer solchen Evolution. Was 1949 festgeschrieben wurde, muss nicht genauso im Jahre 2010 Gültigkeit haben. Und eine Änderung des Grundgesetzes ist, bei Einigkeit, kein Problem, siehe Art. 79 und Art. 20.

Hoffe, es regt zum Argumentieren an:smile:

MfG
Daniel

Hallo,

Nein, auch der Bürger hat seinem Staat zu dienen.

das sehe ich grundsätzlich anders. Der Staat ist ein Mittel,
um den Einzelnen exakt so weit einzuschränken, dass er und
sämtliche anderen Bürger die eigene Freiheit weitestmöglich
nutzen können. Bei uns kommt außerdem noch eine soziale
Komponente hinzu, die natürlich zu weiteren Einschränkungen
führt, aber gleichzeitig auch zusätzliche Sicherheiten bringt.

Damit abstrahierst du den Staat aber von einem wesentlichen Bestandteil. Das was du beschreibst ist nur noch eine Behörde. Ein Staat ist aber immer auch eine Gesellschaft (wobei das auch schon eine Abstraktion ist, denn in wirklichkeit setzt er sich aus vielen Gesellschaften zusammen). Gesellschaft und Staat sind sicher nicht identisch, es gibt Gemeinschaften ohne Staat, aber nicht umgekehrt.

Vielleicht könnte man sich sowas wie du es difinierst theoretisch konstruieren, praktisch hat es nie Staaten gegeben, die nicht auch eine „Idee“ waren, die Werte vertraten, gemeinschaftsstiftende Rituale und Symbole hatten. Und in diesem Zusammenhang kann man immer mal wieder auf den guten JFK verweisen mit seinem berühmten Aufruf:
„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern frage was du für dein Land tun kannst!“. (freie Wiedergabe)
Das ist zwar auch eine Überspitzung, aber was darin mindestens zum Ausdruck kommt ist, dass ein Staat kein reines Dienstleistungsunternehmen mit dem Ziel individuellen Wohstandes und interindividueller Egoismusregulation ist. Das ist für eine Gesellschaft unzureichend.

So jemand macht das vielleicht aus rein materiellen Motiven,
aber er macht es freiwillig!

Du hattest aber darauf hingewiesen, dass bestimmte Tätigkeiten
eine bestimmte Einstellung erfordern. Der Wunsch Geld zu
verdienen ist aber nun mal keine Qualifikation für Soziales
Engagement. Anreize schaffen dies genau so wenig wie äußere
Verpflichtung.

Ich bin sicher, dass es viele Leute gibt, die zu einem Beruf
prinzipiell geneigt und fähig wären, ihn vielleicht sogar gern
ausüben wollen, ihn dann aber nicht ergreifen, weil sie
nicht genug verdienen würden. Und gerade Pflegeberufe haben ja
nun nicht unbedingt den Ruf, dass sie einfach und gut bezahlt
sind.

Da widerspreche ich dir nicht. Es gibt aber auch Tätigkeiten für die Fachkräfte im Grunde überqualifiziert sind und damit auch viel zu teuer.
Der Punkt ist aber, dass du gesagt hattest man müsse nur entsprechende (materielle)Anreize schaffen, dann würden auch alle Aufgaben erledigt. Diese stellen aber überhaupt keine Qualität der Tätigkeit sicher. Das ist eine Frage ganz unabhängig von Neigung oder Ausbildung, diese kann ich auch bei verpflichteten Menschen finden bzw. schaffen.

Vorlesen ist übrigens auch gerade so eine Tätigkeit, die nicht
jeder kann, da haben manche ja schon im Stillen Probleme damit
(und jetzt sga nicht, jeder könnte lesen; Lesen ist nicht
Vorlesen).

Willst du das hier wirklich vertiefen? Geht es dir wirklich um
das Vorlesen? Wer nicht vorlesen kann, der kann dann
vielleicht einen Rollstuhl schieben oder Essen ausfahren oder
Wäsche sortieren oder beim Anziehen helfe oder Zelte im
Jugendlager aufbauen oder Gräber Pflege oder Material
sortieren oder die Hand eines Sterbenden halten oder
Infomaterial zusammenstellen oder Fahrdienste leisten oder
oder oder …

Und hälst du das für erstrebenswert, einer Fachkraft die
Tätigkeiten aus der Hand zu nehmen und sie auf zwanzig nicht
ausgebildete Personen zu verteilen? Willst du im Alter von
dutzenden unterschiedlichen, ständig wechselnden Personen
umsorgt werden?

Weisst du was Pflege heute schon kostet? Schau dir mal meine Beispiele an. Was davon erfordert denn eine Fachkraft? Die Arbeitsteilung ist Fakt und wird nicht aufhören.
Ja, in einer idealen Welt findet Pflege in quasi familiärer Einbettung statt. Tatsächlich bleiben aber sehr viele sinnvolle Dinge ungetan, weil sie einfach niemand bezahlen kann/will, oder noch schlimmer, weil Leute die sie gut erledigen könnten mit anderen Sachen beschäftigt sind, die andere Leute ohne entsprechende Neigung und Qualifikation genau so gut erledigen könnten. (Wobei hier wiederum Bezahlung keinen Vorteil gegenüber Verpflichtung darstellen würde).
Wo sollte etwa der Vorteil liegen, wenn eine erfahrene Psychatriepflegerin Wäsche einsortiert oder Einkäufe erledigt?

Ach, und du meinst, bevor jemand mit 25 oder 30 verspätet
seine Mündigkeit erkennt, kann man ihm noch schnell einen
Zwangsdienst dazwischen schieben, weil er das noch nicht
merkt? :wink:

Nein, das habe ich nicht gesagt und nicht gemeint. Aber auch
ein formal mündigen Bürger ist nicht perfekt und fertig mit
aller Persönlichkeitsbildung, darum ist ein pädagogischer
Nutzen möglich und sinnvoll. Allerdings ist er immer nur ein
Nebenaspekt.

Den Aspekt könnte man aber genauso gut während der ohnehin
folgenden Ausbildung oder sogar schon vorher in der Schule
vertiefen.

Stimmt, das würde den Nutzen nur vermehren.
Wobei viele Ausbildungen nach meinem Eindruck hier wenig leisten. Man könnte natürlich auch versuchen etwa ein BWL-Studium oder eine Ausbildung zum Betonfacharbeiter so umzugestalten, dass darin die Erfahrung gemeinnütziger Arbeit und gesellschaftlicher Pflichterfüllung deutlich zum Tragen kommt.

Ich will nicht polemisch sein, sondern eine Richtung
aufzeigen. Indoktrination ist das falsche Wort dafür, aber
zumindest willst du ja die mangelnde Reife der jungen
(erwachsenen!) Leute nutzen, um sie über so einen Dienst
irgendwie zu beeinflussen. Sowas ist keine Aufgabe des Staats.

Natürlich ist das auch Aufgabe des Staates.
Mit Angefangen mit Kindergartenerziehung über Sozialkunde, Politikunterricht, Ethik oder Religion wird in der Schule genau das Versucht und letztlich hat das gesamte Bildungssystem diesen Auftrag inclusive öffentlich rechtlicher Medien, den Landes- und Bundesanstalten für Politische Bildung, sowie steuerlich oder sogar direkt geförderten diversen Stiftungen usw. usf.

Ich kann nur noch mal darauf verweisen, dass deine Reduktion des Staates ihn letztlich seines Wesen als „Soziales Ereignis“ entledigt.

Gruß
Werner

Hallo,

Ich meine damit z.B. Polen oder Schweden. Damit einher geht
natürlich die deutliche Reduzierung der Truppenstärke, hin zu
einer Professionalisierung des Militärs.

Gegen die von Andreas angesprochenen negativen Folgen können diese beiden Länder nun nicht als Beispiel dienen, denn die Abschaffung der Wehrpflicht ist dort ja noch ganz neu bzw. noch gar nicht vollzogen.
Schweden mit einer gesamten Militärmacht von nur etwa 35.000 „Mann“, kann auch aus anderen Gründen kaum als Vorbild dienen.

Was der von Dir angesprochene Personalmangel angeht, kann man
nur widersprechen. Trotz der immer wiederkehrenden Argumente
des fehlenden Nachwuchses, ist davon bei den Berufsarmeen
nicht viel zu bemerken. Im Gegensatz zur deutschen
Wehrpflicht, bei welches es schon ausreicht zu sagen, man
hätte eine Sellerieallergie, um sich dieser Dienstpflich zu
entziehen. Momentan werden ja, auch soviel zum Thema
Wehrgerechtigkeit, nicht einmal ein Viertel aller
Wehrpflichtigen eingezogen.

Hier wirfst du lustig verschiedene Dinge durcheinander.
Die angebliche Zurückstellung wegen einer Sellerieallergie führt ja nicht zu einem Personalmangel, sondern ist Ausfluss der starken Truppenreduzierung, in deren Folge gar nicht mehr alle Wehrpflichtigen gebraucht werden und darum die Kritien immer mehr aufgeweicht wurden. Das ist sozusagen ein umgekehrtes Nachwuchsproblem, zu viele „Bewerber“.
Das Nachwuchsproblem, das Berufarmeen haben, liegt aber auf der qualitativen Seite.
In der Wehrpflichtarmee finden immer wieder Leute den Zugang zum Beruf, die diesen sonst nicht hätten oder sie überlegen sich, dass sie wenn sie sowieso hin müssen, auch gleich noch was drauf legen können … ohne das findet man irgendwie auch irgendwen, aber irgendwann kann man die „Irdendwens“ nicht mehr gebrauchen.
(Nur mal zur Illustration: in den 80ern hat die US-Armee Bedienungsanleitungen für Waffen in Comic-Form rausgebracht, weil zu viele Soldaten zusammenhängende Texte nicht verstehen konnten. Das soll sich aber gebessert haben.)
Die Berufsarmeen haben das Problem, dass sie zu wenig gute Leute finden und manche Defizite lassen sich auch mit noch so viel Ausbildung nicht mehr beheben, und selbst wenn, geht das von der militärischen Ausbildung ab, womit du am Ende so oder so schlechtere Soldaten hast.

Gruß
Werner

Hallo,

das Beispiel einer allergischen Reaktion auf irgendewtas, welche ausreicht, nicht in die Armee zu müssen, trotz bestehender Wehrpflicht, zeigt doch, und das wird durch dich ja bestätigt, dass die Bundeswehr längst nicht alle einzuberufenden jungen Männer mehr nehmen kann. Dies wiederum führt doch unbestreitbar zur schleichenden Auflösung der „Wehrpflicht“ hin zu einer „Freiwilligenarmee“ sprich Berufsarmee.

Schweden diente als Beispiel für die Einführung einer Berufsarmee und als Hinweis auf europäische Länder, in denen diese Form des Militärs geführt wird.

Wenn in Schweden jedoch die 35Tsd Mann Armee professionell ausgebildet ist, dann sind diese 35Tsd Mann als Armee einsetzbar, während in Deutschland bei einem Einsatzvolumen von wenigen tausend Soldaten die Schmerzgrenze der Belastbarkeit errreicht zu sein scheint.

Was die qualitative Seite der Rekruten einer Berufsarmee angeht, wird natürlich immer das eine oder andere eher belustigende Beispiel der US-amerikanischen Rekrutierung eher minderbemittelter Personen angesprochen. Dieses Argument zieht jedoch allenfalls, wenn man sich den Zweck einer Armee wieder vor Augen führt. Ich glaube, Deutschland benötigt keine Freiwilligenarmee mit bestens ausgebildeten Handwerkern zur Absicherung von, der Versinkung anheim fallender, Deiche im Oderbruch. Was Deutschland braucht, sind Soldaten, also Menschen, die für ein Land in einen schmutzigen, blutigen und gefährlichen Krieg ziehen, mit allem was dazu gehört. Dafür benötige ich keine Halbakademiker, sondern robuste, ja auch mitunter schlichte Typen, die jedoch Befehle befolgen und Weisungen ausführen.

Diese Lehren sollten aus derartigen Vergleichen mit den USA gezogen werden. Und wenn einem das nicht behagt, dann braucht man nur nach Frankreich oder GB schauen.

MfG
Daniel

Ich will nicht hoffen,daß wir in der Bundeswehr amerikanische Verhältnisse kriegen.
Ein großer Teil der Rekruten dort kommt aus Armenvierteln,Slums,häufig ist Spanisch fast die Muttersprache,die Leute haben null Perspektive,während es in der Armee regelmässig warme Mahlzeiten und die amerikanische Staatsbürgerschaft gibt,viele waren noch nie von Zuhause weg.
Dieses Milieu spiegelt sich auch immer wieder in den „skandalösen Berichten“ aus dem Irak wieder.
Mir sind da gebildete Soldaten die noch einen halbwegs vernünftigen Eignungstest bestehen müssen um überhaupt mit der Waffe in der Hand auf die Menschheit losgelassen zu werden und im gewissen Maße auch ihr Land im Ausland repräsentieren sehr viel lieber.
Im Übrigen führt Deutschland keine schmutzigen Kriege sondern führt Einsätze unter UN-Mandat durch,schmutzige Kriege führen andere Länder.
Subsidiäre Hilfeleistungen bei Katastrophen,wie z.B Hochwasser gehören zum Auftrag der Bundeswehr.

Ich würde hoffen, dass es gerade im Hinblick auf die, hoffentlich bald in Angriff genommene, Bildung einer Berufsarmee einen weit weniger idealistischen als vielmehr einen pragmatischen Blick auf eventuell zu rekrutierende Soldaten gibt. Natürlich müssen professionelle Soldaten zum Einen einen gewissen Intelligenzgrad vorweisen können, zum Anderen aber auch die Fähigkeit, nicht klüger sein zu wollen als militärische Befehlshaber. Dieses Phänomen ist nicht von der Hand zu weisen. Das unabdingbare hierarchische Element ist in einer Berufsarmee wesentlich ausgeprägter als in einer bald vielleicht nur noch 6 Monate dauernden Unterbrechung des Lebens.

Auch die bereits stattfindende Rekrutierung von Berufssoldaten spiegelt bereits ein Bild wieder, welches sich vielleicht nicht mit den verarmten Verhältnissen in den USA vergleichen lässt. Dennoch werden hier zu Lande zum überwiegenden Teil Soldaten rekrutiert, die sich aus prekären oder sozial destabilisierten Lagen wie Arbeitslosigkeit befreien wollen. Ein überwiegender Teil stammt jetzt bereits aus dem wirtschaftlich eher rückständigen Osten dieses Landes, so dass also der Vergleich nicht in seiner Ebenmäßigkeit, jedoch in seiner Tendenz nicht von der Hand zu weisen ist.

Was nunmehr die „schmutzigen“ Kriege angeht, wird wohl eher philosophisch zu klären sein. So etwas wie saubere oder gerechte Kriege gibt es nicht und kann es nicht geben, vor allem nicht unter dem Deckmantel der sog. Zivilisiertheit der kriegführenden Nation.

Auch wenn die UNO den Krieg in AFG mandatierte, bedeutet es nicht, dass es sich um einen sauberen, sprich gerechten Krieg handelt. Für derartige Situationen, in denen der Staat Menschen schickt um ein bestimmtes politisches oder wirtschaftliches Problem zu lösen oder lösen zu müssen, bedarf es nunmal Menschen, die darauf konditioniert sind, mithin professionelle Staatskrieger.

Schlussendlich bleibt mir noch anzuführen, dass Subsidiarität (Hilfeleistung im Inland) nur dann angeführt werden kann, wenn kleinere Glieder in der Hilfeleistungskette nicht mehr in der Lage sind, die (bspw.) Katastrophenlage zu bewältigen. Das wird mitunter nicht mal mehr versucht, man hat ja die Bundeswehr in der Nähe. Wozu man also ausgerechnet eine teure und anachronistisch anmutende Wehrpflichtarmee unterhält, ist mir rätselhaft, der Selbsthilfegedanke, der der Subsidiarität ja zugrunde liegt, wird so hintergangen.

MfG
Daniel