Wehrpflicht - zeitgemäß und gerecht !?

Hallo,
muss einen Deutsch Aufsatz schreiben und habe schon einige Argumente gefunden.

hier mal die Auflistung und die Frage, ob diese vertretbar und haltbar sind, habt ihr zu manchen evt. Gegenargumente evt. Beispiele !?
Wäre euch sehr dankbar !!Hallo,
Im Fach Deutsch soll ich über ein Thema, welches ich mir selbst aussuchen konnte, einen Aufsatz schreiben.

Mein gewähltes Thema bzw. Aufgabenstellung heißt:
Wehrpflicht - zeitgemäß und gerecht ?

Zuerst einmal, habe ich eine Stoffsammlung gemacht - also pro und contra aufgelistet.
Weiterhin eine Gliederung angefertigt, die wie folgt aussieht:

  1. Einleitung > ständiges Thema in der Politik
  2. Wehrpflicht, zeitgemäß und gerecht?
    2.1 Wehrpflicht, zeitgemäß und gerecht - Argumente der Befürwörter
    2.1.1 Verwurzelung der Armee im Volk
    2.1.2 Gewinnung von Zeit - und Berufssoldaten
    2.1.3 Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten erlernen (Disziplin,…)
    2.1.4 jünger als Berufsarmee
    2.1.5 billiger als Berufsarmee
    2.1.6 reine Berufsarmee - gegen das eigene Volk aktiv werden
    2.1.7 Wehrpflicht abschaffen = Abschaffung Zivildienst > Folge für das Sozialsystem
    2.2 Wehrpflicht, nicht zeitgemäß und gerecht - Argumente der Wehrpflichtgegner
    2.2.1 politische Lage hat sich geändert
    2.2.2 wenige Länder halten an der Pflicht fest
    2.2.3 Eingriff des Staates in das Leben
    2.2.4 kurze Zeit der Wehrpflicht - keine professionelle Ausbildung
    2.2.5 Berufsarmee, größere Professionalität
    2.2.6 Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben
    2.2.7 Dienstgerechtigkeit nicht mehr gegeben
    2.3 Ich bin gegen die Wehrpflicht
    2.4 Abschaffung der Wehrpflicht, Reform der Regierung im Sozialsystem

> vorerst ohne Untergliederung der Argumente mit Beispielen

Wo wurde schon mal eine Berufsarmee gegen das eigene Volk aktiv !?
Ist eine Bundeswehr wirklich günstiger als eine reine Berufsarmee !?

Danke und Bis dann und MFG Tino
ps: Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der Belustigung bzw. wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

Hi!

Du hast m.E. lediglich einen Punkt vergessen: die Ungerechtigkeit der Wehrpflicht im Hinblick auf die Geschlechter. Weshalb nicht auch die Mäsels in die Pflicht nehmen, z.B. ein soziales Jahr abzuleisten?

Grüße,

Mathias

muss einen Deutsch Aufsatz schreiben und habe schon einige
Argumente gefunden.

hier mal die Auflistung und die Frage, ob diese vertretbar und
haltbar sind, habt ihr zu manchen evt. Gegenargumente evt.
Beispiele !?
Wäre euch sehr dankbar !!Hallo,
Im Fach Deutsch soll ich über ein Thema, welches ich mir
selbst aussuchen konnte, einen Aufsatz schreiben.

Mein gewähltes Thema bzw. Aufgabenstellung heißt:
Wehrpflicht - zeitgemäß und gerecht ?

Zuerst einmal, habe ich eine Stoffsammlung gemacht - also pro
und contra aufgelistet.
Weiterhin eine Gliederung angefertigt, die wie folgt aussieht:

  1. Einleitung > ständiges Thema in der Politik
  2. Wehrpflicht, zeitgemäß und gerecht?
    2.1 Wehrpflicht, zeitgemäß und gerecht - Argumente der
    Befürwörter
    2.1.1 Verwurzelung der Armee im Volk
    2.1.2 Gewinnung von Zeit - und Berufssoldaten
    2.1.3 Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten
    erlernen (Disziplin,…)
    2.1.4 jünger als Berufsarmee
    2.1.5 billiger als Berufsarmee
    2.1.6 reine Berufsarmee - gegen das eigene Volk aktiv werden
    2.1.7 Wehrpflicht abschaffen = Abschaffung Zivildienst >
    Folge für das Sozialsystem
    2.2 Wehrpflicht, nicht zeitgemäß und gerecht - Argumente der
    Wehrpflichtgegner
    2.2.1 politische Lage hat sich geändert
    2.2.2 wenige Länder halten an der Pflicht fest
    2.2.3 Eingriff des Staates in das Leben
    2.2.4 kurze Zeit der Wehrpflicht - keine professionelle
    Ausbildung
    2.2.5 Berufsarmee, größere Professionalität
    2.2.6 Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben
    2.2.7 Dienstgerechtigkeit nicht mehr gegeben
    2.3 Ich bin gegen die Wehrpflicht
    2.4 Abschaffung der Wehrpflicht, Reform der Regierung im
    Sozialsystem

> vorerst ohne Untergliederung der Argumente mit Beispielen

Wo wurde schon mal eine Berufsarmee gegen das eigene Volk
aktiv !?
Ist eine Bundeswehr wirklich günstiger als eine reine
Berufsarmee !?

Danke und Bis dann und MFG Tino
ps: Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der Belustigung
bzw. wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

Hi!

Du hast m.E. lediglich einen Punkt vergessen: die
Ungerechtigkeit der Wehrpflicht im Hinblick auf die
Geschlechter. Weshalb nicht auch die Mäsels in die Pflicht
nehmen, z.B. ein soziales Jahr abzuleisten?

Grüße,

Mathias


Hallo Mathias,
den habe ich eigentlich nicht ganz vergessen, diesen Punkt wollte ich im Punkt 2.2.6 Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben als Beispiel einbringen !

Oder zählt dies nicht zur Wehrungerechtigkeit, das Männer müssen und Frauen nicht !?

MFG Tino

2.1.3 Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten
erlernen (Disziplin,…)

Ich kann ja nicht für die ganze BW sprechen,
aber alle Bekannten, mich eingeschlossen, haben
in einem Kindergarten mehr Disziplin gesehen,
als beim Bund…

2.2.3 Eingriff des Staates in das Leben

Der greift doch z.B. mit Schulpflicht auch
ganz schön in Dein Leben ein, oder etwa nicht?

2.2.5 Berufsarmee, größere Professionalität

Wenn ich da so Geschichten von Amiland höre,
kann ich das ganz und gar nicht unterschreiben :smile:

2.3 Ich bin gegen die Wehrpflicht

Ich bin dafür :smile:

Wo wurde schon mal eine Berufsarmee gegen das eigene Volk
aktiv !?

Wie wärs mit China?
(Platz des Himmlischen Friedens :smile:

DDR, so kurz vor dem Mauerbau.
(Muss bei beidem zugeben, dass ich nicht
weiss, ob das jeweisl Pflicht- oder Berufsarmeen
waren :smile:

Gruss, Marco

Hi,
hier meine Gedanken zum Thema:

2.1 Wehrpflicht, zeitgemäß und gerecht - Argumente der Befürwörter

Bin der letzte der die Wehrpflicht befürwortet. Hab deshalb auch keine Argumente pro :smile:

2.1.1 Verwurzelung der Armee im Volk
2.1.6 reine Berufsarmee - gegen das eigene Volk aktiv werden
Wo wurde schon mal eine Berufsarmee gegen das eigene Volk aktiv !?

Die Aufsatz dreht sich doch in erster Linie um die Wehrpflichtigenarmee!? Die Frage müsste meiner Meinung nach auf den „Bürger in Uniform“ abzielen, der laut der Befürworter „unsinnige“ Kriege bzw „Aktivitäten“ (was auch immer du dir darunter vorstellst) gegen das eigene Volk verhindern soll.
Und das hat glaube ich nie geklappt. Warum und wie sollte das funktionieren?
Im Zweiten Weltkrieg: Wehrpflicht. Erster Weltkrieg: Wehrpflicht. Napoleon ist (ich hoffe ich vertue mich nicht gewaltig) auch mit einer Armee aus Wehrpflichtigen nach Russland gezogen.

2.1.2 Gewinnung von Zeit - und Berufssoldaten

Solch ein Argument ist schlicht eine Frechheit! Wehrpflicht = Zwangspraktikum? Wenn der Beruf unattraktiv ist muss eben etwas am Beruf (Sold, Arbeitsbdingungen etc…) geändert werden, und nicht Jahr für jahr tausenden Menschen Grundrechte entzogen werden um „Werbung“ zumachen.

2.1.3 Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten erlernen :frowning:Disziplin,…)

1.Sollte Erziehung nicht Sache der Eltern sein und nicht des Staates?
2.Was für Kenntnisse, Fähigkeiten lernt man den so als Soldat? Töten. Toll. Sollte jeder können. Wäre ein Gewinn für unsere Gesellschaft… (Sorry, für den Ton. Ich hab nix gegen den Beruf Soldat an sich, eben nur gegen diese Argumente)
3.Ich entscheide lieber selbst was ich lernen will, wo ich mich weiterbilde und welche Fertigkeiten ich erlernen möchte.

2.1.4 jünger als Berufsarmee

Kann da kein wirkliches Argument erkennen.

2.1.5 billiger als Berufsarmee

Momentan darf (sofern ich mich nicht vertue) die BW nicht im Inneren eingesetzt werden (Sandsäcke schippen ausgenommen). Wehrpflichige dürfen nicht in Auslandseinsätze geschickt werden. So what? Die Ausbildung kostest jede Menge Geld (Unterkünfte, Material, Pensionen der Ausbilder etc…), für rein gar nix.

2.1.7 Wehrpflicht abschaffen = Abschaffung Zivildienst > Folge für :das Sozialsystem

Der Zivildienst ist eine Folge der Wehrpflicht und darf meiner Meinung nach nicht mit reingezogen werden. Wenn es keine Gründe für die Wehrpflicht gibt darf sie eben nicht länger aufrecht erhalten werden.
Das Sozialsystem muss dann eben anders organisiert werden. (Bsp: Wir haben mehr als genug Arbeitslose, die genau die selben Vorraussetzungen erfüllen wie die Zivis (führerschein, zwei hände, zwei füsse). warum können die nicht solche aufgaben übernehmen. wäre mit dem geld was in der BW verloren geht locker zu bezahlen…)

mfG Felix

Hi,
hier meine Gedanken zum Thema:

2.1 Wehrpflicht, zeitgemäß und gerecht - Argumente der Befürwörter

Bin der letzte der die Wehrpflicht befürwortet. Hab deshalb
auch keine Argumente pro :smile:

2.1.1 Verwurzelung der Armee im Volk
2.1.6 reine Berufsarmee - gegen das eigene Volk aktiv werden
Wo wurde schon mal eine Berufsarmee gegen das eigene Volk aktiv !?

Die Aufsatz dreht sich doch in erster Linie um die
Wehrpflichtigenarmee!? Die Frage müsste meiner Meinung nach
auf den „Bürger in Uniform“ abzielen, der laut der Befürworter
„unsinnige“ Kriege bzw „Aktivitäten“ (was auch immer du dir
darunter vorstellst) gegen das eigene Volk verhindern soll.
Und das hat glaube ich nie geklappt. Warum und wie sollte das
funktionieren?
Im Zweiten Weltkrieg: Wehrpflicht. Erster Weltkrieg:
Wehrpflicht. Napoleon ist (ich hoffe ich vertue mich nicht
gewaltig) auch mit einer Armee aus Wehrpflichtigen nach
Russland gezogen.

hhmmm !?
Habe aber schon woanders gelesen, das eine reine Berufsarmee im 3. Reich und im Kaiserreich vorhanden war !?
Begründung für dieses Argument sehe ich darin, das eine reine Berufsarmee, eben auf töten ausgerichtet, große Diziplin - also Befehle ohne „wenn und Aber“ ausgeführt werden. Es wird nicht hinterfragt, welche Auswirkungen ein Befehl haben könnte.
In einer Wehrpflichtarmee, ist diese im Volk verankert bzw. hat direkten Kontakt zum Bürger und es werden Befehle hinterfragt und ist nicht strikt Befehlshörig.
So würde ich es verstehen.

2.1.2 Gewinnung von Zeit - und Berufssoldaten

Solch ein Argument ist schlicht eine Frechheit! Wehrpflicht =
Zwangspraktikum? Wenn der Beruf unattraktiv ist muss eben
etwas am Beruf (Sold, Arbeitsbdingungen etc…) geändert
werden, und nicht Jahr für jahr tausenden Menschen Grundrechte
entzogen werden um „Werbung“ zumachen.

Klar ist das kein gutes Argument, eher ein schlechtes, wird aber oft angeführt.

2.1.3 Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten erlernen :frowning:Disziplin,…)

1.Sollte Erziehung nicht Sache der Eltern sein und nicht des
Staates?
2.Was für Kenntnisse, Fähigkeiten lernt man den so als Soldat?
Töten. Toll. Sollte jeder können. Wäre ein Gewinn für unsere
Gesellschaft… (Sorry, für den Ton. Ich hab nix gegen den
Beruf Soldat an sich, eben nur gegen diese Argumente)
3.Ich entscheide lieber selbst was ich lernen will, wo ich
mich weiterbilde und welche Fertigkeiten ich erlernen möchte.

2.1.4 jünger als Berufsarmee

Kann da kein wirkliches Argument erkennen.

Nun ja, welcher Armee würdest du denn eher einen Sieg in einem evt. Kriegseinsatz zutrauen (nur mal auf das Alter bezogen, nicht die Professionalität der Berufsarmee einbezogen) !?

2.1.5 billiger als Berufsarmee

Momentan darf (sofern ich mich nicht vertue) die BW nicht im
Inneren eingesetzt werden (Sandsäcke schippen ausgenommen).
Wehrpflichige dürfen nicht in Auslandseinsätze geschickt
werden. So what? Die Ausbildung kostest jede Menge Geld
(Unterkünfte, Material, Pensionen der Ausbilder etc…), für
rein gar nix.

2.1.7 Wehrpflicht abschaffen = Abschaffung Zivildienst > Folge für :das Sozialsystem

Der Zivildienst ist eine Folge der Wehrpflicht und darf meiner
Meinung nach nicht mit reingezogen werden. Wenn es keine
Gründe für die Wehrpflicht gibt darf sie eben nicht länger
aufrecht erhalten werden.
Das Sozialsystem muss dann eben anders organisiert werden.
(Bsp: Wir haben mehr als genug Arbeitslose, die genau die
selben Vorraussetzungen erfüllen wie die Zivis (führerschein,
zwei hände, zwei füsse). warum können die nicht solche
aufgaben übernehmen. wäre mit dem geld was in der BW verloren
geht locker zu bezahlen…)

Deswegen bin ich ja auch gegen den Zivildienst, es kann nicht sein, das auf Grund des Zivildienstes welches das soziale System stützt(was nicht sein kann) die Wehrpflicht beibehalten wird!?
Bin ganz deiner Meinung !!

mfG Felix

MFG Tino

und wer übernimmt dann den zivildienst ???
hallo,

wenn man den wehrdienst abschaffen würde, wie soll dann der zivildienst geregelt werden??? unser gesundheitssysten ist doch durch die zunehmende zahl der wehrdienstverweigerer (bin selbst einer) und ihre wertvolle arbeit absolut abhängig geworden! wenn ich da an die vielen dienste denke wie: pfleger, fahrdienste, behindertenbetreuung, rettungsdienst usw. usw. wenn das alles wegfallen würde, würde mit sicherheit unser gesundheitssysten entgültig zusammenbrechen, das sehe ich ja an meiner ehemaligen stelle bei den maltesern.
ich glaube, die hätten den wehrdienst schon lange abgeschafft, wenn sie die zivis nicht dringend bräuchten !!!
(die rekruten, oder wie die heissen, die eh nix besseres zu tun haben als durch den dreck zu robben und sich abends zuzusaufen würden im ernstfall eh am ersten an der front verheitzt)

Hi!
Wenn das die Argumentation für den Wehrdienst ist, dann würde mich doch mal sehr interessieren, wieso man dafür als Mann mehr qualifiziert ist, als ne Frau.
Ich hab ja nichts gegen Zivildienst, aber warum man es da mit der Gleichberechtigung doch nicht sooo eilig hat verstehe ich nicht.
Gruß
Cornel

Anmerkungen

hhmmm !?
Habe aber schon woanders gelesen, das eine reine Berufsarmee
im 3. Reich und im Kaiserreich vorhanden war !?

In Preußen hat das mit der richtigen Wehrpflichtarmee nie so richtig geklappt, auch wenn Scharnhorst und Gneisenau das vielleicht ganz gerne gehabt hätten, die Reichswehr (später Wehrmacht) galt zeitweise als sogenannter „Staat im Staat“. Das war vor allem deshalb so, weil große Teile der Bevölkerungseliten ganz selbstverständlich hohe Postionen im Militär einnahmen, das seinerseits stets mehr aristokratisch (selbst die spätere Wehrmacht hatte noch etliche Obristen und Generale im Adelsstand) denn der ungeliebten Weimarer Demokratie zugewandt war (auch wenn niedere Ranggruppen 1917 die Revolution in Kiel [? - Zumindest irgend ein Marinestützpunkt] losbrachen)

Begründung für dieses Argument sehe ich darin, das eine reine
Berufsarmee, eben auf töten ausgerichtet, große Diziplin -
also Befehle ohne „wenn und Aber“ ausgeführt werden. Es wird
nicht hinterfragt, welche Auswirkungen ein Befehl haben
könnte.

Das halte ich wiederum für Blödsinn. Nur weil jemand freiwillig Soldat wird, muß er doch kein tumber Auftragsmörder sein! Ein eindeutig rechtswidriger Befehl muß, darf gar nicht befolgt werden. Ansonsten hat natürlich auch der Wehrpflichtige während der Dienstzeit den Befehlen zu folgen und macht sich bei zuwiderhandlung strafbar.

In einer Wehrpflichtarmee, ist diese im Volk verankert bzw.
hat direkten Kontakt zum Bürger und es werden Befehle
hinterfragt und ist nicht strikt Befehlshörig.

Das liegt wie gesagt an der Befehlsstruktur. Kadavergehorsam gehört aber nicht zur deutschen Militärdoktrin.

Nun ja, welcher Armee würdest du denn eher einen Sieg in einem
evt. Kriegseinsatz zutrauen (nur mal auf das Alter bezogen,
nicht die Professionalität der Berufsarmee einbezogen) !?

Wehrpflichtig bist du bis zur Vollendung deines 40. Lebensjahres (laut GG). Übrigens auch wenn du den Dienst an der Waffe verweigert. Ich sehe auch gar keinen Grund, die Wehrpflicht aufzuheben. Man kann doch trotzdem den Wehrdienst abschaffen (mit Vorbehalt für genauer zu definierende Notlagen) und eine effektive Berufsarmee schaffen.
DAS Pro-Argument für eine Wehrpflicht-Armee ist übrigens die Aufwachsfähigkeit; Eine Berufsarmee von 200.000 Mann hat auch im V-Fall nur 200.000 Mann, eine Wehrpflicht-Armee kann in kurzer zeit auf 500.000 Mann aufwachsen.
Darin zeigt sich aber auch schon das passende Gegenargument: Der V-Fall in den nächsten Jahrzehnten im Sinne der klassischen Landesverteidigung ist nicht zu erwarten.

Gruß
L.

P.S.: Ich bin für eine vernünftig ausgestattete Berufsarmee, auch zu Interventionszwecken. Solange die Verfassungslage aber unverändert ist, halte ich eine Verweigerung des Dienstes an der Waffe aus anderen als den verfassungsmäßig gegebenen Gründen (bzw. unter lediglicher Vortäuschung derselben) für nicht gerechtfertigt.

Also ich finde, man müsste Wehrpflicht und Zivildienst gleich stellen. Das heisst, dass man bei der Musterung sich zwischen Zivildienst und Bundeswehr frei entscheiden kann. DANN könnte man auch beide Geschlechter verpflichten. WEil ich finde es wirklich etwas doppelmoralisch Gleichberechtigung zu predigen, aber Frauen zu bevorzugen. Denn Wehrpflicht etc ist ja im Prinzip nur ein Dienst bzw Pflicht dem Staat gegenüber. Wieso müssen Frauen ihn nicht leisten, wieso dürfen sie nur, wenn sie wollen?

Hi Cornel,

Wenn das die Argumentation für den Wehrdienst ist, dann würde

muss es leider sein, weil der Zivildienst eigentlich nur ein „ERSATZDIENST“ ist. Was Du meinst ist ein allgemeiner Sozialdienst oder wie auch immer fuer alle. Waere aus meiner Sicht akzeptabel, nur wird diesen in der derzeitigen Parteienlandschaft vermutlich niemand durchsetzen koennen - leider. Ich glaube auch, dass dies der entscheidende Grund ist, warum wir noch keine Berufsarmee in diesem Land haben.

Gruss Henning.

Arbeitskräfte, die restliche Leistungen fallen weg

hallo,

wenn man den wehrdienst abschaffen würde, wie soll dann der
zivildienst geregelt werden??? unser gesundheitssysten ist
doch durch die zunehmende zahl der wehrdienstverweigerer (bin
selbst einer) und ihre wertvolle arbeit absolut abhängig
geworden! wenn ich da an die vielen dienste denke wie:
pfleger, fahrdienste, behindertenbetreuung, rettungsdienst
usw. usw. wenn das alles wegfallen würde, würde mit sicherheit
unser gesundheitssysten entgültig zusammenbrechen, das sehe
ich ja an meiner ehemaligen stelle bei den maltesern.

Nun, würde der Zivildienst abgeschafft, dann würde ein Teil der Aufgaben von professionellen Kräften übernommen werden, der andere Teil an Leitungen werden wohl wegfallen, da man nicht bereit ist noch mehr Geld in Pflegeleistungen etc. zu stecken…

ich glaube, die hätten den wehrdienst schon lange abgeschafft,
wenn sie die zivis nicht dringend bräuchten !!!

Und ich glaube, sie sind bereits dabei den Wehrdienst abzuschaffen! Es wird zwar öffentlich immer noch drum gefochten und die Abschaffung des Wehrdienstes wird offiziell dementiert, aber wenn man sich die Fakten anschaut spricht eigentlich alles dafür. Da jedoch das Sozialsystem zusammen brechen würde, wenn es plötzlich keinen einzigen (oder nur sehr wenige freiwillige, wobei es da sicher gar nicht so wenige gäbe…) Zivi mehr gibt. Deswegen muss man das langsam angehen, langfristig gibt es ne Menge Gründe gegen den Zivildienst und er wird wohl abgeschafft werden, sollte nicht 2006 eine extremkonservative CDU-Regierung entstehen…

Max

Ich denke deshalb…

Hi!
Wenn das die Argumentation für den Wehrdienst ist, dann würde
mich doch mal sehr interessieren, wieso man dafür als Mann
mehr qualifiziert ist, als ne Frau.

Ich glaube nicht, dass das öffentlich behauptet wird. Zivildienst ist ja nur ein Ersatzdienst. Inwiefern Frauen für den Bund genauso geeignet sind, weiß ich nicht, denke aber schon… (es muss ja nicht immer 5000 Meter Schlammrobben sein!!!)

Ich hab ja nichts gegen Zivildienst, aber warum man es da mit
der Gleichberechtigung doch nicht sooo eilig hat verstehe ich
nicht.

Nun, die Sache wäre meiner Meinung nach sehr kompliziert, würde man tatsächlich versuchen Frauen zu Zwangsdiensten einzusetzen. Das gäbe eine ordentliche Diskussion. Da ist es meiner Meinung nach um so besser, dass man das gar nicht erst versuchen muss. Aus Gründen die in obigen Artikel von mir stehen. Man vesucht nach und nach durch die Veringerung der Zivis die Wehrpficht abzuschaffen. Ein Pflichteinsatz der Frau wäre, nur damit eine mögliche Gerechtigkeit für die nächsten 4 jahre hergestellt wäre, kontraproduktiv…

T3- Grüße,
Max