Im Schweizer Dialekt kommt „weidli laufe“ (schnell gehen) vor.
Weiss jemand, woher „weidli“ stammt?
Danke im Voraus
Vreni
weidli (=weidlich) ist gleichbedeutend mit dem im Schweizerischen & Vorarlbergischen ebenso verwendeten ghöri (=gehörig).
Bezeichnenderweise übersetzt auch Duden, Herkunftswörterbuch „weidlich“ mit „gehörig“:
» weidlich"gehörig, sehr": das Adj. mhd. weide[n]lich ist wahrscheinlich eine Bildung zu mhd. weiden = jagen. Es bedeutet demnach eigentlich „dem Jagen gemäß, jagdgemäß“, daraus entwickelte sich die Bedeutung „sehr, gehörig“, die sich in adv. Verwendung (z.B. „sich weidlich freuen“) am längsten erhalten hat.«
Gruß, Michl (Teilzeitvorarlberger
Im Schweizer Dialekt kommt „weidli laufe“ (schnell gehen) vor.
Hallo Vreni,
nicht nur dort, auch die Schwaben kennen dieses Wort:
„Beckle, do no weidli sprenga,
's Futter wer i dir scho brenga“.
HocKt si zu seim Weible na
Zind sei stengerds Pfeifle a.
Gruß denen zwischen Schduegert, Ulm, Biberach bis Durlesbach.
Eckard
Im Schweizer Dialekt kommt „weidli laufe“ (schnell gehen) vor.
Weiss jemand, woher „weidli“ stammt?
Danke im Voraus
Vreni
Ich danke für die interessanten Hinweise. Ich wusste nicht, dass „weidli“ auch in Süddeutschland vorkommt. Vermutlich gibts noch etliche Gemeinsamkeiten, die ich einfach nicht kenne.
Gruss aus Paraguay
Vreni
wäydly, wädly
.
Im Schweizer Dialekt kommt „weidli laufe“ (schnell gehen) vor.
Weiss jemand, woher „weidli“ stammt?
.
Guten Tag, Vreni
Es gibt keinen Schweizerdialekt.
In Ostschweizerdialekten kommt vor: wäydly
In AR und IR: wädly
Kluge meint, es handle sich vermutlich um ein Verbaladjektiv zu ‚weidenen‘ (= jagen).
Grimm erwähnt ausserdem:
„… weidenlich, weidelich, weidlich:
…
zus.-hang mit ags. hwate, schwed. (h)vat ‚hurtig, vortrefflich‘, isl. hwatur ‚schnell‘ …“
Es grüsst
Adam
.