Man kann sich UNENDLICH viele Dinge denken
Hi,
Gott steht dafür, etwas nicht zu wissen. Früher war alles Gott, weil die Menschen weder von der Natur noch von sich selbst etwas wussten. Deshalb war alles „Gott“, was man nicht anders erklären konnte (vgl. vorstehenden Thread über Auguste Comtes Lehre vom wissenschaftlichen Positivismus).
Ich halte zum Beispiel die Philosophie von Spinoza, der lehrte, Natur und Gott sind dasselbe, für metaphysisch LOGISCH, wie Z: B. auch Goethe, Lessing, Jacobi; Schelling, Hegel usw. Aber seit sich die Philosophie und Wissenschaft von der Religion total emanzipierte, ist „Gott“ in der Philosophie und Wissenschaft nicht mehr nötig. Spinozas „Sittenlehre“ ist zwar für mich persönlich sehr einleuchtend, wenn er in seiner Sittenlehre im 14. Satz proklamiert: „Es gibt kein anderes bestehendes Ding außer Gott, und man kann sich auch kein anderes bedenken.“
Trotzdem denke ich: Man kann sich UNENDLICH viele Dinge ohne „Gott“ denken in der Philosophie und Wissenschaft, wirklich UNENDLICH viele Dinge, zum Beispiel von Differenzierungen der Zeichen, Ideen und der Zeit.
Gruß
C.