Hallo,
also das Thema Wein machen ist ein bisserl zu komplex, um es auch nur im Ansatz hier im Forum zu erläutern. Sehr gute Informationen und Tips für Einsteiger findest Du im Kitzingers Weinbuch, VErlag Paul Arauner ISBN: 3806807027 Buch anschauen. Hier bekommst Du neben Literatur alles Zubehör und alle Stoffe für die Hausweinbereitung.
Prinzipiell kannst Du es auch mal einfach so ausprobieren: Traubensaft kaufen (100% Saft) (Der von ALdi hat ca 72 Grad Öchsle, bei einer Säure von ca 7´-8 Gramm pro Liter… (so zumindest hab ich das mal gemessen)
Heisst also: Wenn Du das Ding mal testweise mit ein wenig Hefe vergärst, hast Du schon einen leichten Tafelwein 
Ja ja ja, liebe Conoisseurs und Weinbereiter… steinigt mich nicht, aber so hab ich auch mal meinen ersten Wein gemacht… nur um zu wissen, wie es funktioniert 
Prinzipiell ist ein Wein, welcher auf Flasche gezogen ist trinkfertig. Eine Lagerung egal in welchem Behältnis würde imho nix bringen.
Es ist abhängig, von der Lage, der Rebsorte, der Herstellungsart (ob Maische- oder Saftgärung etc) unterschiedlich und nicht allgemeingültig zu beantworten, ob ein Wein 1) lagerfähig ist und 2)ob das Lagern eine Qualitätssteigerung bringt.
Prinzipiell: Schwere, Tanninreiche Weine werden durch eine u.U. jahrelange Lagerung auf der Flasche weicher, runder und durch enymatische Vorgänge in der Flüssigkeit geschmacklich besser.
einen „normalen“ Chianti z.B. (obwohl es hier gravierende Unterschiede in der Qualität gibt) würde ich bald trinken… da machst Du nix mit Lagerung 
Generell: (mit einer großen Streuung): je teuerer ein Wein, umso besser verträgt er Lagerung. Ob das auch für die Qualität gut ist, vermag niemand pauschal zu beantworten.
So… nun zum Holzfass u.ä.
Ich kann nur sagen: schöne neue EU… Findige Weinbauern sind schon vor Jahren dazu übergegangen, da ja Holzfässer sehr sehr sehr teuer sind, und sie die Weine im Stahltank ausbauen, Holzspäne(!) in den Tank zu kippen, um Holz zu simulieren.
Ergebnis: Der Wein schmackt nach Holz… so, wie es dem Verbraucher vorgegaukelt wurde, dass das jetzt gut zu sein hat (VORSICHT: Ironie gepaart mit Sarkasmus!)
Na ja… möge jeder selbst das Richtige davon halten…
Aber weiter im Thema:
Neben der Eigenschaft des Holzes, Geschmacksstoffe an den Wein abzugeben, hat ein Holzfass die positive Eigenschaft zu atmen. Im Rhythmus des Wetters, Luftdrucks, Temperatur usw usw (*WINK* an alle Whisk(e)y-Liebhaber… dette kennt ma… wa!!!)dringt Flüssigkeit in das Holze ein, bzw. wird aus dem Holz ausgetrieben und nimmt auf diesem Weg Geschmacksstoffe mit. Das geht natürlich nicht im Stahltank…
Gut, nicht jeder Wein KANN ein Spitzenprodukt sein…
Mir persönlich sind leicht trinkbare Landweine im Normalfall sowieso lieber (wobei es gerade hier auch wieder riesengroße Unterschiede gibt! Landwein ist auch nicht als Qualitätsmerkmal misszuverstehen… aber diese Erklärung würde jetzt endgültig jeden Rahmen sprengen…)
So… um dieses Posting nicht ins Unermessliche anwachsen zu lassen:
Kurzgesagt:
- Es gibt keinen „Königsweg“; Wein ist ein Lebensmittel, fast noch ein Naturprodukt
- Pauschale Antworten zur Verbesserung sind IMHO nicht möglich
- Am besten: Selbst ausprobieren, so bekommst Du ein Gefühl für das Lebensmittel Wein und selber Wein machen macht Spass
- Nicht nur Traubenwein ist Lecker… man kann aus fast allen Früchten Wein machen
- Das Kitzinger Weinbuch ist ein super Einstieg mit vielen Rezepten
So… ich hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben
*Prost*
Midir