Bei Zeit Online ist wieder etwas über Wein. Diesmal gehts um die Trinktemperatur.
Getränke 100
Die Frage: „Soll man Rotwein bei Zimmertemperatur trinken?“
Richtig?
Servus,
und was interessiert Dich daran? Ob wir schon gewusst haben, dass es einen Unterschied zwischen Rotwein und einer lauwarmen, spritigen Brühe gibt? Ja, in der Tat - seit ungefähr dreißig Jahren.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hi
und was willst du damit sagen? oder fragen?
Ich habe - zu meinem anfänglichen Schrecken - in Serbien schon Rotwein mit Eiswürfeln serviert bekommen - hat aber sowohl zum Klima, wie zum essen, aber vor allem auch zum Typ des Weins gepasst - ich würde mich deshalb nicht auf in Deutschland übliche Regeln festlegen…
Gruss, Sama
Hi Sama,
wer trinkt um Gottes Willen in Deutschland Rotwein mit 22° C?
Fragt sich
Dä Blumepeder
Amerikaner servieren Rotwein mit Eiswürfeln. Das finde ich schrecklich. Weinkultur geht anders.
Hallo!
Weinkultur geht anders.
Kultur ist das, was der Mensch selbst schafft. Wenn die Amerikaner ihren Rowein mit Eiswürfel trinken sollen sie doch. Es ist eben die amerikansiche Weinkultur. Du kannst sie von Deutschland aus gern kritisieren, bringt aber nichts. Und deine Vorstellung von Kultur denen aufdrücken halte ich mehr als verfehlt.
Gruß
Falke
PS: Was was nochmal deine Frage im UP?
Amerikaner servieren Rotwein mit Eiswürfeln. Das finde ich
schrecklich. Weinkultur geht anders.
- kommt es auf den Wein an
- wo ist der Unterschied zwischen einem Eiswürfel und mit Wasser verdünnen (was Franzosen durchaus beim Mittagessen mit ihrem roten Landwein machen, denn auch Franzosen gehen nicht gern volltrunken in den Arbeitsnachmittag)
- lieber zu kalt als zu warm (wärmer wird der Wein von allein, wenn er ein bisschen rumsteht)
MfG
GWS
Amerikaner servieren Rotwein mit Eiswürfeln. Das finde ich
schrecklich. Weinkultur geht anders.
Wie denn?
Deutsche trinken Weinschorle und Bowle, Sangria aus Eimern und Glühwein.
(So what?)
Sie halten Dornfelder zu 2.99 für einen guten Rotwein und trinken auf Pizzaterrassen Pinot Grigio, mit dem man bestenfalls die Monoblockstühle, auf denen sie dabei sitzen, abreiben könnte.
Es gibt Weinkenner, Weintrinker und Weinverächter. Überall auf der Welt.
Gruß
Jo
Servus,
nenne mir bitte einen Wein, der am besten mit 22° C getrunken wird.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
nenne mir bitte einen Wein, der am besten mit 22° C getrunken
wird.
natürlich Gänsewein
Ach schade - Dir hätt ich zugetraut, dass Du irgendwo einen Barrique-Bolzen z.B. aus Spanien auftreibst, der tatsächlich solche Temperaturen verlangt: Sowas von dem Kaliber, wo man sich überlegt, ob man besser „trinken“, „lutschen“ oder „beißen“ sagt.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Tach
nenne mir bitte einen Wein, der am besten mit 22° C getrunken wird.
„… Trinktemperatur: 18-22 °C“ - auch wenn hier der Mittelwert bei 20 °C liegt!
http://www.weinhandel-janze.de/unser-sortiment/rotwe…
Gruß
Falke
Ich kenne es nur das Rotwein bei Zimmertemparatur getrunken wird. Nur Weißwein wird gekühlt. Als ich gekellnert habe, habe ich es in keinem Hotel gesehen, dass der Rotwein aus dem Kühlregal kommt. 22° ist vielleicht aber bestimmt gerade so die Obergrenze, wo er noch nicht zu warm ist. Außerdem solange der Preis stimmt und nicht wie beim teuersten Wein Chateau Lafite bei über 200.000 Euro liegt, ist mir die Temparatur (solange es nicht kocht) egal. Da habe ich noch keine großen Geschmacksunterscheide gemacht. Bei einem höheren Preis werde ich pingliger.
Servus,
ja, ich erinnere mich da auch an ein an sich recht gut beleumundetes Fischgut südlich Uelzen, wo die Küche erwartungsgemäß angenehm war, aber die „Weinkarte“ sich erschöpfte in
(1) Rotwein
- Weißwein:
(2) Rhein
(3) Mosel
Ich habe dort dann lieber zum Einbecker gegriffen.
Die viel beschworene Zimmertemperatur lag zu der Zeit, als die bürgerliche Küche zu ihrem heutigen Stand entwickelt wurde, in den meisten Gegenden Europas und fast ganzjährig bei 16-18° C.
„Chambrieren“ ist von „chambre“ = „Schlafkammer“ abgeleitet. Schlafzimmer waren noch bis in die 1970er Jahre ungeheizt.
Wenn man Dir im Elsass einen Spätburgunder serviert, kommt er im Eiskübel. Das ist zwar ein bissel übertrieben und hat auch damit zu tun, dass er dort als „Rosé“ geführt wird, aber es quält ihn allemal weit weniger, als wenn man ihn bei zwanzig Grad und mehr den Tischgenossen zumutet.
Nach Deinem Vorschlag lauwarm servierter Rotwein schmeckt in den meisten Fällen bloß spritig, mit einem leichten Oberton von Hustensaft. Ungefähr so wie ein Haut Médoc mit sechs-acht Jahren, den man halt auf die Karte nimmt, damit „für jeden Geldbeutel was dabei ist“, obwohl man eigentlich weiß, dass er nicht genießbar ist.
Nenne mir doch grad bitte einen deutschen Roten, der über 18° C erträgt (ich glaube ich weiß, was da kommt…).
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Ich liebe Die Zeit