Weinbau am Hang

Moin,

da ich mich hobbymäßig mit Weinbau (genauer: Schnitttechnik) in meinem (ebenen) Garten beschäftige, fiel mir bei einem Bericht über Überschwemmungen diese Bemerkung als eine von mehrere Ursachen auf:

„Die Weinreben am Hang sind von oben nach unten angeordnet, deshalb kann der Regen ungehindert den Hang hinabströmen. Wären sie quer zum Hang angeordnet, würde dem Wasser mehr Widerstand entgegengesetzt, es kann nicht so schnell und oberflächlich abfließen.“

Meine Beobachtung ist, dass lediglich die Haltedrähte von oben nach unten verlaufen, die Pflanzen aber eher im Quadrat stehen, also etwa gleichweit von ihren oberen / unteren Nachbarn und von denen links / rechts. Warum die Richtung der Drähte dem Wasser imponiert, habe ich nicht verstanden.

Gruß, Kurti

Nachtrag:

Die Haltedrähte scheinen dann von oben nach unten zu laufen, wenn oben am Weg eine Arbeitsmaschine stehen kann, die per Seil Werkzeuge (Pflug?) und Erntebehälter nach oben ziehen kann.

Ist kein Weg vorhanden und keine Maschine nutzbar, laufen die „Gassen“ in etwa gleicher Höhe. Ist für menschliche Arbeitskräfte leichter.

Wein Erntemaschinen habe ich bisher nur in der Pfalz und Rheinhesen gesehen. Ob die in Hanglagen überhaupt eingesetzt werden und wenn - in welcher Richtung - weiß ich nicht.

Können die - wie angeblich die ostfriesischen Deichkühe - linke und rechte Beine unterschiedlich lang machen?