Hallo,
das:
AEG-Schalterdrucker, der wesentlich schneller arbeitete als die Drucker, die heute in Fahrkartenautomaten und an Fahrkartenschaltern stehen - falls man ihn flott bedienen konnte: Durch Verschieben eines Schlittens in zwei Achsen wurde die gewünschte Fahrkarte in einer Art Koordinatensystem angesteuert, und die Koordinaten des Schlittens erzeugten auf diese Weise elektromechanisch das Signal für den Druck der Fahrkarte.
Ist so nicht richtig, Schalterdrucker gab es von vielen Firmen .In Deutschland waren aber hauptsachlich
die Firmen Edmonson , AEG , Goebel, Pautze , Orenstein & Koppel vertreten, wobei sich die AEG durch ein von einem Kölner Ingenieur durchdachtes System gegenüber den Mitbewerbern bei den Bahngesellschaften durchsetzen konnte.
Auf diesem Bild hier
http://www.vennbahn.de/vennbahn-museum/verkaufev/imgpages/image007.html
sieht man eine einreihige Schalterdruckermaschine der AEG mit einem sogenannten Druckschlitten
(das Teil mit den Handgriffen).
Anhand des im verglasten Fenster oben zu sehenden Bandes verfuhr man den Druckschlitten mit der Hand (dafür der T-Förmige Handgriff in der Mitte und dahinter die Handballenauflage zur Freigabe der Bewegung) bis zu der Position der sich unter dem Druckschlitten durch das Blech verdeckten Position der Druckplatte. Durch wegnehmen der Hand wurde über die Handballenauflage der Druckschlitten verriegelt.
Nun führte man in den vorderen Schlitz eine leere „Pappe“ ein und zog an dem hinteren langen Hebel kräftig durch ,wo rauf hin die Mechanik die Druckplatte aus dem Schacht hochbeförderte, die Pappe bedruckte ,die Druckplatte wieder nach unten beförderte und gleichzeitig die Pappe auswarf.
Deswegen auch der große „Fangteller“ außen.
In dem Aufsatz links lief wie bei einer Registrierkasse eine Bonrolle, auf der jeder Druckvorgang festgehalten wurde.
Zum genialen gegörte beid er AEG aber, das man den Druckschlitten jederzeit gegen einen mit elektrischen Antrieb austauschen konnte, ohne den ganzen Drucker neu zu kaufen.
Auch das Bedienprinzip blieb das gleiche.
Und elektrische Drucker konnte im Notfall mit einem Hebell von Hand bedient werden.
Hier
Sehr schön zu sehen die Handballenauflage (der schwarze große Knopf) und der eingesteckte Nothebel
dahinter.
Der „Pilz“ in weiß ist übrigens die Datumseinstellung.