Weiss jemand ob dieses Zugticket eventuell wert hat, wenn ja wie viel etwa bzw gibt es dafür einen markt oder sammler?

hallo,

ich habe ein zugticket der deutschen reichsbahn datiert auf den 23.01.1935.

da das ticket ja nun schon das ein oder andere jahr auf dem buckel hat und der sammlermarkt für eisenbahn/bahn recht groß ist wollt ich mal fragen ob jemand von euch weiss ob eventuell dieses ticket etwas geld bringen könnte. wenn ja eventuell wieviel und ob es überhaupt einen markt für dererlei dinge gibt.

danke im vorraus!

1935, soso. Ausgedruckt wurde das sicher mit dem berühmten Zuse-Computer ‚00-Alpha‘ der auch Zeitreisen möglich machte :wink:
Im Ernst, da steht 1985 :slight_smile:
Und wert ist das soviel, wie jemand zu zahlen bereit ist :smiley:

VG J~

hallo tilde,

mit was das genau ausgedruckt wurde oder nicht bzw ob es überhaupt echt ist kann ich leider nicht sagen. ich hab dieses ticket in einem ziemlich altem buch gefunden. ich hoffe nur das es keine fälschung oder nen joke is oder ka was, will ja niemand sowas andrehen O.o

und mit 35 oder 85 is son ding. hab auch gerätzelt, bin aber der festen meinung das es 35 ist den da ist kein punkt bzw keine 2 punkte dazwischen die die 3 zu einer 8 machen würden.

ah, ok. nun fiel es mir auch auf… die 3 bei der 23 unterscheidet sich doch deutlich von der 8 im jahr. ist wohl doch 85 =/ naja dann wirds wohl nix wert sein.

dachte das es wert haben könnte durch das alter aber 85 is ja nun nicht so lang her bzw kann ich es mir nicht vorstellen das da was bei rum kommt :wink:

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Servus,

1935 hießen Fahrkarten noch Fahrkarten und es waren auch welche. Wie eine Fahrkarte aussah, kannst Du u.a. hier sehen: http://www.heimatsammlung.de/fahrkarten/fahrkarten-edmondsonsche-01.htm

Schöne Grüße

MM

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ok, danke an euch.

ich denke damit sollte meine frage beantwortet sein :wink:

Nun ja,

da es diese Deutsche Reichsbahn inzwischen seit einem viertel Jahrhundert nicht mehr gibt und einige Menschen alles aus ihrem Leben entfernt haben, was sie an die DDR erinnert, könnte der Fahrschein inzwischen schon wieder einigen Wert haben.

Vielleicht aber auch nur als Geschenk für ein Museum…

Grünße

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hi

worauf sich j_tilde bezog ist die Tatsache, dass das Ticket überhaupt von einem Drucker (keine Druckmaschine) gedruckt wurde … und Drucker benötigen nunmal einen Computer …

Die ersten in D verfügbaren Computer wurden allerdings erst nach 1940 entwickelt bzw der Öffentlichkeit vorgestellt (eben Zuse Z3 = 1941) … und nachdem die Bahn (auch die Reichsbahn) jetzt nicht so wirklich für Fortschritt und Innovation bekannt ist, werden die wohl kaum die ersten gewesen sein, die sich Ticket-Drucker anschafften - das hätten sich die Bahngesellschaften garnicht leisten können :wink:

Gruß H.

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Ja richtig.

Und auch am Preis unten rechts kann man doch lesen 2,40 M (Mark).

Wäre es 1935, dann müsste dort Reichsmark (RM) stehen.

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2 Mark 40 Pfennige (steht unten rechts), in DM ist das 1,20 und in Euro etwa 61 Cent.

Nicht Ostmarkt, denn in der BRD hieß zu derzeit das Bahnunternehmen Deutsche Bundesbahn in der DDR war dies Reichsbahn.

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Servus,

außer dem Fahrkartenschrank, in dem alles vorrätig gehalten wurde, was häufig benötigt wurde, gab es den genialen AEG-Schalterdrucker, der wesentlich schneller arbeitete als die Drucker, die heute in Fahrkartenautomaten und an Fahrkartenschaltern stehen - falls man ihn flott bedienen konnte: Durch Verschieben eines Schlittens in zwei Achsen wurde die gewünschte Fahrkarte in einer Art Koordinatensystem angesteuert, und die Koordinaten des Schlittens erzeugten auf diese Weise elektromechanisch das Signal für den Druck der Fahrkarte.

Schöne Grüße

MM

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Hallo,

das:

AEG-Schalterdrucker, der wesentlich schneller arbeitete als die Drucker, die heute in Fahrkartenautomaten und an Fahrkartenschaltern stehen - falls man ihn flott bedienen konnte: Durch Verschieben eines Schlittens in zwei Achsen wurde die gewünschte Fahrkarte in einer Art Koordinatensystem angesteuert, und die Koordinaten des Schlittens erzeugten auf diese Weise elektromechanisch das Signal für den Druck der Fahrkarte.

Ist so nicht richtig, Schalterdrucker gab es von vielen Firmen .In Deutschland waren aber hauptsachlich
die Firmen Edmonson , AEG , Goebel, Pautze , Orenstein & Koppel vertreten, wobei sich die AEG durch ein von einem Kölner Ingenieur durchdachtes System gegenüber den Mitbewerbern bei den Bahngesellschaften durchsetzen konnte.
Auf diesem Bild hier
http://www.vennbahn.de/vennbahn-museum/verkaufev/imgpages/image007.html

sieht man eine einreihige Schalterdruckermaschine der AEG mit einem sogenannten Druckschlitten
(das Teil mit den Handgriffen).
Anhand des im verglasten Fenster oben zu sehenden Bandes verfuhr man den Druckschlitten mit der Hand (dafür der T-Förmige Handgriff in der Mitte und dahinter die Handballenauflage zur Freigabe der Bewegung) bis zu der Position der sich unter dem Druckschlitten durch das Blech verdeckten Position der Druckplatte. Durch wegnehmen der Hand wurde über die Handballenauflage der Druckschlitten verriegelt.
Nun führte man in den vorderen Schlitz eine leere „Pappe“ ein und zog an dem hinteren langen Hebel kräftig durch ,wo rauf hin die Mechanik die Druckplatte aus dem Schacht hochbeförderte, die Pappe bedruckte ,die Druckplatte wieder nach unten beförderte und gleichzeitig die Pappe auswarf.
Deswegen auch der große „Fangteller“ außen.
In dem Aufsatz links lief wie bei einer Registrierkasse eine Bonrolle, auf der jeder Druckvorgang festgehalten wurde.
Zum genialen gegörte beid er AEG aber, das man den Druckschlitten jederzeit gegen einen mit elektrischen Antrieb austauschen konnte, ohne den ganzen Drucker neu zu kaufen.
Auch das Bedienprinzip blieb das gleiche.
Und elektrische Drucker konnte im Notfall mit einem Hebell von Hand bedient werden.
Hier
Imgur

Sehr schön zu sehen die Handballenauflage (der schwarze große Knopf) und der eingesteckte Nothebel
dahinter.
Der „Pilz“ in weiß ist übrigens die Datumseinstellung.

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Hallo,

da:

nd nachdem die Bahn (auch die Reichsbahn) jetzt nicht so wirklich für
Fortschritt und Innovation bekannt ist, werden die wohl kaum die ersten
gewesen sein, die sich Ticket-Drucker anschafften - das hätten sich die
Bahngesellschaften garnicht leisten können

täuscht du dich aber gewaltig.

Staatsbetriebe wie die Reichs/Bundesbahn waren vielfach die Vorreiter bei der Einführung von neuer Technik, weil Firmen (außer den ganz großen Konzernen) sich sowas gar nicht leisten konnten.

Der Ausdruck stammt von so einem Gerät hier:
http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/mfa.htm

Mikrorechnergesteuerter Fahrkartenautomat - MFA

Die ersten Geräte in der Praxis waren ab 1979 im Einsatz und damit sogar noch vor denen der Bundesbahn.

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Moin,

ah, ok. nun fiel es mir auch auf… die 3 bei der 23
unterscheidet sich doch deutlich von der 8 im jahr.

ja!
Genau weil man eine schlecht gedruckte „8“, bei der die linke Seite fehlt, sonst nicht von einer „3“ unterscheiden kann verwendet man im Druck gerne unverwechselbare Letter bzw Schriftarten. Siehe auch hier:

Die von dir gezeigte Fahrkarte wurde mit einem Nadeldrucker gedruckt (diese waren in den 1980er Jahren populär, was auch Erstellungsdatum 1985 passt). Das erkennt man gut an den Ziffern, die auf den weißen Bereich des Papiers gedruckt wurden. Zum Beispiel bei der „6“ rechts in Höhe des ersten „H“ oder der „4“ von 40Pf.
Da in der Reihe der fehlenden Nadelanschläge („Pixel“) bei der „8“ keine weiteren Druckfehler auftauchen, bei der Entfernungsangabe (28km) der gleiche Fehler wie beim Datum aber noch mal, hatte der Drucker oder der Computer wohl einfach ein Problem mit der Zahl „3“.

HTH
J~

Hallo,

schau Dir doch einfach mal die „23“ an: Die Drei ist oben flach, wohingegen die erste Zahl bei „85“ oben rund ist. Es sind also unterschiedliche Zahlen.
Die Karte sieht aus wie ein Ticket aus dem Selbstbedienungsautomaten.

Was sie wert ist?

Versuch’s doch mal bei Ebay. Wenn ich es richtig weiß, kann man diese Woche noch kostenlos Angebote einstellen. Vielleicht findet sich ja ein Sammler …

ja, das die 3 um einiges anders aussieht als die (mittlerweile eingesehene) 8 im jahr ist mir dann auch aufgefallen als ich mir das bild n0ochmal genau angeschaut habe nach der ersten antwort :wink:
manschmal ist es leider so das man das offensichtliche übersieht^^ ich war darauf fixiert zu „sehen“ ob es ne 3 oder ne 8 ohne die 2 punkte is das ich nicht auf die einfachste antwort gekommen bin: vergleichen :slight_smile:

Hallo,

laut Wiki, wurde die deutsche Reichsbahn erst 1945 gegründet.

Grüße