Dachbodenfund, aber ich finde absolut nichts im Internet!
Hallo,
das ist ein analoger Belichtunsmesser für analoge Kameras. Da sollte eine kleine Batterie drin sein und nach entsprechender Einstellung schlägt die Nadel oben aus und zeigt einem die entsprechende Zeit bzw. Blende an.
Hat natürlich heutzutage jede Kamera und das Smartphone schon von haus aus mit dabei, aber früher gabs da mal so eine Zeit
Vielen Dank!
Kleine Korrektur: Das ist wahrscheinlich ein Selenzellen-Belichtungsmesser, der nur mit der von der Selenzelle abgegebenen Elektrizität arbeitet, ohne separate Batterie.
Die viel später üblichen CdS-Belichtungsmesser, die eine Batterie benötigen, haben einen eigenen Einschalter, damit die Batterie bei Nichtgebrauch ausgeschaltet bleibt.
Bei diesem Gerät wird die drehbare Mittelscheibe mit dem zutreffenden DIN Wert (der im deutschen Sprachraum für die Lichtempfindlichkeit des Filmes verwendet wurde) auf jenes Feld gestellt, das dem Nadelausschlag zunächstz niegt. An der Unteren Skala werden Zeit/Blendenkombinationen abgelesen.
Das Alter kann man an dieser Empfindlichkeitsangabe abschätzen: für DIN steht noch die Erweiterung „/10°“ und darunter die Angabe „°Sch(einer)“, die schon 1950 veraltet war, jedoch noch auf den Filmpackungen stand. Seit etwa 1980 ist auch die Zehntel-DIN Angabe veraltet.
LG
SL99
Selenzellen brauchen das nicht.
Eigentlich zeigt der Zeiger nur die Helligkeit. Das Rädchen unten ermöglicht dann die Berechnung der entsprechenden Blenden/Zeit-Kombination.
Kleine Anmerkung, damit man etwa sieht, wie der Gang der Technik in Photo, der techn.-entwicklungsbezogene Lauf der Technik, ging vor geraumer Zeit: dieses Foto zeigt ein Stück von geschätzt 1961, Sowjetunion-Apparat Spiegelreflex. Er hat eingebaut einen Belichtungsmesser. Auf der Scheibe des Zeigerinstruments ist neben dem Eigentlichen ein zusätzlicher mechanisch Bewegter, rechts (auf dem Foto links) dreht man zum einen beim Einlegen des Films eine Noppe für die DIN-Zahl und zum anderen dreht man an einem woanders befindlichen Rad auch rechts, bis sich die 2 Zeiger decken.
Hier liegt auch ein Selen-Belichtungsmesser vor.
Knapp daneben.
http://fotos.cconin.de/kameras/revueb.htm
nennt „1968 bis 1973“ als Baujahre.
Und die hier gezeigte „-B“ hatte keinen Belichtungsmesser, das war die „-E“.
http://fotos.cconin.de/kameras/zenite.htm
Da sieht man dann auch den Sensor…
Aaaaiiii… ich dachte, der Sensor unsichtbar, weil „i. spiegelten Gegend“, Du verstehst. Sorry.
Dann hab ich die E.
Ist dir die Google Suche bekannt?
Wenn „Ja“ suche unter „Belichtungsmesser EOS“ und du wirst sogar die ehemalige Lieferfirma finden.
Eigentlich wird da nichts berechnet. Man hat ein festes Verhältnis von Blendenwerten und Belichtungszeiten, welches man anhand der konkreten Lichtsituation nur verschiebt. D.h. die Blendenskala wird durch Einstellung der Filmempfindlichkeit entsprechend der aktuellen Lichtsituation entlang der Zeitskala mit verschoben. Das funktioniert, weil die Blendenwerten und Zeiten über Verdoppelungen/Halbierungen von einander abhängig sind (und wenn man für die Filmempfindlichkeit ISO-Werte nimmt, dann auch die).
Ich habe noch als Jugendlicher mit einem ähnlichen Teil gearbeitet, und fand das Verfahren immer sehr anschaulich, auch wenn es recht langwierig in der Anwendung war. Da ging so mancher Schnappschuss in die Hose (und was waren die damals noch teuer), weil man für die ganz konkrete Situation nicht konkret messen und einstellen konnte.