Hallo,
ich bin seit 17 Jahren PTA und in der Apotheke sehr frustriert.
Ich suche schon seit einem Jahr einen neuen Job, aber als PTA ist man sehr an die Apotheke gebunden, in der freien Wirtschaft kann man da kaum Fuß fassen, noch dazu lebe ich in einem recht strukturschwachen Raum in Bayern. Hier gibt es schon Industrie, aber nichts pharmazeutisches. Metall, Kunststoff, sowas…
Natürlich bin ich nicht mehr so flexibel wie ein Berufsanfänger, habe Haus, Mann und Tiere…
Also ein Job mit viel Reisetätigkeit kommt nicht in Frage. Ich kann nur eine Tätigkeit mit geregelten Arbeitszeiten und nicht allzu weit entfernt annehmen, möchte mich aber nicht zurückstufen. Ich habe Abitur, gute Englischkenntnisse und bin vielseitig interessiert.
Das sind viele Erwartungen, aber vielleicht hat auch jemand eine Idee für eine Weiterbildung oder einen Fernlehrgang, der nicht gerade 3 Jahre dauert…das halte ich, denke ich, nicht durch. Ein Heidengeld solls auch nicht kosten. ich würde mich so gerne irgendwo einbringen, wo mein Einsatz auch gewürdigt wird und Früchte trägt. In der Apotheke versauert man auf die Dauer. Nur Stress mit der unzufriedenen Kundschaft und Stress mit dem unzufriedenen-weil selbst maximal gestressten- Chef, der den ganzen Tag neben einem Steht und ohne den man nichts machen darf…und sehr ungünstige Arbeitszeiten, die sich durch lange Mittagspausen bis in den Abend ziehen, soviel verlorene Zeit…
danke für Ideen…
Halte ich persönlich zwar nix von, aber wie wäre es mit einer Weiterbildung zur Heilpraktikern? Geht meines Wissens nach schnell und der PTA Hintergrund schadet nicht.
Na wenns weiter nichts ist…
Hallöchen,
wenn ich mir das hier so durchlese:
nicht mehr so flexibel wie ein Berufsanfänger
viel Reisetätigkeit kommt nicht in Frage.
nur eine Tätigkeit mit geregelten Arbeitszeiten
nicht allzu weit entfernt
eine Weiterbildung oder einen Fernlehrgang, der nicht gerade 3 Jahre dauert
Ein Heidengeld solls auch nicht kosten.
und dann noch das hier:
in einem recht strukturschwachen Raum
… dann denke ich mir als erstes Mal: „Du hast ein Riesenglück, wenn Du nicht von Altersarbeitslosigkeit bedroht bist“.
Dann noch diese Sonderwünsche:
möchte mich nicht zurückstufen.
und in inverser Fomulierung, die Verbesserung des aktuellen Zustands:
zufriedenen Kundschaft
kein Stress mit dem Chef
Eigenverantwortung
angenehme Arbeitszeiten
früh Feierabend
Das Minimum, was mir dabei gerade so einfiel:
Wenn Du einen grundlegend anderen Job mit besserer Perspektive suchst, solltest Du zumindest berufsbegleitend studieren und einen Wohnsitzwechsel in eine strukturstarke Stadt in Angriff zu nehmen.
Ich selbst habe einen Super Job mit dem ich sehr glücklich bin: aber wenn ich die Hälfte von dem Luxus hätte, den Du erwartest, wäre ich froh.
Irgendwo wirst Du in den Sauren Apfel beißen müssen.
Gruß,
Michael
Hallo,
ich bin seit 17 Jahren PTA
Dann bist du sicher um die 40? Also hast du noch ca. 37 Jahre Berufstätigkeit vor dir, sofern dies deiner Lebensplanung entspricht.
noch dazu lebe ich in
einem recht strukturschwachen Raum in Bayern.
möchte mich aber nicht
zurückstufen.
Was verstehst du darunter?
Du möchtest dort wohnen bleiben?
aber vielleicht hat auch jemand
eine Idee für eine Weiterbildung
Die findest du http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest…, dann Tätigkeit, Weiterbildung
Wenn du da nichts findest, stehst du mE vor der Alternative, einen anderen Beruf zu lernen oder in Anlerntätigkeiten zu gehen (zB bei Discountern). Es st nie ausgeschlossen, dass man über Beziehungen oder durch Zufälle auch andere Lösungen erreicht, zB. Kundenberaterin im Modegeschäft. Solltest du ersteres anstreben, dann treffe eine sorgfältige Berufswahl. Anregungen dazu findest du hier http://www.planet-beruf.de/BERUFE-Universum.119.0.ht…. Nachdem man das durchgearbeitet hat, kommt die Frage nach den Arbeitsmarktchancen in der erreichbaren Region. Dazu kann man das Beratungsangebot der Agentur für Arbeit nutzen. Derzeitige Stellenangebote findet man hier http://jobboerse.arbeitsagentur.de/. Wie es nach einer Umschulung aussieht kann niemand voraussagen.
Entscheide dich zwischen 27 Jahren unglückliche Berufstätigkeit oder 2 - 3 Jahre Entbehrungen für eine Umschulung.
Gruß
Otto