Wenn du bei dem Unsinn bleibst, dass man Antisemitismus in Deutschland gegenüber deutschen Bürgern mit dem Nahostkonflikt entschuldigen darf: Ja.
„Nachvollziehbar“ hat nichts mit „entschuldigen“ zu tun. Aber vielen Dank noch einmal, dass Du so anschaulich demonstrierst, wie es um Deine Auffassungsgabe und Dein Gedächtnis bestellt ist. 
Deinesgleichen oder AfD-Anhänger bekommen wir nicht mehr abgeschoben, wenn sie antisemitsch sind. Da könnt Ihr euch noch so unintegriert verhalten.
Und dann schreibst Du ernsthaft wenige Minuten nach dem Text hier?
Ja, das tue ich.
Offensichtlich.
Da gebe ich dir recht.
Genauso wichtig ist aber, dass wir in Deutschland israelische Untaten genauso deutlich ansprechen müssen, weil wir bzw. unsere Regierung die mehr oder weniger kritiklose Unterstützung Israels zu Staatsräson erhoben haben. Damit werden wir für diese Untaten auch mitverantwortlich.
Das entspricht nicht unserer moralischen Verantwortung und schon gar nicht deutschen Interessen.
Wenn ein Freund aus der Spur läuft muss man ihm deutlich sagen, dass er ab einem bestimmten Punkt keine Unterstützung in dieser Sache von uns bekommt und nicht Blankoschecks an einen Staat vergeben, dessen momentaner politisch – moralischer Zustand Anlass zur Sorge sein muss.
Und das ist Unfug.
So offensichtlich falscher Unfug, dass auch ich das für eine justiziable Diffamierung halte.
Ich halte es übrigens für nachvollziehbar, wenn ein junger Afghane, dessen Angehöriger bei einem Angriff der USA als „Kollateralschaden“ getötet wurde, zum Selbstmordattentäter wird.
Das ist keine Entschuldigung, sondern eine nachvollziehbare Entwicklung. Diese könnte bestenfalls für ein verständnissvolles Nicken des Richters sorgen - aber es entschuldigt nichts.
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Und da stimme ich dir zu.
Die Bundesregierung hat sich wiederholt zur Unterstützung Israels bekannt und betont, dass Kritik an der israelischen Regierungspolitik nicht automatisch antisemitisch ist. Es ist jedoch wichtig, dass Israelkritik fair, sachlich und nicht mit Vorurteilen oder Stereotypen einhergeht.
Die Kritik kann ja hier auch von jedermann ausgeübt werden. Auch die Bundesregierung wird ja auch nicht müde, diese Probleme gegenüber Israel anzusprechen. Dort unterstellt allerdings keiner, dass Israel z.B. mit einem Apartheidsregime vergleichbar wäre oder stellt den Staat Israel insgesamt in seiner Rechtmäßigkeit infrage. Sicherlich käme man weiter, wenn man akzeptiert, dass man militärisch verloren hatte und sich an den Verhandlungstisch setzt
Und na sicher ist der Siedlungsbau eine schlechte Sache. Das rechtfertigt allerdings nicht, Bombenleger oder Raketenhagel als verständliche Antwort anzusehen (Sowas kommt von sowas) oder zu behaupten, dass Israel andere Waffen einsetzen könnten, die die Raketenschützen ohne Kollateralschaden treffen würden. Das wäre in die Tasche gelogen, da es solche Präzisionswaffen nicht für dicht besiedelte Gefachtsfelder gibt, wo teilweise unschuldige Nachbarn als Schutzschilde neben die Raketenstellung plaziert werden.
Auch ist die Einstellung nicht okay:
Das verkennt natürlich, dass auch schon vor der verstärkten Besiedlung Israels Juden von Arabern ermordet wurden. Das hattest auch du @Cook1 selbst angesprochen. Ganz zu schweigen von der Rolle des Großmufti , der wohl aus gutem Grund mit den Nazis paktierte.
Auch solche Kritik ist eher unnötig. Bewusst den Tod von Zivilisten herbeiführen hört sich nach Vorsatz an. Die Zivilisten sind nicht das Ziel, sondern Hamas und Dschihadisten.
Wenn auf unseren Straßen von plalästinensischen Unterstützern gehetzt wird (Beispiele im Thread), kann das nicht hingenommen werden.
Du hattest offenbar überlesen, dass es in jenem Teil der Diskussion um die Ausgangslage der Allensbachuntersuchung ging. Dort ging es u.a. um Antisemitismus von Moslems in Deutschland und dessen Ausprägungen. Die dort „ausgezählten“ Moslems mit Hassmeinung in Deutschland sind eben in der überwiegenden Mehrheit mit Sicherheit keine Palästinenser oder Araber, dessen „Angehörige bei einem Angriff getötet wurden“. Und was hätten die Juden in Deutschland damit zu tun? Die Diskriminierung und Gewalt richtet sich in D eben nicht nur gegen israelische Exsoldaten oder Politiker. Da in D in der Masse zwischen den Gruppen kein direkter Zusammenhang besteht, ist der Hass nicht nachvollziehbar. Beide Gruppen sind mehr oder weniger hier aufgewachsen und sozialisiert.
Der o.a. Kommentar stammt aus einem Thread über die Allensbachstudie, der wegen der turbulenten Diskussion von Euch gelöscht wurde.
In Deutschland gibt es in keiner Hinsicht substantielle oder nachvollziehbare Gründe, die sich herleiten ließen.
Ach so. Aber wenn das so ist, wieso ist sich nicht die ganze Welt inkl. Sicherheitsrat und arabischer Welt einig, dass die Israelis die armen Hascherl sind und die Araber bzw. Palästinenser die einzigen Aggressoren in der Region?
Ich weiß, dass Du spätestens in acht Minuten auch wieder dafür Experte bist, aber es gibt tatsächlich verschiedene Arten von Vorsatz und einer davon - der bedingte Vorsatz - spielt hier die entscheidende Rolle, dass nämlich billigend in Kauf genommen wird, dass Zivilisten beim Beschuss der Gebäude ums Leben kommen.
Und Du meinst, dass es den Regeln und üblichen Gepflogenheiten bei wer-weiss-was entspricht, gelöschte Beiträge zu zitieren?
Sie wurden ja hergeleitet, nur kannst oder willst Du das nicht verstehen - und das ist auch völlig in Ordnung. Ganz im Gegensatz zu der von Dir mehrfach wiederholten Behauptung, dass „etwas nachvollziehen können“ etwas mit „entschuldigen“ oder „billigen“ zu tun hat.
Was soll denn das schon wieder?
Wenn du sagst: "Ach so. Aber wenn das so ist…"ziehst du in Zweifel, dass vor der verstärkten Besiedlung Juden in Palästina verfolgt oder ermordet wurden.
Brauchst du Beispiele?
- Massaker von Hebron (1929): Im August 1929 kam es zu einem gewalttätigen Ausbruch von Unruhen in Palästina, bei dem jüdische Gemeinden angegriffen wurden. In Hebron griff eine aufgebrachte arabisch-muslimische Menge eine jüdische Gemeinde an und tötete rund 67 jüdische Bewohner, während viele weitere verletzt wurden.
- Massaker von Tiberias (1938): Im Oktober 1938 drangen arabisch-muslimische Angreifer in die jüdische Siedlung Tiberias ein und töteten 19 jüdische Bewohner, darunter Frauen und Kinder.
- Haifa-Pogrome (1938): Im November 1938 kam es in Haifa zu gewaltsamen Ausschreitungen, bei denen arabische Angreifer jüdische Geschäfte und Wohnungen plünderten und niederbrannten. Fünf jüdische Bewohner wurden getötet und viele weitere verletzt.
Vielleicht hättest du das dazuschreiben können. Ich schrieb bislang auch von Kollateralschäden, die Israel bei seinen Maßnahmen gegen Raketenschwärme in Kauf nimmt.
Wo siehst du den Unterschied zwischen meiner und deiner Position, wie du sie jetzt auf einmal definierst?
Um Gepflogenheiten kümmerst du dich eher selten.
Einem jüdischen Mitbürger, der in Deutschland von wildfremden, türkisch oder arabisch sprechenden Leuten angespuckt, dem die Davidkette abgerissen wird und dich ratlos fragt, wieso sie ihm die wohl das angetan haben, würdest du das antworten können?
Einem jüdischen Mitbürger, dem von einem Moslem in Deutschland vorgeworfen wird, Holocaustprofiteur zu sein, würdest du das antworten können?
"Moslems haben substantielle oder nachvollziehbare Gründe dir und allen anderen jüdischen Mitbürgern gegenüber-auch in unserer gemeinsamen Heimat Deutschland- voreingenommen zu sein. "
Auch wenn du das für ihn sicher etwas blumiger formulierst und dir deinen Rest dazudenken wirst:
Das ist doch nicht dein Ernst.
Ich ziehe zwei Dinge in Zweifel:
- Dass es Zweck hat, sich mit Dir über das Thema zu unterhalten, weil Du immer wieder nach irgendetwas suchst, weswegen die Palästinenser Schuld an allem Elend im Nahen Osten sind und wir am Ende noch in vorchristlichen Zeiten landen.
- Dass es Zweck hat, sich über irgendein Thema zu unterhalten, weil Du erstens unzureichend informiert bist, zweitens Dir auf der Basis unverrückbare Meinung bildest und drittens immer in ganz klaren schwarz-weiss-Schemata verhaftet bist, was gerade bei diesem Thema absolut absurd ist.
Ja, doof von mir, dass ich irgendetwas an Wissen voraussetze und dann noch davon ausgehe, dass zurückgefragt wird, wenn etwas unklar ist, anstatt dass auf Basis größerer Ahnungslosigkeit erst einmal widersprochen wird.
Davon kann überhaupt keine Rede sein.
Ich habe keine Position. Den Sachverhalt habe ich oben geschildert:
Tolles Argument. „Du machst [konkreter Sachverhalt] falsch.“ „Ja, aber Du machst doch dauernd auch irgendetwas falsch.“
Das Problem ist und bleibt, dass Du „nachvollziehbar“ mit „entschuldigen“ oder „rechtfertigen“ verwechselst.
Das ist wieder so eine völlig erratische Aussage, bei der man sich wundern muss, wie bei dir so ein Denkprozess abläuft…
Mal ganz davon abgesehen, dass man Migranten der dritten Generation wohl nicht so ohne weitere abschieben kann, wollen wir doch das eigentliche Thema hier nicht aus den Augen verlieren.
Dein letztes „Gegenargument“ zu meinen Ausführungen war, dass du eigentlich nur (türkische) Migranten der dritten Generation gemeint hast. So überraschend dieser plötzliche Sinneswandel ist, so originell ist dein Verweis auf die Allensbachstudie:
Bei der Studie wurden 561 deutschsprachige Muslime ab 18 Jahren befragt. Woher nimmst du Gewissheit, dass hier a) Migranten der dritten Generation dabei sind und b) diese sich im Zuge der Studie antisemitisch geäußert haben?
An allem Elend sicher nicht.
Sagt dir die Resolution 181 der Generalversammlung der UN was ? Sie wurde von jüdischen Führern überwiegend akzeptiert. Die arabische Seite lehnte ab und setzte lieber auf Krieg.
Das könnte man von dir auch sagen. Zum SchwarzweissSchemata kann man sagen, dass Palästinenser nicht ausschließlich negativ in der Region zu sehen sind. Eine ganze Anzahl sind sogar glückliche israelische Staatsbürger. Auch wird es viele im Gazahstreifen geben, die die Schnauze vom gegenseitigen Beschuss mit Israel voll haben. Zumal der Terror nur dafür gesorgt hat, dass in Israel ein rechtes Regierungsbündnis regiert, dass sich noch weniger gefallen lassen wird.
Zurückrudern kannst du ja schon ganz gut. Aber immer erstmal als extrem verstehbare Standpunkte posten. Da bist du nicht besser als irgendwelche Hinterbänkler der afd.
Das tue ich nicht.
Vorbehalte gegenüber jüdischen Deutschen oder Touristen sind nicht logisch, sind widersprüchlich bzw. inkonsistent. Das müssten sie aber zumindest für eine Nachvollziehbarkeit sein. Da sehe ich nichts Nachvollziehbares.
Da ist nichts Überraschendes. Die Türken sind halt die stärkste Gruppe bei den Muslimen. Gemeint sind also alle Moslems, nur Türken können relativ wenig den „Nahostkonflikt“ als Entschuldigung ins Feld führen, auch wenn du das mit Ship-to-Gazah anders siehst.
Versuchst du jetzt schon wieder dem Allensbachinstitut zu unterstellen, dass es sein Handwerk nicht beherrscht?
Es verwendet m.W. eine repräsentative Stichprobe nach Zufallsprinzip. Damit stellt man sicher, dass die Ergebnisse die ganzen zu befragenden Bevölkerungsschichten von D widerspiegelt. Es achtet m.E. darauf, dass die Zusammensetzung der befragten Gruppierungen korrekt abgebildet werden.
Näheres solltest du beim Allensbachinstitut selbst erfragen.
Inzwischen wird weiterhin Hasspropaganda betrieben
Die Plakate, die die „Zeit“ abbildet, sind noch nicht einmal so schlimm. Auf einigen wurden konkret die Raketenattacken gegen Israel gefeiert oder es soll um Spenden für Terrororganisationen gebeten worden sein.
Bei dir ist es tatsächlich nicht überraschend, dass du deine Aussagen jedes Mal änderst, wenn du widerlegt wirst. Es sollte trotzdem nicht so getan werden, als ob das normal wäre.
Auch hier wieder: Von einer ‚Entschuldigung‘ war noch nie Rede. Es geht um nachvollziehbare Ursachen für Antisemitismus. Ich habe dir hier mehrere (auch israelische) Quellen verlinkt, die den Ship-to-Gazah Vorfall in direktem Zusammenhang mit antisemitischen Ressentiments sehen:
Dass du hier erneut Lügen über mich verbreitest, ist das eine. Dass du israelischen Journalisten und Wissenschaftler Antisemitismus und dessen möglichen Ursachen erklären willst, ist einfach nur lächerlich.
Nein, ich stelle fest, dass du keine Ahnung hast, wie Umfragen funktionieren oder sie zu interpretieren sind. Selbst wenn das Institut hier tatsächlich türkische Migranten der 3. Generation befragt hat, ist es völlig unmöglich, genau diesen Personen irgendwelche Antworten zuzuordnen. Genau das machst du aber und verweist auf die Studie. Also entweder hast du keine Ahnung oder du lügst.
Ich schrieb:
Und:
Das ist fast zwei Monate und nun fällt Dir ein, dass ich Dir hätte damals erklären müssen, was die Bedeutung dessen ist?
Hier:
Du hingegen so:
Sehr ulkig, kann man mit sehr viel Wohlwollen dazu eigentlich nur sagen. Mal abgesehen davon, dass es ja sowieso egal ist, was man dazuschreibt, weil Du es sowie nicht liest und/oder verstehst. Und wenn Du Dir etwas merkst, dann ja auch gerne mal irgendeinen Kokolores oder Mumpitz.
Das glaube ich Dir sofort. Aber am Ende ist es ja auch egal. Entscheidend ist, was hinten rauskommt, und bei den einen ist es kulturell-sozial-familiär bedingter Antisemitismus, bei den anderen ist es diffuser, umfeld-, bildungs- und intellektuell bedingter Antiislamismus. Ob nun mitgegeben, erlernt oder angeeignet: alles ist dumm und weder für eine der involvierten Parteien noch für ein gedeihliches Miteinander in irgendeiner Form hilfreich.
Mein Schlusswort: Antisemitismus - egal, von wem er ausgeht - ist genauso verachtenswert wie Deine Hetze gegen Ausländer, Migranten und Muslime.
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Du kannst es drehen und wenden, wie du willst:
Kurz gesagt: In Deutschland haben die meisten der besagten 46 % der Moslems in Deutschland keine substantiellen Gründe ihren jüdischen Mitbürgern und Nachbarn skeptisch gegenüber zu stehen.
Außer natürlich Religion, Rassismus, Israelhass, halt der Antisemitismus selbst und vielleicht noch irgendwelche psychischen Erkrankungen im Einzelfall.
Das wäre natürlich nachvollziehbar.
Es liegen sicher wieder bei jemanden Gründe vor, Israel eine Hassbotschaft zu senden und das Berliner Mahnmal Gleis 17, den historischen Ort des Transports in Richtung der Vernichtungslager , zu schänden.
Demnach sollen die vier Männer gegen 20 Uhr die metallene Gedenktafel des „Gleis 17“ am Bahnhof Grunewald beschädigt haben. Es seien dort „Einkerbungen und Farbabrieb“ festgestellt worden, so die Polizei. Zudem seien ein Davidstern und der Schriftzug „Israel“ in die Steinmauer gekratzt worden.
Die in den Lagern ermordeten Juden haben mit der Gründung des Staates Israel noch weniger zu tun, als heute deswegen angefeindete jüdische Deutsche. Als sie starben, gab es Israel noch nicht.
Der Begriff „Unbekannte“ ist dir aber schon geläufig, oder?
Das geht doch aus dem hervor.
Aber ja, du hast recht. Es muss nicht zwangsläufig ein AfD-Wähler gewesen sein. Auch jeder sonstige Israelhasser, Palästinaunterstützer kommt für die Mahnmalschändung in Frage.