Weiterführende Schule

Hallo,
kann man in Brandenburg aufs Gymnasium gehen, obwohl die Notensumme 9 beträgt und die Lehrer eher die Oberschule empfehlen?
Danke für Eure Antworten
Ines

Die Frage sollte lauten…
Warum sollte man egal wo aufs Gymnasium gehen, obwohl die
Notensumme 9 beträgt und die Lehrer eher die Oberschule empfehlen?

Also im Ernst: Gibt es einen handfesten Grund, warum man den Empfehlungen der Lehrer im konkreten Fall nicht vertrauen sollte? Grund für die Annahme, dass das Kind auf dem Gymnasium nicht überfordert sein wird?

Nicht schimpfen
Krötengrüße

Hallo,

warum sollte man das nicht können. Hier bei uns gibt es Richtlinien und Empfehlungen von den Lehrern. Wohin du dein Kind jedoch schickst entscheidest du und das Kind doch selber.
Wir hatten letztes Jahr auch das Problem mit dem Schulwechsel. Unser Großer stand auch zwischen Gymnasium und Oberschule. Da wir uns für ein privates Gymnasium entschieden haben und er dort dann auch angenommen wurde und sich dort seit einem halben Jahr sehr wohl fühlt, denke ich haben wir alles richtig gemacht. Also nicht immer nur auf den Lehrer hören sondern auch selber kritisch und im Sinne des Kindes die Entscheidung berücksichtigen.

Aber du wirst das schon machen

Schönen Gruß
Lars44

Hallo,

an den Gymnasien in Brandenburg, die ich kenne, besteht die Möglichkeit einen Aufnahmetest zu absolvieren, wenn es keine Gymnasialempfehlung gibt.

Bei dem Notenschnitt (in den Hauptfächern) würde ich allerdings über eine Gesamtschule nachdenken. Hier hat man die Möglichkeit, das Abitur nach 13 Jahren abzulegen.

LG Anja

Warum sollte man egal wo aufs Gymnasium gehen, obwohl die
Notensumme 9 beträgt und die Lehrer eher die Oberschule
empfehlen?

Weil die Empfehlung des Lehrers auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist, zum Beispiel. Es spielen so viele Faktoren bei einer Beurteilung mit, dass es durchaus nicht zwingend an der Leistungsfähigkeit des Kindes liegen muss, wenn die Empfehlung anders lautet.

Bei der frühen Trennung der Bildungswege, die die Mehrzahl der Bundesländer in unserem Land fordern, trifft man eine Lebensentscheidung für ein Kind, das in keinster Weise ausgereift ist. Vielleicht ist das Kind in ein oder zwei Jahren ja problemlos in der Lage, den gymnasialen Anforderungen zu genügen.

Ich kann verstehen, wenn Eltern hier andere Entscheidungen in der Weichenstellung treffen möchten.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

deine Haltung ist die vieler Eltern. Leider spiegelt sie nicht die Realität wider. Zunächst mal ist es völlig falsch, davon auszugehen, das Nicht-Besuchen eines Gymnasiums nach der Grundschule würde die Zukunft eines Kindes verbauen. Kinder können auch später noch auf das Gymnasium wechseln, sollte sich ihr Notenschnitt bessern. Zudem kann man auch noch mit dem Realschulabschluss studieren und sowieso bieten Unis gar nicht mal so viele Studienrichtungen an, die man nicht auch an FHs studieren könnte.

Die These, ein Kind würde sich in einem anspruchsvolleren Umfeld noch verbessern, ist unlogisch. Tatsächlich ist es viel wahrscheinlicher, dass sich Kinder in einem Umfeld besser entwickeln, in dem es erstmal etwas langsamer zugeht. Abgesehen davon können Kinder in einem Umfeld von Schülern, die durchweg bessere Leitungen erzielen, wenig Selbstvertrauen tanken. Welcher Schüler ist schon gerne immer das Schlusslicht!?

Leider sind Eltern da aber häufig beratungsresistent und verbauen ihren Kindern Chancen, weil sie unbedingt mit einem Kind auf dem Gymnasium glänzen wollen. Mehr steckt hinter solchen Überlegungen nämlich nicht.

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Hallo

deine Haltung ist die vieler Eltern. Leider spiegelt sie nicht die Realität wider.

Woher kommst du zu der Erkenntnis?

Ich habe im Bekanntenkreis drei Leute, die keine Gymnasialempfehlung bekommen haben, und alle drei haben mittlerweile erfolgreich studiert. Ich weiß nicht, ob diese Empfehlungen mittlerweile qualifizierter sind als in früheren Zeiten, aber nur von den Grundschulzensuren auszugehen, das ist auf jeden Fall falsch.

Viele Grüße

Hallo,

es ist kein Geheimnis, dass die Gymnasien in allen Bundesländern aus allen Nähten platzen, während die Haupt- und Realschulen sozusagen aussterben. Das liegt aber mit Sicherheit nicht daran, dass die Deutschen insgesamt immer besser in Mathe, Deutsch und Englisch werden. Jedenfalls kenne ich keine Studien, die davon ausgehen. Soziologen, die von Eltern schreiben, die Angst davor haben, sozial abzusteigen (Stichwort: Soziale Schere) gibt es dagegen wie Sand am Meer. Und sie haben Recht damit.

Deine drei Bekannten sind leider kein besonders gutes Argument. Zunächst mal habe ich gar nicht geschrieben, dass es niemand ohne Empfehlung schaffen könne, Abitur abzulegen. Das macht die Sache insgesamt recht gegenstandslos. Ich kann aber entgegenhalten, dass ich mindestens vier Leute kenne, die ohne Empfehlung aufs Gymnasium geschickt wurden, in der 8. oder 9. Klasse völlig den Anschluss an die Gruppe verloren hatten und deshalb auf die Realschule mussten. Weil sie sich dort nicht in eine eingespielte Klassengemeinschaft integrieren konnten, schrieben sie noch ein paar schlechte Noten und landeten schließlich auf der Hauptschule.

Es wundert mich aber auch nicht, dass dir deine drei Bekannten mit diesen Ausführungen über unqualifizierte Lehrer aufgefallen sind. Es gibt viel mehr Menschen, die sich im Erwachsenenalter selbst als unterschätzt bezeichnen, als solche, die zugeben, zeitlebens Vieren bekommen zu haben, obwohl Fünfen und Sechsen ihren Wissenstand besser abgebildet hätten.

Viele Grüße!

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Hallo

Es wundert mich aber auch nicht, dass dir deine drei Bekannten mit diesen Ausführungen über unqualifizierte Lehrer aufgefallen sind.
Es gibt viel mehr Menschen, die sich im Erwachsenenalter selbst als unterschätzt bezeichnen, als solche, die zugeben, zeitlebens Vieren bekommen zu haben, obwohl Fünfen und Sechsen ihren Wissenstand besser abgebildet hätten.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz. Diese Bekannten wurden ja nur in der Grundschule unterschätzt. Außerdem kenne ich deren Noten zum Teil ganz gut. Eine dieser Personen hat ein 1,5er oder 1,6er Abi gemacht.

Außerdem glaube ich, dass absolut gesehen die meisten Leute tatsächlich unterschätzt werden und hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Verglichen mit den meisten anderen Leuten allerdings natürlich nicht.

Viele Grüße

Ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz. Diese Bekannten
wurden ja nur in der Grundschule unterschätzt. Außerdem kenne
ich deren Noten zum Teil ganz gut. Eine dieser Personen hat
ein 1,5er oder 1,6er Abi gemacht.

Ich verstehe auch nicht mehr, worum es im Kern geht. Augenscheinlich haben wir irgendwie aneinander vorbeigeredet. Auf jeden Fall halte ich die Zeitspanne zwischen Grundschule und Abitur für zu lang, als dass die Wahl der Schulform nach der Grundschule etwas über Bildungserfolg an sich aussagen würde.

Außerdem glaube ich, dass absolut gesehen die meisten Leute
tatsächlich unterschätzt werden und hinter ihren Möglichkeiten
zurückbleiben.

Das sehe ich nicht so. Zumindest nicht mit Blick auf Schule. Ich sehe die die Ursachen da eher in den Elternhäusern verwurzelt. Eltern haben nämlich sehr unterschiedliche Vorstellungen von Bildung.

Verglichen mit den meisten anderen Leuten allerdings natürlich nicht.

Das verstehe ich nicht. Welche anderen Menschen?

Hallo,

Leider spiegelt sie nicht die Realität wider.

Sagt wer?

Zunächst mal ist es völlig falsch, davon
auszugehen, das Nicht-Besuchen eines Gymnasiums nach der
Grundschule würde die Zukunft eines Kindes verbauen. Kinder
können auch später noch auf das Gymnasium wechseln, sollte
sich ihr Notenschnitt bessern.

Das ist ungleich schwieriger. Und ohne Eltern, die das intensiv betreiben, passiert das von schulischer Seite nach meiner Erfahrung höchst selten. Auch dann ist ein Wechsel aufs Gymnasium nicht so einfach möglich.

Bei einem Wechsel nach der 5. Klasse muss diese im Gymnasium in der Regel wiederholt werden. Ein Wechsel nach der 6. ist aufgrund der fehlenden zweiten Fremdsprache bereits nahezu unmöglich.

Hauptschulen sind bestrebt, gute Schüler zu halten, um das Niveau nicht allzu sehr absinken zu lassen.

Es geht aber mitnichten nur um schulische Leistungen, sondern auch um Schulklima und soziale Komponenten. Ich kenne hier kaum eine Haupt- respektive Mittelschule, die in dieser Hinsicht mit den Gymnasien konkurrieren könnte - und ich spreche nicht von einer Großstadt, sondern einer sehr ländlichen Region.

Zudem kann man auch noch mit
dem Realschulabschluss studieren und sowieso bieten Unis gar
nicht mal so viele Studienrichtungen an, die man nicht auch an
FHs studieren könnte.

Auch das ist mühsamer. Die Wahl der Studiengänge ist begrenzt - um das studieren zu können, was man möchte, bedarf es weiterer Umwege.

Die These, ein Kind würde sich in einem anspruchsvolleren
Umfeld noch verbessern, ist unlogisch. Tatsächlich ist es viel
wahrscheinlicher, dass sich Kinder in einem Umfeld besser
entwickeln, in dem es erstmal etwas langsamer zugeht.

Das mag auf manche Kinder zutreffen. Allerdings erschließt sich mir nicht, wo zwei Zweien und eine Vier (welche z.B. zu den magischen 2,66 führen) auf gravierende Unterschiede zu zwei Zweien und einer 3 (die 2,33) schließen lassen.

Leider sind Eltern da aber häufig beratungsresistent und
verbauen ihren Kindern Chancen, weil sie unbedingt mit einem
Kind auf dem Gymnasium glänzen wollen. Mehr steckt hinter
solchen Überlegungen nämlich nicht.

Eine ziemlich gewagte Behauptung. Und mehr auch nicht.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Leider spiegelt sie nicht die Realität wider.

Sagt wer?

Weiß nicht. Was glaubst du?

Zunächst mal ist es völlig falsch, davon
auszugehen, das Nicht-Besuchen eines Gymnasiums nach der
Grundschule würde die Zukunft eines Kindes verbauen. Kinder
können auch später noch auf das Gymnasium wechseln, sollte
sich ihr Notenschnitt bessern.

Das ist ungleich schwieriger. Und ohne Eltern, die das
intensiv betreiben, passiert das von schulischer Seite nach
meiner Erfahrung höchst selten.

Das ist auch richtig so. Lehrer sind nicht dafür verantwortlich, dass Schüler möglichst gute Noten bekommen. Ohne dass im Elternhaus Wert auf Bildung gelegt wird, geht das meistens schief. Ist doch klar! Wäre ja noch schöner, wenn Eltern ihr Kind mit Gewalt ins Gymnasium zwängen und dafür eine Garantie für’s Abitur bekämen. Sprechen wir hier über Bildung oder über Autokauf?

Auch dann ist ein Wechsel aufs
Gymnasium nicht so einfach möglich.

Wenn die Noten okay sind, ist das kein wirkliches Problem. Das ist schlicht falsch.

Bei einem Wechsel nach der 5. Klasse muss diese im Gymnasium
in der Regel wiederholt werden. Ein Wechsel nach der 6. ist
aufgrund der fehlenden zweiten Fremdsprache bereits nahezu
unmöglich.

  1. Fremdsprachen werden auch auf Realschulen angeboten. Nur in der 5. Klasse einsteigen zu können, macht außerdem Sinn - insbesondere für die Klasse, weil ständige Wechsel in der Zusammensetzungen der Klasse die Gruppe destabilisieren.

Hauptschulen sind bestrebt, gute Schüler zu halten, um das
Niveau nicht allzu sehr absinken zu lassen.

Und wie soll man sich das vorstellen? Sitzen dann 5-10 Lehrer zusammen und beschließen schlechtere Noten zu vergeben? Das klingt doch sehr nach Verschwörungstheorie.

Es geht aber mitnichten nur um schulische Leistungen, sondern
auch um Schulklima und soziale Komponenten. Ich kenne hier
kaum eine Haupt- respektive Mittelschule, die in dieser
Hinsicht mit den Gymnasien konkurrieren könnte - und ich
spreche nicht von einer Großstadt, sondern einer sehr
ländlichen Region.

Die Schulzweige sollen auch nicht konkurrieren. Es sind unterschiedliche Zweige.

Zudem kann man auch noch mit
dem Realschulabschluss studieren und sowieso bieten Unis gar
nicht mal so viele Studienrichtungen an, die man nicht auch an
FHs studieren könnte.

Auch das ist mühsamer. Die Wahl der Studiengänge ist begrenzt

  • um das studieren zu können, was man möchte, bedarf es
    weiterer Umwege.

Natürlich! Das ist überall so.

Die These, ein Kind würde sich in einem anspruchsvolleren
Umfeld noch verbessern, ist unlogisch. Tatsächlich ist es viel
wahrscheinlicher, dass sich Kinder in einem Umfeld besser
entwickeln, in dem es erstmal etwas langsamer zugeht.

Das mag auf manche Kinder zutreffen.

Nicht manche, die meisten.

Allerdings erschließt
sich mir nicht, wo zwei Zweien und eine Vier (welche z.B. zu
den magischen 2,66 führen) auf gravierende Unterschiede zu
zwei Zweien und einer 3 (die 2,33) schließen lassen.

Irgendwo ist eben die Grenze. Eine Vier in der Grundschule ist außerdem nicht ohne. da müssen schon gravierende Lücken sichtbar sein.

Leider sind Eltern da aber häufig beratungsresistent und
verbauen ihren Kindern Chancen, weil sie unbedingt mit einem
Kind auf dem Gymnasium glänzen wollen. Mehr steckt hinter
solchen Überlegungen nämlich nicht.

Eine ziemlich gewagte Behauptung. Und mehr auch nicht.

Was soll denn daran gewagt sein? Noch dazu ziemlich. Über Eltern, die ihre Kinder narzisstisch belegen, erfährt man doch sogar schon in Illustrierten.

Viele Grüße

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Warum sollte man egal wo aufs Gymnasium gehen, obwohl die
Notensumme 9 beträgt und die Lehrer eher die Oberschule
empfehlen?

Weil die Empfehlung des Lehrers auch nicht immer der Weisheit
letzter Schluss ist, zum Beispiel. Es spielen so viele
Faktoren bei einer Beurteilung mit, dass es durchaus nicht
zwingend an der Leistungsfähigkeit des Kindes liegen muss,
wenn die Empfehlung anders lautet.

Genau deshalb fragte ich ja nach. Evtl. gibt es ja Anhaltspunkte dafür, dass die Schule mit ihrer Empfehlung falsch liegt.
Weitergehende Interpretationen sind dem Leser anzulasten :smile:

Vielleicht ist das Kind in ein oder zwei
Jahren ja problemlos in der Lage, den gymnasialen
Anforderungen zu genügen.

Dann könnte es auch aufsteigen oder einen anderen Weg einschlagen. In meiner Umgebung finde ich einen Haufen Kinder, die ganz klar völlig überfordert sind von den Anforderungen auf dem Gymnasium. Und die „ein bis zwei Jahre“ überfordert sein, bis der Groschen fällt hinterlassen u. U. anhaltende Probleme. Da halte ich eine sehr gute mittlere Reife (auf entspanntem Wege) mit 2 oder 3 Jahren FOS für das kleinere Übel.

Ich kann verstehen, wenn Eltern hier andere Entscheidungen in
der Weichenstellung treffen möchten.

Kommt auf den Einzelfall an. Deshalb meine Nachfrage. So aus Prinzip - hält sich mein Verständnis eher in Grenzen.

Krötengrüße

ein Wechsel aufs
Gymnasium nicht so einfach möglich.

Das sehe ich auch so. Halte es aber nicht für unmöglich.
Manche Gymnasien haben Übertrittsklassen für Aufsteiger von der Realschule.

Es geht aber mitnichten nur um schulische Leistungen, sondern
auch um Schulklima und soziale Komponenten.

Das würde mich jetzt näher interessieren?

Zudem kann man auch noch mit
dem Realschulabschluss studieren und sowieso bieten Unis gar
nicht mal so viele Studienrichtungen an, die man nicht auch an
FHs studieren könnte.

Auch das ist mühsamer. Die Wahl der Studiengänge ist begrenzt

  • um das studieren zu können, was man möchte, bedarf es
    weiterer Umwege.

Man kann 3 Jahre FOS machen (in Bayern), dann hat man ein allgemeines Abitur und kann studieren, was immer und wo immer man das möchte. Quasi ein „altes G9-Abi“, den Weg gehen hier viele.

Allerdings erschließt
sich mir nicht, wo zwei Zweien und eine Vier (welche z.B. zu
den magischen 2,66 führen) auf gravierende Unterschiede zu
zwei Zweien und einer 3 (die 2,33) schließen lassen.

Ich glaube auch, dass allein der Notenschnitt nicht ausschlaggebend sein sollte. Für den BEsuch des Gymnasiums sollten noch andere Eigenschaften des Kindes ausschlaggebend sein: Ein gewisser Lernwille und Arbeitsbereitschaft (auch der Eltern), ein hohes Maß an selbstorganisiertheit beim Lernen…

Leider sind Eltern da aber häufig beratungsresistent und
verbauen ihren Kindern Chancen, weil sie unbedingt mit einem
Kind auf dem Gymnasium glänzen wollen. Mehr steckt hinter
solchen Überlegungen nämlich nicht.

Eine ziemlich gewagte Behauptung. Und mehr auch nicht.

Nicht allzu weit hergeholt (nicht bezogen auf den aktuellen Fall). Kenne viele genau solche Fälle in meiner Umgebung. Mit allen Mitteln aufs Gymnasium gezerrt, dort unter Dauerdruck (keine Zeit für Freunde, für Sport, für Hobbies. Mutter gibt Ihren Job auf oder reduziert auf Teilzeit, um das Kind dauerzuunterstützen (!)). Wenn es richtig blöd läuft, müssen die nach der 8. oder 9. Klasse runterwechseln - und das ist dann auch richtig schwierig.

Deshalb halte ich es für gerechtfertigt, da mal genauer nach den Beweggründen der Eltern zu fragen, sich über die Beurteilung der Schule hinwegsetzen zu wollen. Natürlich machen auch Lehrer Fehler. Aber zur Beurteilung des Schulverhaltens der Kinder sind sie nunmal erst einmal kompetente Ansprechpartner und nicht pauschal für fehlerhaft zu erklären.

Krötengrüße

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Hallo,
man kann einen Eingnungstest machen. Wenn dieser bestanden wird, ist ein Wechsel ans Gymnasium möglich…wenn nicht, ist ein Ablegen des Abiturs an einer Gesamtschule oder an einem Oberstufenzentrum möglich.

Viel Erfolg
Beatrix

Notenhysterie
Hallo,

Warum sollte man egal wo aufs Gymnasium gehen, obwohl die
Notensumme 9 beträgt und die Lehrer eher die Oberschule
empfehlen?

Ich bin ja immer noch am Grübeln was die „Notensumme 9“ aussagen soll - ohne zu wissen welche Fächer mit einbezogen wurden - oder zumindest wieviele.
Wenn es sich um Deutsch, Mathematik, Sachkunde und 1. Fremdsprache handelt, dann ist eine Summe von 9 einfach mal GUT, fällt ein Fach weg, sieht es schon schlechter aus.

Manche Gymnasien fordern einen Gesamtdurchschnitt von 1,7, andere freuen sich über jeden der sich bewirbt und nehmen auch Schüler mit einem Durchschnitt von 2,7.
Gibt es bestimmte Schwepunkte, bzw. Züge mit einem Schwepunkt, dann kann Musik, Sport oder Kunst wichtiger sein als Mathematik. Oder umgekehrt ist die Mathenote wichtig und dafür nicht Nawi.

Wenn ein Schüler auf das Gymnasium möchte - warum sollte man es wegen ein paar 0,irgendwas Notenpunkte auschlagen.

Als ich in der Übergangsphase Grundschule / Gymnasium war, hatte ich einen wesentlich schlechteren Durchschnitt (da ich zu dem Zeitpunkt nur seit 2 Jahren Deutsch sprechen konnte). Ich habe trotzdem das Gymnasium geschafft, Abitur gemacht und studiert. Wer will der kann und diese Notenhysterie ist zum kotzen - es geht um eine allgemeine Tendenz zum akademischen Arbeiten, Neugier und Motivation - wenn das vorhanden ist, sollte eine 3 in einem Hauptfach nicht zum Problem werden.

Viele Grüße

Hallo,

Ich bin ja immer noch am Grübeln was die „Notensumme 9“
aussagen soll - ohne zu wissen welche Fächer mit einbezogen
wurden - oder zumindest wieviele.
Wenn es sich um Deutsch, Mathematik, Sachkunde und 1.
Fremdsprache handelt, dann ist eine Summe von 9 einfach mal
GUT, fällt ein Fach weg, sieht es schon schlechter aus.

In Brandenburg ist das Kriterium für den Wechsel zum Gymnasium eine max. Notensumme von 7 in den 3 Hauptfächern Deutsch/Mathematik/1.Fremdsprache…

Beatrix

Was die Frage nicht beantwortet
…ich habe das unten in der meiner Antwort an Jule weiter ausgeführt, wie das gemeint war. Als Frage. Die nur für den konkreten Fall beantwortet werden könnte.

Nur, bevor hier jemand kotzt :wink:

Krötengrüße

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Hallo,

ok. Das Interessante dabei ist nur, dass die Gymnasien eben nicht immer nach dieser Regel ihre Schüler aussuchen. Manche Schulen beziehen explizit Nawi mit ein (zählt auch noch doppelt). Wenn das so ist, dann ist die Prognose ein Witz - also am besten man fragt bei der weiterführenden Schule nach, was sie fordern.

Viele Grüße

Würde da einen Eignungstest machen undm ich definitiv mit der zu anfragenden Schule bzw. dem Gymmnansium in Verbindung setzen und kontakt aufbauen, das ist oft echt extrem wichtig!