Hallo, lohnt sich eine Ausbildung zur Fachfrau für Bürokommunikation für eine 50jährige Quereinsteigerin, die zur Zeit einen 400 € - Job (familienbedingt!) als Büroleitung in einem privaten Unternehmen macht?
Die Ausbildung wird von einem öffentlichen Träger in Vollzeit (1jährige Dauer) oder Teilzeit (2jährige Dauer) angeboten. Den Bewerbungsanforderungen wird nicht ganz entsprochen, da keine kaufmännische Ausbildung zugrunde liegt, jedoch das Fachabitur in Wirtschaft und Verwaltung abgelegt wurde.
Frage: Wie sind die Berufsaussichten für Über-Fünfzigjährige? Ist der Abschluss gefragt? Oder werden doch nur Jüngere vorgezogen?
Hallo,
Hallo, lohnt sich eine Ausbildung zur Fachfrau für
Bürokommunikation für eine 50jährige Quereinsteigerin,
Dies kann niemand seriös beantworten
Frage: Wie sind die Berufsaussichten für Über-Fünfzigjährige?
Tendenziell eher schwierig
Ist der Abschluss gefragt?
Hängt von der örtlichen Angebots- und Nachfragesituation ab. Die Angebotsseite kann man hier erfahren: https://jobboerse.arbeitsagentur.de/
Oder werden doch nur Jüngere
vorgezogen?
Erfährt man über Testbewerbungen bei der https://jobboerse.arbeitsagentur.de Hilfreich wäre, wenn man dabei die Wettberbsvorteile der Fünfzigjährigen verdeutlichen könnte.
Gruß
Otto
MOin,
für über 50jährige ist es meist in jeder Branche schwierig, einen JOb zu finden. Und warum Fachfrau Bürokommunikation? Und eine Ausbildung vorab? Mit einem Fachabi würde ich zunächst mal schauen, was es noch an WEiterbildungsmöglichkeiten gibt, z.B. Office Manager etc., zumal hier ja eine gewisse Erfahrung besteht. Aus meiner früheren Angestelltentätigkeit (mit Personalverantwortung) kann ich sagen, dass Fachfrauen und -männer mit Bürokommunikation nie eingestellt wurden - das lag nicht am Alter, sondern an den fehlenden Fachkenntnissen in unserer Branche.
Unabhängig davon, dass diese Ausbildung finanziert würde - darauf würde ich nicht abstellen. Basierend auf der bisherigen Berufserfahrung (auch eine 400 Euro Stelle ist ja Erfahrung) würde ich in jedem Fall nach etwas anderem gucken, ggf. branchenspezifischer in RIchtung des bisherigen Bürojobs oder in Richtung eines interessanten Themas - zu spezialisiert ist meist weniger hilfreich, zumal vor dem Hintergrund Alter. Möglicherweise (und da werden oft Mitarbeiter gesucht) in Richtung Buchhaltung/Controlling … und das ggf. in der Form, dass die Aus- bzw. Weiterbildung berufsbegleitend stattfindet. DIe meisten Anbieter solcher Möglichkeiten zeigen auf ihren Webseiten die Zulassungsvoraussetzungen udn die sind nicht in Stein gemeisselt. Im Zweifel entscheidet die Einzelfallprüfung.
Grüsse
Ex.
Danke für die Tipps mit den Links. Werde mich da auf jeden Fall noch mal schlau machen.
Gruß
Babsi43
Hallo expertin69,
Hmm, klingt ja wenig vielversprechend. Aber danke für die ehrlichen Auskünfte. Wie gesagt, habe keine fundierte kaufmännische Ausbildung, und Office Manager oder Buchhaltung/Controlling fordern doch bestimmt einiges an kaufmännischem Know How. Deshalb dachte ich, meine praktischen Erfahrungen aus meinem jetzigen Job mit fundierten Kenntnissen aus der Theorie untermauern zu können und mit der Abschlussprüfung vor der IHK ein qualifiziertes Zertifikat in den Händen zu halten, das mir einige Jobangebote, die über eine 400 € - Vergütung hinausgingen, einbringen könnte. Klar, die große Karriere werd ich nicht mehr machen, aber das muss ich auch nicht. Ich weiß aber, dass ich mehr kann, als im Moment von mir verlangt wird. Das würde ich gerne leisten und es wäre schön, wenn dies auch dementsprechend honoriert werden würde., Nur, ohne offiziellen Wisch in der Hand. kann man in Bewerbungsgesprächen auch nicht punkten.
Mich irritiert aber doch, dass du diesem Berufsfeld so wenig Fachkompetenz zusprichst.
In der Ausschreibung der Schule haben die Ausbildungsinhalte (neben Bürowirtschaft und Kommunikation, Wirtschaftslehre, Steuern, Recht, Buchführung/Controlling, Wirtschaftsenglisch usw.) auf mich einen anspruchsvollen Eindruck gemacht. Was außerdem sind denn die „Fachkenntnisse aus unserer Branche“?
Gut, dann werde ich mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen. Wenn doch, dann würde ich es sowieso berufsbegleitend machen wollen, wie du auch vorschlägst. Vielen Dank auf jeden Fall für deine Antwort!
LG Babsi43
Moin,
das hat wenig damit zu tun, dass ich dem Beruf wenig Fachkompetenz zutraue, sondern mit der Tatsache, dass die Tiefe der Kenntnisse nicht ausreichte für das, was wir damals z.B. gesucht haben. Ich kenne einige, die diese Ausbildung gemacht haben. Keiner arbeitet mehr darin, alle haben durch Weiterbildung eine Spezialisierung mit neuem Job durchgezogen.
Du könntest ja mal im Internet gucken (Webseite weiss ich nicht genau, müsste aber eine Unterseite bei ihk.de sein), aber die IHK stellt alte Prüfungsfragen als Test zur Verfügung. Kostet meist nur ein paar Euro und du kannst sehen, was in einer Prüfung gefragt ist. Und dann wäre zu überlegen, mal zu gucken, ob du eine entsprechende Prüfung als Externe ablegen kannst. Konnte man mal (für mein Fachgebiet war das möglich, ist aber paar Jahre her, daher aktuelle Information einholen) - da konnte man bei Nachweis gewisser Kenntnisse bzw. ersatzweise entsprechender Berufserfahrung an der Prüfung teilnehmen. KÖnnte ja immerhin mindestens einiges an Zeit einsparen (und Geld für die Kurse).
Und es gibt Fachbücher im Buchhandel, die als Lehrwerke genommen werden. Kosten nicht die Welt, würde ich mir mal besorgen und sehen, ob und wo Lücken sind.
Grüsse
Ex.