Weizensauerteig

Korrektur: Es hat uns sehr gut geschmeckt. Wenn ich backen könnte bzw. gern backen würde, hätte ich euch ja um das Rezept gebeten :smiley: So aber muss ich bis zum nächsten Mal warten. Übrigens war dieses „Picknick“ wieder mal ein wunderbares Beispiel, wie gut „einfach“ schmeckt, wenn man die richtigen Zutaten verwendet.

Soon

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Als jemand, der eher „locker“ bäckt und auch kocht (aber gut) muss ich nun auch mal Senf oder eine andere Paste dazugeben.
Ich finde die Diskussion nicht mehr weiterführend. Da stoßen halt bei einem klitzekleinen Thema genauso klitzekleine persönliche Welten aufeinander.
Es gibt halt Menschen, die einfach wenig Erfahrung z.B. mit Backen von Brot oder Schmorköcheln von Gulasch haben. Dass die sich anfangs an irgendwelche Rezepte halten, kann ich verstehen.
Danach kommt die Grundhaltung ins Spiel ( und das zur Verfügung stehende Geld oder die Schwiegermutter oder sonst so ein externer Grund):
Probiere ich gerne aus, weil mir das Spaß macht, oder gehe ich lieber auf Nr. „sicher und und bestätigt“?
Mit meinen Back- und Kochrezepten (die es bis auf Grundregeln gar nicht gibt) kommen nur sehr wenige Leute klar. Weil ich einfach das, was ich an Einzelheiten oder notwendigen Schritten als automatisch voraussetze, gar nicht im Bewußtsein habe.
7 peruanische Walderdbeeren ersetze ich also ohne Weiteres durch einen Klacks Erdbeermarmelade oder bisschen braunen Zucker mit Essig.
Hauptsache, es schmeckt, die Zubereitung macht Spaß und ich komme mit dem aus, was vorhanden oder leicht zu besorgen ist.
Eine solche Vorgehensweise passt aber nicht für Jede oder Jeden hier.
Warum also „Streit“ um etwas, was man für sich selber einfach alleine und selbstbestimmt entscheiden kann?
LG
Amokoma1

Abfällig spreche ich über die Behauptung

schlicht, weil sie falsch ist - ganz abgesehen von einem nicht sehr wohlriechenden ideologischen Beigeschmack.

Die „Eigenschaft“, die ihm fehlt, ist schlicht Saccharomyces cerevisiae, und dieser Pilz kommt wie gesagt in jeder Küche vor. Der ist übrigens auch dafür verantwortlich, dass man Sauerteigbrot gut ohne Zugabe von Hefe machen kann - die ist nämlich schon drin.

Dass gekaufter Sauerteig keine Hefe mitbringt (er wäre sonst nicht lange ungekühlt haltbar), ändert freilich nichts daran, dass er für einen Aufbau von weiter führbarem Sauerteig geeignet ist, der sehr viel schneller geht, als wenn man diesen nur aus Schrot und Wasser päppelt.

Gruß

MM

Vorsichtshalber:
Ich habe weit und breit nichts von peruanische Waldbeeren gefordert, erwartet, meine Haltung zu derartigem ist sogar negativ.

Das Ganze lief hier ziemlich glatt - bis Aprilfisch mit einer arroganten, hochnäsigen, ich weiß alles und was ich nicht weiß ist nicht interessant - Haltung aufgeschlagen ist… Mit der er hier übrigens schon reihenweise Fragesteller vor den Kopf gestoßen hat. Das interessiert aber ziemlich wenig, weil er reichlich Narrenfreiheit hat.

Hallo!

So langsam habe ich bei dieser „Diskussion“ den Eindruck:

„Ein Geisterfahrer? - Hunderte!!!“

Herzliche und liebenswürdige Grüße

Helmut

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Es geht mir hier nicht um die Frage, ob man nach sehr engen Vorgaben an die Sache ran geht, oder dies eher locker sieht, sondern darum, dass hier immer wieder sehr hohe Einstiegshürden aufgebaut werden, indem ein absoluter Anspruch darauf erhoben wird, dass man ausschließlich mit einem hohen, professionellen Aufwand zu einem anständigen Brot kommen könnte.

Jeder soll für sich die Sache so eng und professionell sehen, wie er will, und auch beliebigen Aufwand treiben. Aber es sollte eben auch akzeptiert werden, dass andere lockerer an die Sache ran gehen, und hiermit ebenfalls Erfolg haben. Insbesondere sollte zudem verstanden werden, dass dieses lockere Herangehen dazu beitragen kann, Leute zu motivieren, sich an das Thema heran zu trauen, die noch nicht so viel Erfahrung in Küche und Backstube haben, und die von zu viel zu engen Vorgaben und Anforderungen abgeschreckt werden.

Ich selbst habe mich - trotz umfassender und langjähriger Küchenerfahrung auch im professionellen Umfeld und hoher Experimentierfreude - ebenfalls lange vom Brotbacken abhalten lassen, weil dies von all den in vielen Büchern und Zeitschriften, … gemachten Anforderungen her einfach nicht „nebenbei“ für mich machbar erschien.

Erst als im Rahmen eines Schulprojektes mit vom Bäcker geholten Sauerteig gleich beim 1. Versuch ein absolut leckeres und brauchbares Brot entstand, und noch eine Restmenge vom Sauer und Roggenmehl überblieb, habe ich der Sache eine Chance gegeben, und dann überrascht festgestellt, dass mir in inzwischen mehreren Jahren sehr salopper Herangehensweise noch nie ein Brot misslungen ist, und der Sauerteig eigentlich kaum kaputt zu bekommen ist, egal wie schlecht man ihn behandelt/ein erneuter Ansatz ebenfalls jederzeit problemlos gelingt. So wollte ich eigentlich vor dem Osterurlaub den Rest Sauerteig noch kühl stellen, was ich dann vergessen habe. Bei Rückkehr nach einer Woche hatte sich ganz von selbst ein Krümelsauer ergeben, den ich dann wieder aufgelöst und gefüttert habe. Der ist jetzt schon wieder stabil. Nächste Woche wird wieder gebacken!

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