Welche Abdichtung zwischen Fassade am Übergang zum Boden

Einen schönen guten Tag liebe Community,

wir versuchen in letzter verzweifelter Instanz, hier einen Fachmann zu finden, der uns weiterhelfen kann.
Zwei Baufirmen waren bereits vor Ort, jedoch wurde noch keine passende Lösung gefunden.

Wir haben nach jedem Regen (wenn es stürmisch ist und der Regen gegen die Fassade gedrückt wird, Wasserflecken bzw. Wassereintritt im Keller.
Die Betonsteine an der besagten Stelle wurden schon mit Gefälle neu verlegt, dennoch ist der Keller nach „stürmischen“ Regen nass.

Nun liegt der Verdacht nahe, dass das Wasser direkt von der Fassade an den Außenwand in den Keller läuft, da sich zwischen der Fassade und der ersten Steinreihe lediglich eine ca. 2-3 cm breite Splitfüllung befindet.

Das Wasser, welches eindringt, ist glasklar, von daher kann ich nicht die Meinung der Baufirmen teilen, dass es von außen durch das Erdreich kommt (dann wäre es sicher getrübt, oder?).

Was könnte ich mit der Lücke zwischen Fassade und den Betonsteinen anbringen, damit das Wasser abgeleitet wird?

Dies ist der letzte Versuch. Ansonsten muss wohl aufgebaggert werden, was ich vermeiden möchte, da die Wände ansonsten staubtrocken sind. Der Eintritt ist immer an dem gleichen Stellen.

Gebaut wurde das Haus 1970. Keine Noppenbahnen vorhanden oder andere Abdichtungen :-(.

Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.

Vielen Dank :blush:

Lg Jaqueline:-)

Äh, nicht mal ein Schwarzanstrich aus Bitumen auf der Kelleraußenwand ? Und eine Dränage auf Kellerbodenhöhe gibt es auch nicht ?
Den Anstrich müsste man gesehen haben als man die Pflasterung machte, dazu ist doch etwas aufgegraben worden um den Bereich abzutragen und ein neues Pflasterbett vorzubereiten.

Gibt es das nicht ,müsste man aber schon über die Jahre mehr sichtbare Nässe im Keller gehabt haben. Gefälle der Pflasterung ist wichtig und richtig, weg vom Haus. Aber weder die Fugen noch der Spalt zum Haus ist wasserdicht. Was da einläuft und versickert kommt an die Kellerwand.
Das ist nicht neu. Warum wurde es nicht früher bemerkt ? Was ist denn jetzt anders ? Schlagregen gibt es immer mal.

Also ich sehe (sicher wie die Fachleute vor Ort) keine andere ursache als die fehlende Kellerabdichtung und Dränage. Ein Verhindern dass ablaufendes Regenwasser von Fassade nicht in den Spalt mit Splittfüllung eindringen kann halte ich eher für nicht zielführend.
Die Ursache ist die fehlende Wandisolierung.

Aus meiner Sicht hat es keinen Zweck zu verhindern dass Regenwasser beim Ablauf von Fassade direkt in den Splittstreifen eintropft. Als Idee könnte man einen waagerechten Schlitz in Wand einschneiden, etwa 10 -15 cm über Pflasterhöhe. Darin käme dann über die ganze Länge ein Winkel-Blechstreifen der mit Gefälle bis aufs Pflaster führt. Im Schlitz wird das Blech dauerelastisch abgedichtet. Regen läuft so direkt auf Pflaster und umgeht den Splittstreifen.
Vergleichbares wäre den Splitt herauszuholen und es auszubetonieren.

MfG
duck313

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Vielen herzlichen Dank für die Rückmeldung.

Das Haus wurde von unserem Großvater gebaut. Er war Maurermeister. Ich gehe schon davon aus, dass er es früher mit Bitumen gestrichen hat. Es gibt auch eine Horizontalsperre über der ersten Steinreihe im Mauerwerk.
Da das Wasser glasklar ist, gingen wir jedoch davon aus, dass es sich um frisches Regenwasser handelt.
Die Steine wurden vor 2-3 Jahre. Neu verlegt. Erst seit dieser Zeit haben wir diese Problematik.

Ich werde vielleicht wirklich den Bereich mit Beton befüllen und eine Leiste anbringen, damit das Wasser abgeleitet wird.
Dies ist ein Versuch wert, bevor wir wirklich alles aufreißen müssen :-(.

Vielen herzlichen Dank für die Einschätzung.

Lg aus dem Saarland

Jaqueline

Du sagst der Wasserschaden sei erst aufgefallen nach der Pflasterung.
Da stellt sich die Frage wie ist vorher Schlagregen, den es sicherlich gab, abgelaufen und vor der Wand versickert ? War das Gartenboden oder Rasen ? Dann wäre Ablaufwasser doch auch direkt an Fassade eingedrungen und versickert.

Was kann die Pflasterung verschlechtert haben ? Schlagregen spritzt auch von Pflaster auf Wand zurück, es kann also mehr Wasserbelastung geben als wenn nichts/wenig rückspritzt wie bei Gartenboden oder Rasen.

Kann es sein,bei den Erdarbeiten für die Pflasterung wurde ein Regenwasserrohr der Dachentwässerung beschädigt ? Dann könnte ich mir den Zusammenhang mit Regen = Nässe im Keller schon denken. Das Rohr würde gezielt und punktuell Wasser Richtung Kellerwand leiten.

MfG
duck313