Hallo pferdericke,
ich denke, eine morphologische Eingrenzung, wie du sie andeutest, wird man nicht finden. „un-“ ist sehr produktiv und verbindet sich mit allen Arten von Adjektiven:
- unschön, unsicher (einfache)
- unangefochten, unbeeindruckt (Partizipien)
- ungeduld ig
- unglaub lich
- unfass bar
- unacht sam
- unmoral isch
Auch canoo erwähnt keinerlei Eingrenzung.
Stattdessen wird es eher eine semantische Eingrenzung geben, wie Eckhart schon andeutet; also bei welchen Adjektiven wird ein Gegenwort benötigt, wo ist es sinnvoll.
Die einzige Ausnahme scheinen die Fremdwörter zu sein, die Eckhart auch schon erwähnt hat und die ihre Antonyme mit in-, im-, des-, a- etc. quasi „mitgebracht“ haben. Sie sind dann auch tatsächlich oft an ihren Endungen (-ent, -ant, -al etc.) zu erkennen.
Gruß,
Kronf