Welche Anlagestrategien gibt es die über den Zeitraum von einem Halben Jahr bis Jahr erfolgreich sind?

Ich möchte erst mal die kurzzeitige Spur fahren,da ich ja mit wenig Geld nicht viel anfangen kann. Ich habe mich schon ein bisschen umgehört.Die Strategie von Warren Buffet ist ja sehr erfolgreich, aber fungiert eigentlich über den Zeitraum von Mehreren Jahren.Die Strategie von Susan Levermann funktioniert in der jetzigen Marktlage auch nicht mehr so perfekt wie vor der Weltwirtschaftskrise…Zumal die Variante viel zu aufwändig ist um als Einzelperson hunderte von Aktien darauf zu prüfen.Wie gesagt such ich eine Anlagestrategie die über kurze Zeiträume funktioniert.Also maximal mit 1 Jahres-Aussicht.Eher auch im Halbjahreszeitraum agierend.
Welche kennt ihr alle?
Welche hat bis jetzt am meisten Gewinne abgeworfen?
Welche ist am unkompliziertesten und einfach umzusetzen?

Ich bedanke mich jetzt schon mal für eure Antworten :wink:

Und das sagt dir genau was darüber wieviel Gewinn sie in Zukunft machen wird? Richtig, nix! Also, lass den Blödsinn an der Börse „schnell Gewinn machen zu wollen“ und geh ins Casino.

Danke für die negative Bewertung. Aber was wolltest du denn hören? Denk doch mal selbst: Wer würde denn noch arbeiten wenn es Anlagestrategien gäbe die garantiert erfolgreich sind?

Deine Antwort ist unangebracht.Ich will nur wissen welche Strategien es gibt.Und was soll das hier bitte von wegen geh ins Kasino? Ich wollte eine kompetente Antwort…nicht sowas.Es ist doch mir überlassen was ich mit den Informationen mache.Es interessiert mich eben, da ich dann noch genauer zu den einzelnen Strategien recherchieren kann und mir dann aussuche,ob ich sie nutze oder nicht.Das kann doch jedem hier scheiß egal sein, wie er meine Frage findet…Ich bin doch nicht so geistig labil, dass ich das erstbeste nehme und mit der Strategie mich in den Abgrund stürze.

Hallo!

Obwohl es viele Leute behaupten, sogar ganze Branchen von Prognosen leben, kann niemand in die Zukunft gucken. Man kann die Vergangenheit betrachten und daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen. Das ist ungefähr so, als wenn jemand über eine Straße geht, den Blick nach links und rechts für verzichtbar hält, weil gestern kein Auto kam und er daraus schließt, dass auch heute kein Auto kommt. Nach der Methode legten schon viele Leute ihr sauer Verdientes an und mussten bitter lernen.

Soll heißen: Sofern man unter „sicher funktionieren“ sicheren Gewinn oder wenigstens Sicherheit vor Verlust versteht, gibt es keine sicheren Anlagestrategien. Bei Geldanlagen aller Art sieht sich der Anleger in passiver Position, der nur abwarten, aber keinen Einfluss auf das Geschehen nehmen kann.

Ein „Fachmann“ verspricht 500 Anlegern Gewinn, wenn sie auf steigenden abc-Kurs wetten. Gleichzeitig verspricht er 500 Anlegern Gewinn, wenn sie auf fallenden abc-Kurs wetten. Egal wie sich der Kurs entwickelt, gibt es 500 Gewinner, die dem angeblichen Fachmann die nächste Prognose glauben, dafür sogar zahlen werden. Von diesen 500 Anlegern wird die Hälfte ein Gewinn bei der Wette auf fallenden, der anderen Hälfte bei der Wette auf steigenden Kurs versprochen. Übrig bleiben 250 Gewinner, die jeden Eid auf die Kompetenz des Fachmanns schwören, obwohl sie mit genau gleicher Erfolgschance eine Münze hätten werfen können.

Ich kann Dir die Lottozahlen vorhersagen, nur mit dem Ziehungsdatum bin ich mir nicht ganz sicher. Ob es Dir gefällt oder nicht, taugen Anlagestrategien allesamt nichts.

Man frage sich, woher das Geld kommen soll, das man mit einer Geldanlage gewinnen will. Wenn es sich um Wettgeschäfte in welcher Form auch immer handelt, findet keine Wertschöpfung statt und jedem Gewinn steht ein Verlust an anderer Stelle gegenüber. Der schon gebrachte Rat mit dem Casino trifft dabei ins Schwarze.

Wenn es sich um kein Wettgeschäft handeln soll, sondern um Finanzierung wertschöpfender Tätigkeit, muss man die Kompetenz der Akteure, ihren Markt und ihre Wettbewerbssituation beurteilen. Dabei kann man sich vertun, ist also nicht risikolos. Überhaupt ist es schwierig mit der Kompetenz fremder Akteure, auf deren Handeln man keinen Einfluss hat. Dann kann man nur noch selbst Akteur mit eigener wertschöpfender Tätigkeit werden. Aber auch dabei kann man sich bei der Einschätzung des Marktes vertun.

Das gewünschte sichere Rezept, die Strategie mit Erfolgsgarantie, gibt es nicht.
Das willst Du nicht hören, verteilst Negativbewertungen an Leute, die solche schlichte Wahrheit präsentieren. Ändert nichts. Immerhin bist Du ein wichtiger Marktteilnehmer, nämlich als Käufer für die in Buchform gegossenen Ergüsse von Finanzmarkt-Propheten.

Gruß
Wolfgang

Für 6-12 Monate lautet die Antwort Tagesgeldkonto oder kurzlaufende Anleihen hoher Bonität. Bei beiden ist die Rendite derzeit aber praktisch bei Null.

Gruß,
Steve

Hallo
Du kannst „Warren Buffet kaufen und fuer Dich arbeiten lassen“, ab 130 Euro. WKN: A0YJQ2 ISIN: US0846707026.
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Griechenland Anleihe 1 Jahr ueber 7 Prozent WKN: A1ZL72 / ISIN: GR0110029312 Schimpf nicht mit mir, wenn etwas schiefgeht.

Hallo,
meine Antwort wird Dich sicher nicht weiterbringen, aber ich wollte trotzdem ein paar Punkte anmerken:

  • Leute, wie Warren Buffett beeinflussen den Markt unbewußt: In der Literatur heißt dies selbsterfüllende Prophezeiung. Wenn Leute mit Track Record wie er sich in die Öffentlichkeit stellen und sagen, ab jetzt mach ich nur noch Öl long, dann sind in den nächsten Tagen wesentlich mehr Öl-Long Orders im Markt, weil viele andere auch was vom Kuchen abhaben wollen. Natürlich haussiert der Ölmarkt und Warren Buffett kann gleich im nächsten Interview sagen: Siehste, wieder richtig gelegen.
  • Strategien, in denen letztlich auf Bauchgefühl oder menschliches Ermessen gesetzt wird (z.B. Charttechnik, Stockpicking, Nachrichtenlage), kann man nur vermitteln aber nicht übermitteln; mein Bauchgefühl bleibt mein Bauchgefühl.
  • Am anderen Ende der Skala stehen dann Strategien mit technischem „Bauchgefühl“, bei denen zwei Leute auf zwei Rechnern mit der selben Software unterschiedliche Ergebnisse bekommen, wie heutzutage üblich: Modelle werden mit Methoden des maschinellen Lernes trainiert, einzelne Parameter haben keine definierte Rolle mehr. Das macht es natürlich schwer diese fertig trainierten Modelle zu übermitteln, typischerweise gibt es das Trainingsprogramm und der Kunde trainiert sich sein Modell selbst.

Das dazu. Nun zu Deinen Fragen: Um Komplexität und Umsetztbarkeit bewerten zu können, braucht man noch ein paar Angaben zu Deinem Setting, wie Handelsfrequenz, Anlageuniversum, Volatilitätsbudget und evtl. auch Kostenpläne.

Und nun willst Du wirklich alle Strategien/Effekte genannt bekommen? Da frage ich mich, was bringt Dir das? Willst Du die alle mal ausprobieren? Wie entscheidest Du, welche Strategie besser ist?

Servus,

für diesen Zeitraum ideal sind kurzfristige, teure Kredite an Unternehmen, die keine banküblichen Sicherheiten bieten können und von deren Erfolgsaussichten am Markt Du mehr weißt als die finanzierende(n) Bank(en), so dass Du weitgehend sicher sein kannst, Dein Geld plus Wucherzinsen wiederzusehen, während der Kandidat von keiner Bank die dringend benötigte Liquidität bekommt.

Schöne Grüße

MM

Ich befürchte, meine Antwort wird dir nicht gefallen, dennoch möchte ich dir hierauf antworten.

Wenn man kurzfristig (<3 Jahre) mit Aktien handelt, dann ist es immer ein riskantes Spiel. Schließlich können die AKtienmärkte jeder Zeit einbrechen - und das kann niemand, auch nicht Warren Buffet, vorhersehen. Insofern ist es immer sehr riskant in kurzen Zeiträumen in Aktien zu investieren. Der Vergleich mit „ins Casino gehen“ ist daher gar nicht so verkehrt. Schließlich kannst du in 3 Jahren bei + 30% oder - 30% enden.

Somit gilt die goldene Regel, dass man für kurzfristige Zeiträume das Geld z.B. in Tagesgeld anlegt. Bei einigen Banken erhältst du immerhin 1 %. Auch wenn das nicht viel ist, immerhin weißt du, dass du nicht bei -30% landen wirst.

Ich empfehle dir zunächst mal GEdanken zu machen, wie viel Risiko du bereit bist einzugehen. Überlege auch mal, ob für dich ein längerer Investitionszeitraum möglich wäre (wie lange könntest du auf den Geldbetrag verzichten).

Ich persönlich lege mein Geld für 5 bis 10 Jahre an. ABer auch bei diesem Zeitraum setze ich nicht alles auf eine Karte, sondern 60& auf AKtien, 15% auf GOld (physische Barren) und den Rest auf Anleihen.
Bei den AKtien versuche ich nicht den Markt zu schlagen, weil ich nicht gegen die Profis antrteten möchte. Wahrscheinlich würde ich verlieren. Stattdessen kaufe ich ETFs. Diese bilden den Markt ab (z.B. den DAX). Ich kann zwar nicht andere Investoren wie Warren Buffet schlagen, aber zumindest werde ich nicht von denen geschlagen. Zudem spare ich viele Transaktionskosten (ca. 1 bis 2% niedriger pro Jahr). SOmit bin ich unterm Schnitt besser als der Durschnittsinvestor.

Ich hoffe mein TIpp mit dem ANlagezeitraum und dem ETFs helfen dir weiter!

Viel Erfolg!