Welche Autobatt. bestellen – wie einbauen?

Hallöli, ich habe absolut KEINE AHNUNG von der Sache – wenn Dich das ärgert, lies NICHT weiter. Außerdem kommt hier evtl. dummes + unwirtschaftliches Anwenderverhalten zur Sprache, das aber nun in der Welt ist – wenn Dich das ärgert, lies NICHT weiter. Sie wurden gewarnt. Also:

Kann ich online eine Autobatterie bestellen, die alte Autobatterie ausbauen und die neue selber einsetzen?

Das Auto: VW Lupo, Benziner, 37 kW, 50 PS, 1000 ccm, Bj. ca 2003 (ja, fährt sonst prima, TÜV immer glatt)

Das Auto wird extrem selten gefahren, vielleicht nur 100 km im Jahr. Ich glaube, zuletzt wurde es ein Jahr nicht gefahren. Abschaffen ist keine Option. Vielleicht sollte ich es ab demnächst 1x im Quartal bewegen?

Auf Raten von Bekannten habe ich im Sommer 2020 ein elektr. Ladegerät (s. Foto) von Aldi an die Batterie gehangen, das für „Erhaltungsladung“ sorgen soll. Als ich jetzt nach dem langen Winter mal nachsah, sagte dieses elektr. Lagegerät jedoch „Error“ = Batterie defekt. Es zeigte 0 Volt an. Das Gerät bietet lt. Anleitung eine automatische „Reaktivierung tiefentladener 12-V-Batterien“, aber die passiert wohl nicht.

Auch ein älteres Ladegerät mit Voltzeiger sagte „0 Volt“. Ich habe die Geräte auch allseits abgekoppelt und später noch mal hingehangen (wie beim Router), aber es blieb bei „Error“ = Batterie defekt. Beim Zünden sagt das Auto nichts, nicht mal „hust“.

Leider weiß ich überhaupt nicht, wann ich die letzte neue Batterie bekommen habe (in einer kleinen Werkstatt). Auf der aktuellen Batterie steht scheint’s ein Datum (s. Foto), aber zum vollständigen Ablesen muss man sie wohl erst halb demontieren. Es ist wohl 2 – 8 Jahre her.

Soll ich eine neue Batterie online bestellen und versuchen, ob ich sie eingebaut bekomme? Die Batterie darf gern teurer sein, wenn sie dann im kaum/nie genutzten Auto weniger Stress macht.

Wenn ja, welche Art von Batterie ist in meiner Situation ideal? Worauf muss ich achten?

Oder lässt sich die alte evtl. noch therapieren?

Das Auto steht in einer Garage mit 230-V-Steckdose. Ich bin’s auch gewöhnt, vor den seltenen Ausfahrten das Auto zu testen und ggf. 2 Stunden ans Ladegerät zu hängen.

Ich kann das Auto ja nicht in die Werkstatt bringen (TÜV ist auch überfällig). Ich mag auch nicht in die Werkstatt spazieren. Ich will nicht die Nachbarn zu Hilfe bitten: Hier achtet keiner auf Abstand oder Mundschutz (das gilt als mädchen-/unehrenhaft, lauter Bolsonaros, auch offizielle Handwerker kommen ohne Mundschutz in die Bude).

Die vorhandene Batterie scheint in einer Art gepolsterten Wärmtasche zu stecken. Mir ist nicht klar, wie viel Schrauben man zum Ausbauen lösen muss – ich sehe nur eine dicke vorn (s. 2. Abb). Werkzeug dafür hätte ich wohl. Mein normales Spannungsmessgerät ist kaputt (bzw. die Sonde), aber ich habe die zwei o. genannten Ladegeräte.

Was meint Ihr?

Danke!

Deine Entscheidung.
Aber für derartige Szenarien sind weder Autos noch deren Akkus konstruiert worden.

Üblich ist, dass man nur Monat und Jahr auf den Akku schreibt. Das wäre dann ein 9 Jahre altes Schätzchen.

Ein so tief entladener Akku ist defekt.

Es gibt wohl mittlerweile auch als Starterakku geeignete Lithiumakkus, die können eine derartige Behandlung vielleicht besser vertragen. Die beginnen aber auch bei vielleicht 500€.

An Stelle einer dauerhaften Erhaltungsladung wäre besser, das Auto zuerst einmal vollzutanken. Randvoll. Dann den Akku ausbauen und im Keller einlagern - nicht zu kühl, nicht zu heiß.
Einmal im Monat dann mit Standardladung vollladen, gut ist.

Es gibt Schnellverschluss-Batterieklemmen.

Neben der Schraube, die den Akku unten ans Auto bindet, hast du ja noch den Sicherungsverteilerblock auf dem Akku. Keine Ahnung, wie man damit umgehen könnte - ich erkenne das nicht auf den Bildern.

Zuverlässiger und viel billiger wäre es, bei Bedarf ein Taxi zu rufen.

Wenn du noch nie einen Akku gewechselt hast, kann ich dir wirklich nur raten, das nicht ohne Hilfe zu versuchen. So ein Starterakku kann einige Hundert Ampere liefern, wenn man ihn aus Versehen kurzschließt. Das lässt selbst dicke Schraubenschlüssel glühen.

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Lass die Finger davon!
Geh zu ´ner Werkstatt ausserhalb Deines Viertels und besorg Dir da ´ne KFZ Mechaniker der bei Dir mit FFP2 Maske arbeiten und die richtige Batterie einbauen würde.
ramses90

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Hallo Ramses und X-Strom, Danke für Eure Meinungen!

Bei vernünftigen Kfz-Haftpflichtversicherungen kann man für rund 15 Euro Extrabeitrag im Jahr eine Abschleppkostenversicherung (Schutzbrief genannt, keine Ahnung welcher Marketingmensch sich so einen Namen ausdenkt…) abschließen. Dann wird das Auto kostenlos in die Werkstatt geschleppt wo der Akku ausgetauscht werden kann.

Und, haste schonmal probiert den durch die Versicherung aus der eigenen Garage in ´ne Werkstatt schleppen zu lassen?
Wenn, dann sollte man sich ganz genau den Vertrag vor Unterzeichnung dazu durchlesen denn eigentlich schließen die Versicherungen den Vertrag für den Fall einer Panne unterwegs ab.
Wobei ich nixcht ausschließen will, dass das möglich ist aber auch nicht selbstverständlich.
Einen Mechaniker in die eigene Garage zu bestellen ist aber durchaus selbstverständlich.
ramses90

Desperado und Ramses, Danke.

Vielleicht finde ich einen Fachmann, der es routiniert in meiner Garage erledigen könnte. Aber dann müsste ich immer noch die Batterie online besorgen.
Welche Werte (Ah, A) empfehlt Ihr mir für eine neue Batterie?
Markenware oder einfach irgendwas? Es ist ja für dieses Auto: VW Lupo, Benziner, 37 kW, 50 PS, 1000 ccm, Bj. ca 2003 (ja,TÜV immer glatt). Wird extrem selten gefahren, vielleicht nur 100 km im Jahr.

Zum Thema Taxi als Alternative: Das hat mir sogar kopfschüttelnd mein Ex-Automechaniker aus der Nachbarschaft gesagt (nicht mehr da). Aber ich wohne weit draußen auf dem Land und man zahlt hier sogar die Anfahrt des Taxis. Und manchmal fahre ich 40 km woanders hin raus aufs Land. Zu städtischen Zielen (City, Flugi etc.) bin ich noch nie mit dem Auto gefahren, das ist eh zu stressig.

Hi!

Banner ist schon eine solide Marke, Varta kennt man auch, da macht man nix falsch.

Es gibt keine einheitliche Bezeichnung für Autobatterien, jeder Hersteller hat da seine eigenen Nummern.

Prinzipiell wirst du doch bei Pkwteile, ATU oder einem ähnlichen Laden bestellen. Da gibst du anfangs zwei Zahlen aus deinem Fahrzeugschein ein, und bekommst dann nur Artikel, die bei dir passen, angezeigt. Da brauchst du hier nicht lange fragen.

In den inneren Werten unterscheiden sich passende Batterien kaum, da würde ich mir auch keine Gedanken drum machen.

Wichtig: Du zahlst 7,50€ Pfand auf die neue Batterie. Die alte zurückzuschicken kostet mehr, aber jeder Laden , der Autobatterien verkauft, muss sie auch zurück nehmen, wenngleich die da oft murren. Du bekommst dann eine Bescheinigung, mit der du dir dann das Pfand beim Verkäufer der neuen Batterie zurückholen kannst.

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Vermutlich (!) passt diese:
VARTA C22 Blue Dynamic 552 400 047 Autobatterie 52Ah

Vergleiche die Maße!

Haftpflichtversicherung (ohne Kasko): ca. 120€ im Jahr.
KFZ-Steuer: 67€ im Jahr
AU / HU: 60€ im Jahr

Ohne einen einzigen Kilometer gefahren zu sein, kostet dich das Auto knapp 250€ jährlich.

Wie sehen eigentlich die Reifen aus? Sind die auch noch von 2003? Dann sind die Müll - ganz egal wie gut das Profil ist, denn das Gummi ist wortwörtlich „steinalt“.

Zur Gefahr massiv überalterter Reifen kommt noch ganz objektiv die Gefahr durch deine mangelnde Fahrpraxis.

Wird dem Motor denn auch mal frisches Öl spendiert? Bei extrem selten gefahrenen Kurzstrecken altert das massiv durch Kondensateintragung.

Rechne demnächst mit einem Motorschaden und einem Reifenschaden, vielleicht auch mit daraus folgendem Unfall.

Mensch, du bist doch nicht dumm! Rechne dir selber die Kosten aus, die das Fahrzeug bereits jetzt verursacht und kalkuliere dann die potenziellen Kosten (Reifendefekt, Motorschaden,Unfall, … - ach, auch alle Dichtungen und Faltenbälge altern natürlich unabhängig von der Fahrleistung).

„Wenn das Pferd tot ist, steig ab!“

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Hallo S. Weber und X-Strom, Danke für die Hinweise zur Batterie!

Danke, nach einigem Theater ist es mir gelungen, dazu passende Batterien bei ATU und Varta zu finden. Die würden dann vermutlich auch von den Maßen her passen? (Ich kann meine Batt. auch noch ausmessen.)

X-Strom empfiehlt eine Batterie mit

52Ah

470A

Das sind auch genau die Werte der Batterien, die zu meiner Typnummer passen, wie ich jetzt herausfinden konnte.

Im Moment sind also die Fragen dazu geklärt. Danke noch mal – allein wäre ich soweit nicht gekommen.

:scissors:

Ich habe das Auto etwa alle 2 Jahre zur Wartung bei einer kleinen Werkstatt, inkl. Ölwechel etc. - ich sag’ immer, er soll alles regeln, was in den nächsten 100 Jahren stressen könnte. Und es fährt ja auch seit 18 Jahren prima (abgesehen jetzt von der Batterie), auch im tiefsten Winter, auch nach monatelangem Stillstand (und Aufladen). Die Wartung ist immer NACH dem TÜV, weil sie Kleinigkeiten anmerken, die ich dann regeln lasse, aber nie große Probleme sehen. Ich hatte auch schon mal neue Reifen (M+S).

Ihr wohnt in Berlin oder Barcelona oder NYC und habt ÖPNV, E-Roller + Grab/Uber/Share vor der Tür. Wenn ich von meinem Kuhdorf in ein 50 km entferntes Kuhdorf will, habe ich nichts dergleichen. Im Sommer radel ich das manchmal.

Mein Onkel wohnt im tiefsten Sauerland. ÖPNV bedeutet: 1km zur nächsten Schulbushaltestelle laufen, da kommt morgens ein Bus und nachmittags der selbe Bus aus der anderen Richtung.

Er hatte bis letztes Jahr einen MB 200D aus 1993 mit unter 100.000km auf der Uhr.
Den hat er dann bei regennasser Straße auf den Acker versenkt - mit komplett verhärteten Reifen kein Wunder.

Willst du ja nie. Sonst würdest du mehr als 100km im Jahr fahren.

Rechnen musst du selber.
Achte auf die Reifen, lass das prüfen. Dem TÜV ist das Reifenalter (leider) egal, bestenfalls wird dir der Prüfer einen eindringlichen Hinweis geben.

Ach, mein Onkel hat alles gut überstanden, auch das Auto konnte nahezu unbeschädigt aus der Acker gezogen werden. Dann hat er einmal die Unterhaltskosten nachgerechnet und nachgedacht.
Das Ergebnis wirst du ahnen.

Nur mal so rein interessehalber.
Wo ungefähr wohnst du?
Deutschland aber schon?
Gruß
Jürgen

Hallo zusammen, Danke nochmal an alle für alle Expertise und Geduld. Jetzt weiß ich viel klarer, was geht und was nicht und kann die nächsten Schritte konkret planen. Ich hatte ja schon im 1. Absatz des OP geschrieben:

mir ist da so was im Kopf mit maximal 10 Jahren.

Nö, tatsächlich nicht. Der Tausch wird nach 6 Jahren empfohlen, nach 10 Jahren eindringlich empfohlen. Der TÜV beschwert sich höchstens, wenn der Reifen bereits sehr rissig ist, was man nach 10 Jahren aber auch erwarten kann.

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Das Auto steht sehr viel dadurch entlädt sich die Batterie und bekommt einen Standschaden. Die Batterie ist nun defekt. Normal sollte man Batterien nachladen, wenn das Fahrzeug sehr lange steht. Oder 20-30Km Fahren dann lädt es die Lichtmaschine wieder auf.

ah und jetzt? Frage vergessen?

Hallo, Danke nochmal allerseits, ich konnte mit Euren Tipps eine passende Batterie besorgen, vom Eigeneinbau Abstand nehmen, aber ein Bekannter hat sie mit einigem Tüfteln eingebaut und - die Schüssel springt wieder an wie nichts.

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