Welche Bibliothek bietet einen ONLINE Zugang zur "International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences"?

In gedruckter Version gibt es die Zeitschrift recht häufig. Aber mir ist ein digitaler Zugang von zuhause (mit Passwort) wichtig.

Wie wäre es mit einem Abo?
Gruß
damals

Hallo,

hier z.B. kannst du dir jeden beliebigen Artikel bestellen.

Oder such auch mal bei Jstor

Gruß
Metapher

Aber ich brauch doch einen Zugang zu dieser Universität.

Lieber damals, Abo is was für reiche Menschen - oder für solche, die von gestern sind.

Falls du nicht an ein Uni-Instut angeschlossen bist, geht es privatim nicht. Auch nicht bei Jstor (Bei Jstor könntest du einzelne Artikel kaufen, Teuer!). Aber du kannst dir von einer Uni-Bibliothek aus einzelne Artikel herunterladen. Dazu brauchst du einen Bibliothelsausweis. Falls du nicht an einer Uni als Studierender eingeschrieben bist, kannst du dir in der Bibliothek deiner Wahl einen Gastzugang erwerben (womit du dort auch alles andere aus dem Bibliotheksbestand ausleihen kannst) . Die Gebühr dafür ist - je nach Uni - ca. 20 € pro Jahr.

Schönen Gruß
Metapher

Ich hab da nochmal eine Frage: Bieten alle Universitäten über DBIS den gleichen Zugang zu Datenbanken an? Oder habe grosse Unis, die über viel Geld verfügen, auch einen umfangreicheren Zugang zu Fachzeitschriften?

Dann würde es sich ja lohnen, einen Bibliotheksausweis einer grossen Uni (Humboldt, Maximilianeum etc.) zu besorgen.

Das gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man auch online, also von zuhause aus, recherchieren (und lesen) könnte.

Da die Datenbanken Geld kosten führt jede Bibliothek die Datenbanken, die nachgefragt werden und in ihr Gebiet fallen. DBIS wird bei der UB Regensburg geführt und hostet nur. Der Datenbankserver der jeweiligen UB listet das Angebot auf, wenn etwas fehlt den zuständigen Fachreferenten kontaktieren und anregen die gewünschte Lizenz zu erwerben.

Ui. Das zu bezahlen, was man haben will, ist also „von gestern“. Denn es ist natürlich eine Frechheit, dass dahergelaufenen Leute Bezahlung erwarten, wenn sie eine Leistung erbringen.

Dann bin ich aber sowas von „von gestern“…

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Lieber damals,

du bist sicher ein intelligenter Typ (ein netter sowieso), aber du hast eines noch nicht ganz verstanden: Wir nähern uns mit Riesenschritten der Zeitepoche des „Dataismus“. In Zukunft wird, notfalls auch mit sanfter Gewalt, alles aus dem Weg geräumt, was dem freien Datenstrom entgegensteht. Das wird deshalb geschehen, weil Daten unsere Welt formen werden, so wie in der Epoche des Kapitalismus (fast) alles aus dem Weg geräumt wurde, was dem freien Markt und der Freiheit der Kapitalströme entgegenstand.

Vor allem die Maschinen, aber auch möglichst jeder einzelne Mensch muss sich - nach der „Religion“ des Dataismus - freien Zugang zu allen Daten verschaffen können. Und natürlich soll jeder und jede von uns dabei wiederum möglichst viele Daten produzieren. Das wird der „Wille“ des Systems (der grossen Maschine) sein. Und auch du wirst mit deiner hohen Moral nicht dagegen anstinken können.

Im übrigen kostet jeder einzelne Artikel bei dieser Enzyklopädie etwa 30 Dollar. Das ganze Werk ca. 15.000. Das dürfte selbst für den C4-Professor viel Geld sein. Für den freundlichen Nerd von nebenan auf Dauer unbezahlbar.

Die TU Braunschweig macht das sogar kostenlos. :slight_smile: Andere vielleicht auch … Allerdings ist es so, dass bestimmte Online-Sachen nur auf dem Campus (Bibliothek, Rechenzentrum oder Institute, auf jeden Fall TU-Netz) zugänglich sind. Damit ist die Voraussetzung im Ausgangsposting (Zugang von zu Hause aus) hier zumindest nicht erfüllt.

Viele Grüße
Christa

Gib’s zu: du hast das Geschäftsprinzip von FB etc. nicht wirklich verstanden, oder?

gibt es ausschließlich für staatliche Stellen. Alle anderen müssen zahlen. Auch du.

Merke: wenn etwas für dich kostenlos ist, bist du nicht der Kunde sondern das Produkt.

Deshalb blättert man in sowas auch nicht einfach rum, sondern kauft geziehlt, nachdem man das Abstract gelesen hat.

Der zahlt sowas aus seinem Forschungsetat, nicht aus seinem Privatvermögen. Oder eben indirekt aus dem Etat der Hochschule (das dann vom Etat aller abgeht) über das Abo der Bibliothek.
Und für dich über einen Gasthörerzugang zur Bibliothek als Nutznießer des Hochschuletats.

Hallo damals,

wusst ich doch, dass du ein Kluger bist!

Aber eine Frage hab ich noch: Du hast mir dankenswerterweise ein Abo empfohlen. Nun ist anderen zu raten natürlich immer leicht. Wieviele Abos hast du selbst und für welche Medien? Und für welche Infos zahlst du persönlich aus eigener Tasche sonst noch - wenn ich das erfahren darf?

Gruss

Ulrich Thomes

Noch etwas: Was für ein Produkt bin ich denn, wenn ich (was mehrfach in Deutschland der Fall ist) eine Unibibliothek privat umsonst nutzen kann?

Ich arbeite an einer Hochschule. Und habe privat zwei Fachzeitschriften abonniert. Neben zwei Zeitungen. Und bekomme kostenlos weitere 3 Fachzeitschriften. Neben einigen Newslettern von Herstellern und Blogs.

Du lieferst Daten. Hier bei www übrigens auch.

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