Hallo Annegret,
ich wüsste eigentlich gar nicht, was in dem Rezept überhaupt Curry verloren hat. Der typische Satéspieß mit der dicklichen Sauce, den wir meistens mit Erdnusssauce assoziieren, ist indonesisch. Und da hat Curry nix drin verloren.
Wenn du also auf der Suche nach einem recht authentischen, indonesischen Rezept bist, dann probier es mal hiermit:
http://goccus.com/rezept.php?id=1012
(Statt Galgant kann auch Ingwer genommen werden)
Das Fleisch in Sojasauce (ggf. mit etwas Limettensaft gemischt) marinieren, separat braten und dazu dann die Sauce servieren.
Und hier noch ein kleiner Aromenausflug in die asiatische Küche:
Curry meint ursprünglich ein südindisches Gericht - und nicht die Gewürzmischung. Inzwischen hat sich der Begriff für indische Gewürzmischungen und indische und thailändische Gewürzpasten durchgesetzt. Mehr dazu auch hier in einem recht ausführlichen Artikel zur indischen Küche und Esskultur http://goccus.com/magazin.php?id=182
Zwischen thailändischen Currypasten und indischen Gewürzmischungen und -pasten liegen geschmacklich Welten. Da ist nix mit tausche A gegen B - zumindest nicht ohne ein völlig anderes Aroma zu bekommen. Wenn man die fertigen Currys überhaupt verwendet (und nicht selber mischt), dann sollte man darauf achten, dass man die Regionen richtig zuordnet (das hat nicht zuletzt auch etwas mit den sonst noch verwendeten Zutaten zu tun. Will heißen (grob gesagt):
Thailändische Küche: thailändische Currypaste (rot, grün oder gelb), häufig in Kombination mit Kokosmilch verwendet + frische Kräuter (Koriander, Thaibasilikum)
Südindische Küche: „Madras-Curry“ (mit gewissen Bauchschmerzen - besser ist selber mischen) und meist auch Kokosmilch, dazu oft noch Ingwer und Limettensaft
Nordindische Küche: Garam masala (ebenfalls mit leichten Bauchschmerzen) - und hier keine Kokosmilch
LG Petra