Welche Dieseloldtimer sind zu empfehlen?

Opel Rekord ab Bj 76 , 2100 ccm / 60 PS
Opel Rekord ab 1978 .2300 ccm /65 PS und ab 1981 Turbo Diesel
86 PS
Opel Omega ab 1986 , 2300ccm /74 Ps und Turbodiesel 100 PS
Opel Ascona ab 1986 1600ccm / 55 PS
Opel Kadett ab 1986 1600ccm / 55 PS

Kleine Ergänzung:
Während die Rekord D/E Diesel in Deutschland doch recht selten waren, waren Sie in Italien in den 70ern realtiv häufig zu sehen (gut zu erkennen am Buckel in der Motorhaube.) Aus steuerl. Gründen mit einem auf 2l Hubraum red. Motor.

Soweit ich mich erinnern kann, gabs den Rekord E auch mal mit Comprex-Lader, also einem Druckwellenlader.
Auch den Senator A gabs mit Diesel-Motor (TurboDiesel und Comprex-Diesel), mit 95 PS und bei dem Leergewicht aber eine ziemliche Wanderdüne…erst recht als Automatik!

Tach!

… fahre ich lieber ein altes und guenstiges Auto …

Ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen - ein historisches Fahrzeug -
ist zwar alt, aber alles andere als günstig. Günstig sind
dabei nur Kfz-Steuer und Versicherung, aber die paar dabei
gesparten Hunderter gehen im Rauschen der beträchtlichen
Kosten für den originalgetreuen Erhalt des historischen
Fahrzeugs unter.

Wer behauptet, dass der Wagen erhalten werden muss?
Man kann auch ein H-zugelassenes Fahrzeug 4 Jahre fahren und dann wegwerfen.

Eigene Werkstatt vom Feinsten, Sachverstand
mindestens eines Kfz-Meisters und ganz viel Zeit oder eine
Vermögenssituation, in der Geld keine Rolle spielt, sind die
Vorausetzungen für den Erhalt eines historisches Fahrzeugs.

Das mag für einen Lamborghini aus den 60ern gelten.
Einen Alfa Romeo Spider habe ich 7 Jahre lang im Sommer, auch alltags, gefahren und die Wartungsarbeiten waren günstiger als bei meinem Golf 2 vor 20 Jahren.

Natürlich hängen die Unterhaltskosten v.a. vom Modell, dem Zustand, der Fahrweise und der jährlichen Laufleistung ab.
Mit einem 1968er Porsche 911 wird man auf 50.000 Km rund ums Jahr mehr Geld brauchen, als mit einem nagelneuen Suzuki Swift.

Aber ein Mercedes W123 240 D, bei Kauf in ordentlichem Zustand, wird auf 4-6 Jahre auch im harten Alltagsbetrieb ungleich günstiger sein, als ein neues Auto egal welcher Größe, da allein schon der Wertverlust wegfällt und eine Inspektion mit 180 Eur erledigt ist.
Selbst wenn mal die Lenkung für 1.800 Eur fällig wird, liegt das noch weit unter dem jährlichen Wertverlust eines neueren Autos.
Der Mercedes verliert kaum noch an Wert. Man kauft für 3.000 Eur ein und verkuaft nach 6 Jahren für 1.200 Eur, wenn man an dem Auto nichts als die allernötigste Mechanik wartet und die Karosse entsprechend leidet.

Weil man das wertvolle H-Auto nur zu Ausstellungen,
Oldtimertreffen oder gar nicht bewegt, braucht man natürlich
ein weiteres Auto.

Natürlich… :wink:
Ich gehe davon aus, dass Du das nciht ernst meinst.

Allerdings verlangen die Versicherer oft ein zweites Alltagsauto. Da muss man sich eben z.B. mit den Eltern zusamentun.

Übliche Kfz-Werkstätten sind ungeeignet für historische Autos.
Die Leute wären überfordert, weil sie nicht einfach ins
Ersatzteillager greifen können. Jeder Kleinkram kostet ein
Vermögen, alles muss mühsam aufgearbeitet oder als Einzelstück
neu gefertigt werden.

Ich weiß ja nicht, von welchen Modellen Du hier ausgehst. Die Mehrheit der H-Autos kann jeder Depp reparieren.

Falls deine Vika stimmt, mag ein altes Auto angehen, aber ein
historisches Fahrzeug ist für dich denkbar ungeeignet, weil
sein Unterhalt um Größenordnungen zu kostspielig ist.

Das ist in dieser Pauschalität schlicht unwahr. Eher ist das Gegenteil der Fall.

M.

Tach!

Andererseits sehe ich auf den Autobahnstandstreifen oft
relativ neue Autos mit Pannen, d.h. wenn man auch bei einem
Neuwagen mit so etwas rechnen muss fahre ich lieber ein altes
und guenstiges Auto bei dem ich so etwas schon einkalkuliere.

Du übersiehst dabei, daß in früheren Zeiten viel häufiger
Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen standen als heute.

Aber sicher nicht so viele Mercedes wie heute…

Abgesehen
davon: Ein ordentlich gewartetes Auto, das nicht aus Italien
oder Frankreich kommt, bleibt nicht liegen. So.

Naja, das zuverlässigste Auto rein über die Zeit gesehen, war mein 1979er Alfa Spider. Der ist nie liegen geblieben. Das kann ich von kaum einem anderen Auto behaupten, welches ich in den letzten jahren fuhr.
Natürlich fahre ich die Alltagsautos sehr viel mehr. Aber es ist nun einmal Fakt, dass ich mti einem 2009er VW Passat TDI bislang 4x immobil war.

Am Straßenrand sehe ich v.a. deutsche Premiumfahrzeuge und Renault.

Daher ist Deine pauschale Behauptung hier wenig hilfreich.

M.

Hallo!

aber die paar dabei
gesparten Hunderter gehen im Rauschen der beträchtlichen
Kosten für den originalgetreuen Erhalt des historischen
Fahrzeugs unter.

Wer behauptet, dass der Wagen erhalten werden muss?
Man kann auch ein H-zugelassenes Fahrzeug 4 Jahre fahren und
dann wegwerfen.

Mit solchen Absichten kann beliebig herumgebastelt werden. Originalzustand interessiert dann nicht. Wer sich derart banausenhaft betätigt, wird meine Ausführungen zum Umgang mit einem historischen Fahrzeug und den dabei entstehenden Kosten nur müde belächeln. Zugegeben, die H-Kennzeichen-Trittbrettfahrer hatte ich bei meinem Beitrag nicht im Sinn. Auf solche abartige Idee würde ich gar nicht kommen.

Das mag für einen Lamborghini aus den 60ern gelten.

Es muss nicht immer ein Exot sein. Baut man z. B. so etwas http://www.google.de/imgres?q=citroen+ds&hl=de&biw=1… nach Zerlegen komplett neu auf und versetzt es in Neuzustand, kommt man bestimmt nicht auf die Idee, daran irgendeinen Deppen herumfrickeln oder sich auf einem Kaufhausparkplatz den Abdruck eines Einkaufswagen verpassen zu lassen.

Einen Alfa Romeo Spider habe ich 7 Jahre lang …
Aber ein Mercedes W123 240 D, bei Kauf in ordentlichem
Zustand, wird auf 4-6 Jahre auch im harten Alltagsbetrieb …

Bei alten Häusern, wo nichts mehr investiert wird, kennt man „Abwohnen“ für die Zeit vor dem Abriss. Das kann man natürlich mit allen möglichen Sachen treiben, die bei sachgerechtem Umgang dauerhaft erhaltenswert wären.

Es ist jedenfalls nicht im Sinne des Erfinders, Fahrzeugen mit H-Kennzeichen als billige Alltagsvehikel den Rest zu geben. Dafür sind Vorteile bei Steuer und Versicherung sowie die Befreiung von Abgasvorschriften in Umweltzonen gewiss nicht gedacht.

Gruß
Wolfgang

Moin!

aber die paar dabei
gesparten Hunderter gehen im Rauschen der beträchtlichen
Kosten für den originalgetreuen Erhalt des historischen
Fahrzeugs unter.

Wer behauptet, dass der Wagen erhalten werden muss?
Man kann auch ein H-zugelassenes Fahrzeug 4 Jahre fahren und
dann wegwerfen.

Mit solchen Absichten kann beliebig herumgebastelt werden.
Originalzustand interessiert dann nicht. Wer sich derart
banausenhaft betätigt, wird meine Ausführungen zum Umgang mit
einem historischen Fahrzeug und den dabei entstehenden Kosten
nur müde belächeln.

Ja und nein.
Was ist „banausenhaft“ daran, ein H-taugliches Fahrzeug bestimmungsgemäß, also auf der Straße anstatt in der beheizten Garage, zu nutzen?
Wenn dann jemand sein Eigentum nicht so pflegt, wie Du Dir das vorstellst und es eben nach 4 Jahren entsorgt, mag das zwar beim einen oder anderen Wagen schade sein. Aber es ist immer noch das Problem des Eigners.

Es gibt in der Oldtimerei viele Facetten zwischen „Rat-Mobile“ und 300 SL im Wohnzimmer.

Du scheinst mir hier eher intolerant zu sein.

Zugegeben, die
H-Kennzeichen-Trittbrettfahrer hatte ich bei meinem Beitrag
nicht im Sinn. Auf solche abartige Idee würde ich gar nicht
kommen.

Was ist daran abartig?

Ich habe meinen Spider auch viel im Alltag bewegt. Normal gepflegt, was defekt war ersetzt und fertig.
Das Auto alterte dabei. Das liegt in der Natur der Sache. Aber der eigentliche Sinn, nämlich Erhalt von Kulturgut, war erfüllt. Der Wagen fuhr. Und er wurde den Leuten gezeigt. Viele Passanten hatten Spaß an einem Probesitzen oder einer kurzen Runde um den Block.
Das dürfte dem Sinn einer H-Zulassung deutlich näher kommen, als ein Oldie, der 350 Tage im Jahr in der klimatisierten, fensterlosen garage steht und die übrige Zeit im geschlossenen Hänger zu exklusiven Concours d´Élegance gekarrt wird.

Das mag für einen Lamborghini aus den 60ern gelten.

Es muss nicht immer ein Exot sein. Baut man z. B. so etwas
http://www.google.de/imgres?q=citroen+ds&hl=de&biw=1…
nach Zerlegen komplett neu auf und versetzt es in Neuzustand,
kommt man bestimmt nicht auf die Idee, daran irgendeinen
Deppen herumfrickeln oder sich auf einem Kaufhausparkplatz den
Abdruck eines Einkaufswagen verpassen zu lassen.

Wer möchte denn eine DS im Neuzustand?
Das ist ein französisches Alteisen, das lebt.
Damit fährt man am Wochenende los und hat sienen Spaß.

Ich sehe schon, wir werden bzgl. des Themas Nutzung von Oldtimern nicht zusammen finden.

Einen Alfa Romeo Spider habe ich 7 Jahre lang …
Aber ein Mercedes W123 240 D, bei Kauf in ordentlichem
Zustand, wird auf 4-6 Jahre auch im harten Alltagsbetrieb …

Bei alten Häusern, wo nichts mehr investiert wird, kennt man
„Abwohnen“ für die Zeit vor dem Abriss. Das kann man natürlich
mit allen möglichen Sachen treiben, die bei sachgerechtem
Umgang dauerhaft erhaltenswert wären.

Den Spider habe ich vor 2 Wochen in deutlich besserem Zustand als bei Kauf an den nächsten Eigner übergeben.
Ich habe eben immer mal etwas an der Technik gemacht und den Wagen trotzdem viel und hart gefahren.
Der Neulack war irgendwann nötig.

Genauso hätte ich den Wagen nach 3 Jahren Spaß als Teileträger weiter verkaufen können. Aber ich mochte ihn halt irgendwie…

Man kann alte Autos also fahren und noch einen kleinen gewinn machen, wenn man sie pflegt.
Tut man nichts, wirft man sie eben irgendwann weg. Es sind Autos. Nicht mehr.

Es ist jedenfalls nicht im Sinne des Erfinders, Fahrzeugen mit
H-Kennzeichen als billige Alltagsvehikel den Rest zu geben.

Das stimmt. Aber solange das Fahrzeug den H-Kriterien entspricht, kann man auch ab und an damit ins Büro fahren.

Dafür sind Vorteile bei Steuer und Versicherung sowie die
Befreiung von Abgasvorschriften in Umweltzonen gewiss nicht
gedacht.

Die Frage ist, ob nur diejenigen ein Recht auf die H-Zulassung bekommen sollen, die ihre in den „Besser-als-neui“-Zustand restaurierten Autos dreimal im Jahr zum Flanieren über die örtliche Prachtstraße nutzen, oder ob man nicht auch etwas intensiver genutzte Autos mit ein paar Macken in diesem Rahmen sehen will. Der Gesetzgeber hat ungefähr Zustand 3 definiert. Eine maximale Km-Zahl pro Jahr ist mir nicht bekannt.

Ich war in der Szene recht aktiv und fand die Leute mit den überrestaurierten Vorkriegs-Mercedesmeist ziemlich langweilig. Keiner darf mal probesitzen, andere mit „schlechteren“ Autos werden abfällig beäugt. Das war nicht meine Welt. Da war mir der Ersthand-Maserati Merak SS im Originalzustand 3 eines Freundes immer lieber.
Eine kleine Wettfahrt auf dem Weg zum Treffen, dort dann die Autos den Interessierten wirklich gezeigt, anstatt sich selbst zu beweihräuchern, wie schön doch der Stuttgarter Restaurateur den Wagen hinbekommen hat, hat uns mehr Spas gemacht…

Gruß,
M.

Andererseits sehe ich auf den Autobahnstandstreifen oft
relativ neue Autos mit Pannen, d.h. wenn man auch bei einem
Neuwagen mit so etwas rechnen muss

Da fällt mir doch glatt das Essen aus dem Gesicht. Es gibt keine 200.000 Oldtimer mit H-Kennzeichen in Deutschland aber 58 Millionen Fahrzeuge insgesamt. Wie kann man auf den Gedanken kommen, daß moderne Fahrzeuge häufig (bzw. im Vergleich zu Oldtimern ähnlich häufig) ausfallen, nur weil man in seinem Leben vielleicht 100 moderne Autos am Straßenrand herumstehen sieht?

Mal ganz davon abgesehen, daß bei den modernen Autos rd. die Hälfte der Pannen auf billige Belanglosigkeiten wie defekte Batterien entfällt, während bei einem Oldtimer mehr oder weniger jeder Defekt mit dem Einbau teurer Ersatzteile verbunden ist.

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Hallo,

Andererseits sehe ich auf den Autobahnstandstreifen oft
relativ neue Autos mit Pannen, d.h. wenn man auch bei einem
Neuwagen mit so etwas rechnen muss

Da fällt mir doch glatt das Essen aus dem Gesicht.

Nanana…

Es gibt
keine 200.000 Oldtimer mit H-Kennzeichen in Deutschland aber
58 Millionen Fahrzeuge insgesamt. Wie kann man auf den
Gedanken kommen, daß moderne Fahrzeuge häufig (bzw. im
Vergleich zu Oldtimern ähnlich häufig) ausfallen, nur weil man
in seinem Leben vielleicht 100 moderne Autos am Straßenrand
herumstehen sieht?

Nimmt man ein durchschnittliches Fahrzeugalter in Deutschland von 5-8 Jahren an und vergleicht dies mit der Häufigkeit von pannen an Fahrzeugen im Alter von 1-3 Jahren, dürfte eine gewisse Häufing auffallen.

Dies liegt allerdings größtenteils am hohen Anteil von Fahrzeugen mit hoher Jahreslaufleistung in der Gruppe der jungen Autos.

Dennoch häufen sich bei den jüngeren Modellen zwischen 0 und 10 Jahren Alter die Ausfälle wegen Elektronikdefekten.

Mal ganz davon abgesehen, daß bei den modernen Autos rd. die
Hälfte der Pannen auf billige Belanglosigkeiten wie defekte
Batterien entfällt, während bei einem Oldtimer mehr oder
weniger jeder Defekt mit dem Einbau teurer Ersatzteile
verbunden ist.

Da spricht die Ahnungslosigkeit.
Verschleißteile tauscht man bei modernen Autos ebenfalls. Das addiert sich zu den Elektronikproblemen.
Vergleicht man dann den Preis für Stoßdämpfer für einen neueren Mercedes E mit dem für einen W 123, wird man sich wundern.

Ein altes Auto, welches zur Zeit der Markteinführung in den 70er / 80er Jahren sehr solide war und heute in einem guten ustand ist, lässt sich sehr häufig konkurrenzlos billig bewegen. Der einfacheren, leichter beherrschbaren Technik wegen.

Selbstverständlich gibt es auch genügend Gegenbeispiele von Kisten wie dem Ford Fiesta oder Golf 1, die nicht für mehr als 8 Jahre gebaut waren. Solche Modelle sind nach nunmehr 35 Jahren meist tot.

Erweitern wir unseren Blick auf die Youngtimer. Ein Mercedes W/C/S124, z.B. ein E220 aus 1992, ist bequem und haltbar. 150 PS, 9-12 L Verbrauch. Eur 2 G-Kat, grüne Plakette.
Mit Klimaanlage, 2 Airbags und Ledersitzen in gutem Zustand für 5.000 Eur zu haben. Das ist allein der jährliche Wertverlust bei einem neuen Audi A4, der innen sogar noch enger ist und das Familienbudget mit 40.000 Eur belastet.
Und Otto-Normalfahrer braucht im automobilen Alltag absolut nichts von dem, was der A4 besser kann als der alte Benz.
Millionen 124er gab es als Taxi, hunderttausende sind noch übrig. Verschleißteile sind günstiger als bei einem neuen VW Polo. Jede Werkstatt kann ihn reparieren, Stundensätze von 50 Eur (vs. 100 Eur in der Vertragswerkstatt, Münchner Preise, belegbar) sind machbar. Ein Service pro Jahr reicht aus, wie bei einem modernen Fahrzeug.

Das ist nur ein Beispiel.

Daher halte ich die Behauptung für gewagt, alte Autos wären teuer und anfällig. Das stimmt so nicht. Man muss nur wissen, was man kaufen muss. Mit einem Citroen wird man baden gehen. Mit einem BMW oder Mercedes aus den 80ern hingegen kann man für kleines Geld ein paar Jahre fahren und dann eben den nächsten Altwagen kaufen. So kostengünstig ist Mobilität für Normalfahrer mit 20 oder 30.000 Km p.a. mit keinem Neuwagen zu machen. Allein wegen der Kapitalkosten, die zwar gerne verdrängt werden, aber doch bezahlt werden müssen.

M.

Guten morgen,

Nimmt man ein durchschnittliches Fahrzeugalter in Deutschland
von 5-8 Jahren an und vergleicht dies mit der Häufigkeit von
pannen an Fahrzeugen im Alter von 1-3 Jahren, dürfte eine
gewisse Häufing auffallen.

ja, richtig: je moderner die Fahrzeuger, desto kleiner die Pannenwahrscheinlichkeit. Da mir aber klar ist, daß Du von Deiner spärlichen Erfahrung und Deiner Meinung auf 58 Mio. Autos hochrechnest und objektivere Quellen wie die Pannenstatistik des ADAC ignorierst, ist jede weitere Diskussion sowieso überflüssig.

Da spricht die Ahnungslosigkeit.
Verschleißteile tauscht man bei modernen Autos ebenfalls.

Daß die Elektrik bei neuen Fahrzeugen einen so hohen Anteil an den Pannenursachen hat, liegt nicht daran, daß die Elektrik so schlecht ist, sondern daß andere Fehler kaum vorkommen. Bei älteren Fahrzeugen gibt die Batterie genauso häufig den Geist auf, während andere Fehler häufiger werden. Das sind dann Dinge, die finanziell richtig ins Geld gehen; entweder, weil die Teile allein schon so teuer sind oder weil man für den Austausch von gewissen Teilen das halbe Auto demontieren muß.

Aber wie gesagt: eine Diskussion ist ja ohnehin frucht- und sinnlos.

Gruß
C.

Statistiken sind Quatsch
Hallo,

Danke allen fuer die interessanten Beitraege. Eine kurze Frage an alle Beteiligten:
Gibt es eine brauchbare Statistik zur Pannenhaeufigkeit?

M.E. gibt es keine brauchbare Statistik zur Pannenhaeufigkeit weil viel zu viele Faktoren so eine Statistik beeinflussen wuerden. (Z.B. dass Fahrer alter Autos sich eher mit Autos auskennen und deshalb die Panne eher selbst beheben, dass z.B. meine Versicherung (bei der eine guenstige Abschleppversicherung dabei ist) gar keine Autos mit H-Kennzeichen versichert, dass alte Autos eher weniger belastet werden, dass alte Autos eher alte Ersatzteile vom Schrott bekommen die dann bald wieder kaputt gehen (ich hatte in 5 Jahren mindestens 4 Lichtmaschinen), dass neue Autos natuerlich auch neue Reifen/Batterien… und alte meist alte Reifen haben die eher platzen, dass es Pannendienste fuer neue Autos vom Hersteller gibt, dass neue Autos besser gewartet werden, dass Fahrer neuer Autos meist ein hoeheres Einkommen haben und deshalb eher den Pannendienst rufen anstatt es selbst zu richten… bestimmt hab ich noch viele Faktoren vergessen.

Deshalb denke ich dass man bei so einem Thema eher auf subjektive Erfahrungen von Personen die alte sowie neue Autos gefahren haben setzen sollte.

Gruss

Desperado

wenn man nur sieht, was man sehen will

Gibt es eine brauchbare Statistik zur Pannenhaeufigkeit?

Nein, weil der ADAC nur die Fahrzeuge mit Erstzulassung in den letzten sechs Jahre in seiner Statistik aufführt. Daß die Anfälligkeit auch dieser vergleichsweise neuen Fahrzeuge mit dem Alter stark steigt, läßt sich schon seit 30 Jahren aus der Statistik ablesen.
Eini Beispiel:
http://www.adac.de/_mmm/pdf/Pannenstatistik_2009_740…

M.E. gibt es keine brauchbare Statistik zur Pannenhaeufigkeit
weil viel zu viele Faktoren so eine Statistik beeinflussen
wuerden. (Z.B. dass Fahrer alter Autos sich eher mit Autos
auskennen und deshalb die Panne eher selbst beheben,

Wenn man seine Privatwerkstatt mit Teilelager im Hänger mit sich herumfährt, mag das wohl so sein. Andernfalls fällt diese Hypothese in den Bereich der Selbsthypnose.

dass z.B.
meine Versicherung (bei der eine guenstige
Abschleppversicherung dabei ist) gar keine Autos mit
H-Kennzeichen versichert,

Das hat nichts mit der Pannenhäufigkeit zu tun.

dass alte Autos eher weniger
belastet werden,

Erstens suchst Du ein Fahrzeug für den Alltagsbetrieb. Zweitens spielt das keine Rolle, wenn man die Zahl der Pannen pro Kilometer betrachtet. Und drittens bleiben auch neue Fahrzeuge nicht liegen, nur weil sie mal ein paar Meter am Limit gefahren werden.

Also: Selbsthypnose.

dass Fahrer neuer Autos meist ein hoeheres Einkommen
haben und deshalb eher den Pannendienst rufen anstatt es
selbst zu richten…

Eine ADAC-Mitgliedschaft kostet im Jahr 44,50 Euro. Und was Du auf dem Seitenstreifen einer Autobahn selbst richten willst, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

Deshalb denke ich dass man bei so einem Thema eher auf
subjektive Erfahrungen von Personen die alte sowie neue Autos
gefahren haben setzen sollte.

Also wie so oft: die vorgefaßte Meinung schlägt Tatsachen und Logik.

Gibt es eine brauchbare Statistik zur Pannenhaeufigkeit?

Nein, weil der ADAC nur die Fahrzeuge mit Erstzulassung in den
letzten sechs Jahre in seiner Statistik aufführt. Daß die
Anfälligkeit auch dieser vergleichsweise neuen Fahrzeuge mit
dem Alter stark steigt, läßt sich schon seit 30 Jahren aus der
Statistik ablesen.

1.Frage: Wo hat der ADAC seine Daten her? Ich denke mal diese stammen von den eigenen Mitgliedern und warum sollte jemand dessen Auto eh durch den Pannendienst des Herstellers kostenlos versichert ist auch noch fuer den ADAC bezahlen? Fuer Neuwagenhersteller deren neue Modelle oft Kinderkrankheiten haben gibt es auch durchaus Sinn durch einen eigenen Pannendienst weniger oft in der ADAC Statistik vorzukommen.

  1. Frage: Wurde dabei mit in Betracht gezogen dass aufgrund der Garantiebestimmungen, der Leasingvereinbarung, der Charakteristik des Erstbesitzers… neue Autos oefters gewartet werden? Dass sie neuere Batterien haben? Wer einen Gebrauchtwagen kauft achtet in der Regel mehr auf sein Geld und wird weniger geneigt sein viel in Wartung, Neuteile… zu investieren.

http://www.adac.de/_mmm/pdf/Pannenstatistik_2009_740…

„Echt tolle Statistik“ - und jetzt kommt meine Verschwoerungstheorie: Die Tatsache dass aeltere Autos nicht in der ADAC Statistik auftauchen kann man als Unterstuetzung fuer die Automobilindustrie betrachten weil es nicht gerade motiviert z.B. einen BMW e38 zu verkaufen um sich das Nachfolgemodell e65 zuzulegen wenn dieses deutlich mehr Pannen hat. (Bei diesem Auto weiss ich zufaellig dass es so ist).

Auffaelliger wird es noch wenn man sich wundert wieso alle moeglichen Fahrzeugkategorien auftauchen aber nicht die Oberklasse/Luxusklasse. Vielleicht hat das mit dem hier gehoerten Kommentar zu tun dass neue deutsche Oberklassefahrzeuge ganz gerne mal auf dem Autobahnstandstreifen parken (was ich uebrigens auch schon von einem Mitarbeiter eines Abschleppdienstes gehoert habe).

Wenn man seine Privatwerkstatt mit Teilelager im Hänger mit
sich herumfährt, mag das wohl so sein. Andernfalls fällt diese
Hypothese in den Bereich der Selbsthypnose.

Ueber ein Drittel der Pannen entfallen auf die Batterie, die Lichtmaschine oder den Anlasser. Wer sich ein wenig damit auskennt wird die Batterie einfach laden (oder tauschen), das Auto mit defektem Anlasser einfach anschieben und eine Lichtmaschine sowie Werkzeug hatte ich immer im Kofferraum, die war auch in ein paar Minuten getauscht obwohl ich mich nicht besonders mit Autos auskenne. D.h. wer sich auch nur ein wenig auskennt braucht viel seltener den Pannendienst - was die Statistik verfaelscht.

dass z.B.
meine Versicherung (bei der eine guenstige
Abschleppversicherung dabei ist) gar keine Autos mit
H-Kennzeichen versichert,

Das hat nichts mit der Pannenhäufigkeit zu tun.

Klar, wer keine Abschleppversicherung hat laesst sich eher von Freunden helfen und kommt somit nicht in der Statistik vor.

dass alte Autos eher weniger
belastet werden,

Erstens suchst Du ein Fahrzeug für den Alltagsbetrieb.
Zweitens spielt das keine Rolle, wenn man die Zahl der Pannen
pro Kilometer betrachtet.

Wer schnell fahren will wird eher weniger auf alte Autos zurueckgreifen. Zumindest sehe ich kaum Altfahrzeuge auf der linken Spur, also werden alte und neue Autos strukturell unterschiedlich belastet.

Und drittens bleiben auch neue

Fahrzeuge nicht liegen, nur weil sie mal ein paar Meter am
Limit gefahren werden.

Das stimmt zwar allgemein, aber es gab durchaus Faelle wo Neuwagen aufgrund inkompetenter Ingenieure gepaart mit zu wenig Tests bei den ersten schnellen Autobahnfahrten Motorschaeden hatten.

Also: Selbsthypnose.

dass Fahrer neuer Autos meist ein hoeheres Einkommen
haben und deshalb eher den Pannendienst rufen anstatt es
selbst zu richten…

Eine ADAC-Mitgliedschaft kostet im Jahr 44,50 Euro. Und was Du
auf dem Seitenstreifen einer Autobahn selbst richten willst,
wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

Und wer preisbewusst ist zahlt nur 7 Euro p.a. und faellt aus der ADAC Statistik…

Deshalb denke ich dass man bei so einem Thema eher auf
subjektive Erfahrungen von Personen die alte sowie neue Autos
gefahren haben setzen sollte.

Also wie so oft: die vorgefaßte Meinung schlägt Tatsachen und
Logik.

Mal vorneweg: Ich sage nicht dass alte Autos besser sind, ich sage nur dass man das aufgrund einer fehlenden brauchbaren Statistik nicht genau sagen kann. Wenn Du lieber einer Statistik die auf Bildniveau erstellt wurde und obendrein nach Lobbyintervention riecht glauben willst darfst Du das gerne tun.

1.Frage: Wo hat der ADAC seine Daten her?

Vom eigenen Pannendienst; woher denn sonst?

Ich denke mal diese
stammen von den eigenen Mitgliedern und warum sollte jemand
dessen Auto eh durch den Pannendienst des Herstellers
kostenlos versichert ist auch noch fuer den ADAC bezahlen?

Warum redest Du ständig von irgendwelchen Versicherungen? Und ja, natüürlich ist es so, daß es Hersteller-eigene Serviceprogramme gibt. Es geht doch nicht darum daß dieser oder jener Hersteller mehr oder weniger Pannen produziert, sondern darum, daß Fahrzeuge im Alter von 10 oder 25 Jahren anfälliger sind als Neuwagen.

  1. Frage: Wurde dabei mit in Betracht gezogen dass aufgrund
    der Garantiebestimmungen, der Leasingvereinbarung, der
    Charakteristik des Erstbesitzers… neue Autos oefters
    gewartet werden?

Der ADAC verfolgt mit der Statistik nicht das Ziel, Menschen davon abzuhalten, sich aus völlig unsinnigen Gründen Oldtimer zu kaufen, sondern er berichtet in einem transparenten Verfahren über die im Berichtsjahr registrierten Pannen.

„Echt tolle Statistik“ - und jetzt kommt meine
Verschwoerungstheorie: Die Tatsache dass aeltere Autos nicht
in der ADAC Statistik auftauchen kann man als Unterstuetzung
fuer die Automobilindustrie betrachten

Ach so.

Auffaelliger wird es noch wenn man sich wundert wieso alle
moeglichen Fahrzeugkategorien auftauchen aber nicht die
Oberklasse/Luxusklasse.

Oder aber es ist so, wie es weiter unten erklärt wird, daß nämlich Modelle erst ab einer bestimmten Zahl von Zulassungen gewertet werden.

Ueber ein Drittel der Pannen entfallen auf die Batterie, die
Lichtmaschine oder den Anlasser. Wer sich ein wenig damit
auskennt wird die Batterie einfach laden (oder tauschen),

Was ja unterwegs ziemlich gut klappt.

das
Auto mit defektem Anlasser einfach anschieben

Wenn man das für den Rest des Autolebens so handhaben will, kann man das sicherlich so machen.

und eine
Lichtmaschine sowie Werkzeug hatte ich immer im Kofferraum,

Ach so.

die war auch in ein paar Minuten getauscht obwohl ich mich
nicht besonders mit Autos auskenne. D.h. wer sich auch nur ein
wenig auskennt braucht viel seltener den Pannendienst - was
die Statistik verfaelscht.

Das hieße aber doch wohl, daß vor allem die Statistik für die älteren Fahrzeuge entlastet wird (wenn man mal davon ausgeht, daß es außer Dir noch irgendeinen Menschen gibt, der es für praktikabel hält, mit einer Lichtmaschine im Kofferraum herumzufahren und sein Auto permanent anzuschieben).

dass z.B.
meine Versicherung (bei der eine guenstige
Abschleppversicherung dabei ist) gar keine Autos mit
H-Kennzeichen versichert,

Das hat nichts mit der Pannenhäufigkeit zu tun.

Klar, wer keine Abschleppversicherung hat laesst sich eher von
Freunden helfen und kommt somit nicht in der Statistik vor.

Schon wieder das Gerede von einer Versicherung.

dass alte Autos eher weniger
belastet werden,

Erstens suchst Du ein Fahrzeug für den Alltagsbetrieb.
Zweitens spielt das keine Rolle, wenn man die Zahl der Pannen
pro Kilometer betrachtet.

Wer schnell fahren will wird eher weniger auf alte Autos
zurueckgreifen. Zumindest sehe ich kaum Altfahrzeuge auf der
linken Spur, also werden alte und neue Autos strukturell
unterschiedlich belastet.

Nur weil links von Dir Straßenverkehr stattfindet, heißt das nicht, daß die dort verkehrenden Fahrzeuge belastet oder gar überlastet werden.

Das stimmt zwar allgemein, aber es gab durchaus Faelle wo
Neuwagen aufgrund inkompetenter Ingenieure gepaart mit zu
wenig Tests bei den ersten schnellen Autobahnfahrten
Motorschaeden hatten.

Die Fallen bei 58 Mio. Fahrzeugen und gut drei Mio. Neuzulassungen pro Jahr bestimmt gewaltig ins Gewicht.

Mal vorneweg: Ich sage nicht dass alte Autos besser sind, ich
sage nur dass man das aufgrund einer fehlenden brauchbaren
Statistik nicht genau sagen kann. Wenn Du lieber einer
Statistik die auf Bildniveau erstellt wurde und obendrein nach
Lobbyintervention riecht glauben willst darfst Du das gerne
tun.

Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal, ob Du Dir eine alte Karre kaufst oder nicht. Glaub der Statistik, glaub an den Weihnachtsmann oder hänge Deinen Theorien nach. Mir würde es zwar zu denken geben, wenn mir Leute von etwas abraten würden, die eigentlich keinen Grund haben, mich von erheblichen finanziellen Verlusten abzuhalten, aber so ist halt jeder Jeck anders. Erst recht, wenn er sich seine Welt lieber selbst zurechtbastelt - und mit einer Lichtmaschine im Kofferraum durch die Gegend fährt.

Vom eigenen Pannendienst; woher denn sonst?

Na also - und so eben nur von Personen die den ADAC auch gerufen haben - was das ganze verfaelscht.

Warum redest Du ständig von irgendwelchen Versicherungen?

Wenn jemand anders gegen eine jaehrliche Praemie meine Abschleppkosten im Pannenfall uebernimmt ist das fuer mich eine Versicherung aber bestimmt weisst Du eine viel bessere Bezeichnung dafuer. (Ob nun mit den betreffenden Abschleppdiensten zuvor Vereinbarungen und Rabatte ausgehandelt wurden aendert den Sachverhalt wenig).

Und

ja, natüürlich ist es so, daß es Hersteller-eigene
Serviceprogramme gibt. Es geht doch nicht darum daß dieser
oder jener Hersteller mehr oder weniger Pannen produziert,
sondern darum, daß Fahrzeuge im Alter von 10 oder 25 Jahren
anfälliger sind als Neuwagen.

Es geht darum dass Du mit einer Statistik etwas belegen wolltest was man mit so einer schlechten Statistik eben nicht belegen kann. In der ADAC Statistik geht es sehr wohl um die Pannenhaeufigkeit verschiedener Hersteller auf die wahrscheinlich viele Privat- und Geschaeftskunden ihre Kaufentscheidung stuetzen - und wenn so eine Statistik erhebliche Defizite aufweisst sollte man diese kritisieren - und keinenfalls als Beweis fuer diverse Argumente sehen.

Der ADAC verfolgt mit der Statistik nicht das Ziel, Menschen
davon abzuhalten, sich aus völlig unsinnigen Gründen Oldtimer
zu kaufen, sondern er berichtet in einem transparenten
Verfahren über die im Berichtsjahr registrierten Pannen.

Welches Ziel und welche Nebenziele der ADAC verfolgt weiss nur der ADAC.

„Echt tolle Statistik“ - und jetzt kommt meine
Verschwoerungstheorie: Die Tatsache dass aeltere Autos nicht
in der ADAC Statistik auftauchen kann man als Unterstuetzung
fuer die Automobilindustrie betrachten

Ach so.

Statt Rhetorik koenntest Du entweder ein Gegenargument einbringen oder zugeben dass die Vermutung nahe liegt. Bei Mercedes z.B. ist es kaum strittig dass aeltere Modelle weniger anfaellig sind.

Auffaelliger wird es noch wenn man sich wundert wieso alle
moeglichen Fahrzeugkategorien auftauchen aber nicht die
Oberklasse/Luxusklasse.

Oder aber es ist so, wie es weiter unten erklärt wird, daß
nämlich Modelle erst ab einer bestimmten Zahl von Zulassungen
gewertet werden.

Und warum ist das so? Warum werden nicht die meistverkauften Modelle des jeweiligen Segments mit aufgenommen? Die Oberklassemodelle von Mercedes, BMW… verkaufen sich jeweils rund 5-6000 Mal pro Jahr in Deutschland. Die Grenze von 10000 Neuzulassungen scheint mir sehr beliebig und nutzt, so wie ich das sehe, den Premiumherstellern weil ihre Oberklassefahrzeuge eben nicht so hochwertig sind wie angepriesen. Und warum gab es frueher wohl Oberklasseautos in der ADAC Pannenstatistik (http://auto.t-online.de/tops-und-flops-aus-30-jahren…) - evtl. weil sie damals noch besser waren?

Ueber ein Drittel der Pannen entfallen auf die Batterie, die
Lichtmaschine oder den Anlasser. Wer sich ein wenig damit
auskennt wird die Batterie einfach laden (oder tauschen),

Was ja unterwegs ziemlich gut klappt.

Klar, durch ueberbruecken, Ausbau und Aufladung beim der naechsten Werkstatt (machen die meist kostenlos) oder eben den Kauf einer neuen Batterie beim Baumarkt oder Warenhaus.

das
Auto mit defektem Anlasser einfach anschieben

Wenn man das für den Rest des Autolebens so handhaben will,
kann man das sicherlich so machen.

Es ging um Pannen unterwegs…

und eine
Lichtmaschine sowie Werkzeug hatte ich immer im Kofferraum,

Wusste nicht dass dies so abstrakt ist.

die war auch in ein paar Minuten getauscht obwohl ich mich
nicht besonders mit Autos auskenne. D.h. wer sich auch nur ein
wenig auskennt braucht viel seltener den Pannendienst - was
die Statistik verfaelscht.

Das hieße aber doch wohl, daß vor allem die Statistik für die
älteren Fahrzeuge entlastet wird (wenn man mal davon ausgeht,
daß es außer Dir noch irgendeinen Menschen gibt, der es für
praktikabel hält, mit einer Lichtmaschine im Kofferraum
herumzufahren und sein Auto permanent anzuschieben).

Ja, ich sage ja auch nicht dass die Statistik nur zu Gunsten neuer Autos verfaelscht ist sondern dass sie allgemein viele Schwachstellen hat.

einbringen oder zugeben dass die Vermutung nahe liegt. Bei
Mercedes z.B. ist es kaum strittig dass aeltere Modelle
weniger anfaellig sind.

Schönes Suggestivargument.

Kauf, was Du willst, aber jammere uns hinterher nicht voll, daß die Karre doch teurer kommt, als Du es Dir gedacht hast.

Hallo.

Oft sind die Pannen ja auch durch völlig harmlose, an sich sehr leicht behebbare U
rsachen bedingt. Nicht selten springt etwa der Motor ohne Schwierigkeiten wieder an, wenn man die Zündkerzen mit der Messingbürste abgebürstet hat, oder man muß nur wie von dir berichtet anschieben oder überbrücken, um die notwendige Energie zum Starten zu bekommen.
Viele Bauteile sind bei alten Fahrzeugen wesentlich einfacher zu erreichen als bei neueren, bei denen deshalb wegen desselben Defekts der Pannendienst überhaupt erst notwendig wird.
In der Statistik würde das natürlich die Funktionsicherheit der neueren Fahrzeuge im Vergleich zu alten fälschlich unverhältnismäßíg schlecht aussehen lassen.

Praktisch gesehen aber ist eine Panne, wenn man sie ohne Mühe selbst beheben kann, eben auch lange nicht solch ein Ärgernis wie dieselbe, wenn man ihretwegen den ADAC rufen und vielleicht anderthalb Stunden warten muß. Ich würde hierbei eine Mehrhäufigkeit des Auftretens der Panne von mindestens 5:1 in Kauf nehmen, die dieser Vorzug wettmachen kann.

Grüße,

Der Newweling

Moin!

Nimmt man ein durchschnittliches Fahrzeugalter in Deutschland
von 5-8 Jahren an und vergleicht dies mit der Häufigkeit von
pannen an Fahrzeugen im Alter von 1-3 Jahren, dürfte eine
gewisse Häufing auffallen.

ja, richtig: je moderner die Fahrzeuger, desto kleiner die
Pannenwahrscheinlichkeit. Da mir aber klar ist, daß Du von
Deiner spärlichen Erfahrung und Deiner Meinung auf 58 Mio.
Autos hochrechnest und objektivere Quellen wie die
Pannenstatistik des ADAC ignorierst, ist jede weitere
Diskussion sowieso überflüssig.

Ich beschreibe nur, was ich sehe.
Natürlich sehe ich nicht alle 58 Mio. Autos in D.
Aber ich sehe mehr neue als alte Autos am Straßenrand.

Da spricht die Ahnungslosigkeit.
Verschleißteile tauscht man bei modernen Autos ebenfalls.

Daß die Elektrik bei neuen Fahrzeugen einen so hohen Anteil an
den Pannenursachen hat, liegt nicht daran, daß die Elektrik so
schlecht ist, sondern daß andere Fehler kaum vorkommen.

Das hilft dem Fahrer wenig. Er steht wegen einer Panne.
Des Weiteren wird man bei einem 2 Jahre alten Auto kaum eine Panne wegen einer aufgrund Korrosion gebrochenen radaufhängung erleiden. Das passiert bei schlecht gepflegten Altautos und ist somit für denjenigen, der sein Auto vernünftig warten lässt, weitgehend irrelevant.

Wichtig ist, was ein normaler Fahrer (15.000 - 20.000 km p.a.) bei normaler, vom hersteller vorgegebener Werkstattpflege mit seinem Wagen erlebt.

Meine nicht unerhebliche persönliche Erfahrung zeigte, dass meine Oldtimer zuverlässiger liefen als meine neueren Fahrzeuge.
Dabei ist zu sagen, dass es sich bei den oldtimern um einen Mercedes W123 in mäßigem Zustand (Erbstück) und um einen Alfa Romeo Spider aus den 70ern handelte. Letzterer nicht wirklich bekannt als solide Wertarbeit.
Meine Alltagsautos hingegen sind immer relativ oder ganz neu angeschafft worden und aus der deutschen und schwedischen Mittel- bis Oberklasse.
Liegen blieb ich bislang nur mit neueren Mercedes, BMW, Audi, VW. Mit dem Alfa nie.

Natürlich ist das eine Einzelfallbeschreibung, welche ein gutes Stück weit in meine Meinungsbildung einfliesst.
Aber ich meine, man darf im Rahmen des hier diskutierten Themas „Oldtimer als Alltagsauto“ ruhig einmal darüber nachdenken.

Der alte Mercedes läuft übrigens, heute 35-jährig, im Alltag beim Sohn des Käufers. Ein Ölwechsel pro Jahr, die nötigsten verschleißteile, sonst nichts.

Bei
älteren Fahrzeugen gibt die Batterie genauso häufig den Geist
auf, während andere Fehler häufiger werden. Das sind dann
Dinge, die finanziell richtig ins Geld gehen; entweder, weil
die Teile allein schon so teuer sind oder weil man für den
Austausch von gewissen Teilen das halbe Auto demontieren muß.

Das stimmt so nicht.
Wie ich versuchte zu beschreiben, werden verschiedene Verschleißteile auch bei deutlich jüngeren Fahrzeugen bereits fällig. Ob ein Satz Stoßdämpfer dann zum 1. Mal bei einem jüngeren Fahrzeueg oder zum 3. Mal bei einem älteren Fahrzeug getauscht wird, ist in der Momentaufnahme, die den aktuellen Eigentümer ja „trifft“, nicht relevant. Die Kosten dafür sind spannender,

Der Austausch von allen möglichen Teilen und Komponenten, sei es Auspuff, Stoßdämpfer oder auch Motor, Getriebe, Achsteile ist bei älteren Fahrzeugen meist deutlich leichter und ohne /mit weniger Spezialwerkzeug zu bewerkstelligen. (Die Scheinwerferverstellung bei der DS lasse ich mal aussen vor, das ist ein Sonderfall…). Des Weiteren liegen die Ersatzteilpreise bei gängigen Oldtimern oftmals unter denjenigen für einen neuen Kleinwagen.
Somit bist Du hier widerlegt. Gerade Service und Teiletausch ist bei vielen Oldtimern sehr viel günstiger als bei den meisten Neuwagen.

Aber wie gesagt: eine Diskussion ist ja ohnehin frucht- und
sinnlos.

Nur wenn man keine Ahnung hat und trotzdem darauf besteht, recht zu haben. Beim Thema Auto machst Du mir nichts vor…

Was ich generell noch erwähnen möchte: was ich hier beschreibe, ist eine Momentaufnahme des Jahres 2012. oldtimer sind heute Fahrzeuge, die bis 1982 gebaut wurden.
Für den Alltag eignen sich z.B. Autos wie Mercedes W123 230E/240 D, W126 280 SE, W116 280 S oder auch W114 220 D.
Youngtimer wie die ab 1985 verkauften Mercedes W124 werden in den einfacheren Versionen auch noch gute Oldtimer sein.

Aber in den nächsten Jahren wird das Thema Oldtimer und deren unterhaltung schwieriger, denn es kommen Autos wie Mercedes W126 560SEL, BMW E32, VW Passat VR6 u.ä. in den Oldie-Status. Das sind dann Autos mit zahlreichen wild verteilten Steuergeräten und viel Elektronik, die im Alter Sorgen bereiten kann.
Hier gilt dann die Aussage, dass ein relativ beliebiger Oldtimer günstiger fährt als ein neuer Golf, nicht mehr.
Es ist auf das spezifische Modell zu achten.
Dem TE empfehle ich, sich einen wirklich guten Mercedes W123 240D zu suchen. Da diese Autos relativ rostanfällig waren, kann das etwas dauern, aber es gibt noch viele gute W123 und wer dafür im unterhalt mehr bezahlt als bei einem neuen Polo, macht irgendwas falsch. Und, wohl gemerkt, man spart allein beim Wertverlust tausende Euro pro Jahr.

M.

Hallo,

Den für Deine Argumentation gefährlichsten Punkt in Desperados Ausführungen unterschlägst Du: die Pannenservices der Hersteller.

VW/Audi, BMW und Mercedes unterhalten ihren eigenen Pannendienst und tauchen somit nicht in der ADAC-Statistik auf (auch wenn häufig um drei Ecken der ADAC von den Herstellern beauftragt wird).

Ford macht dies nicht und steht entsüprechend schlecht in der Statsistik da, wobei zumindest bei uns in der Firma die 50 Fords zuverlässiger laufen als die 70 VW / Audi.
Aber natürlich haben wir alle keine Ahnung und durchschnittlich 70.000 Km p.a. bei 120 Fahrzeugen geben keinen statistisch relevanten Anhaltspunkt, nicht wahr…?

Wer viel auf der Autobahn unterwegs ist und einfach die Augen aufsperrt wird feststellen, dass die überwiegende Zahl der Pannenfahrzeuge eher neueren Datums ist. Ob sich das in irgendeiner ADAC-Statistik wiederfindet oder nicht, juckt doch keinen. Einfach die Augen aufsperren!

Ich fürchte, Du hast Dich hier verrannt und kannst nicht zurückstecken…

M.

Ich beschreibe nur, was ich sehe.
Natürlich sehe ich nicht alle 58 Mio. Autos in D.
Aber ich sehe mehr neue als alte Autos am Straßenrand.

Das könnte möglicherweise daran liegen, daß es von denen ein paar mehr gibt und die vor allem mehr bewegt werden. Ein Drittel der neu zugelassenen Fahrzeuge sind Leasingfahrzeuge und dazu kommen noch Firmen- und Mietwagen, die naturgemäß mehr bewegt werden als irgendwelche alten Gurken, die nur am Wochenende bei schönem Wetter aus der Garage geholt werden.

Daß die Elektrik bei neuen Fahrzeugen einen so hohen Anteil an
den Pannenursachen hat, liegt nicht daran, daß die Elektrik so
schlecht ist, sondern daß andere Fehler kaum vorkommen.

Das hilft dem Fahrer wenig. Er steht wegen einer Panne.
Des Weiteren wird man bei einem 2 Jahre alten Auto kaum eine
Panne wegen einer aufgrund Korrosion gebrochenen radaufhängung
erleiden.

Das ist doch genau das, worum es geht. Alte Fahrzeuge sind per se anfälliger, weil zu den Alltagsmätzchen, die jedes Fahrzeug betreffen können, noch die altersbedingten Schäden hinzukommen.

Nur wenn man keine Ahnung hat und trotzdem darauf besteht,
recht zu haben. Beim Thema Auto machst Du mir nichts vor…

Zumindest nicht in Deiner Welt. Abgesehen davon, daß sich die Beschreibungen Deines Verhaltens als Autofahrers wie Auszüge aus dem Bußgeldkatalog lesen, scheint Deine Sicht der Dinge für dieses BuchPate gestanden zu haben. Und ich dachte immer, es wäre Science Fiction.

Den für Deine Argumentation gefährlichsten Punkt in Desperados
Ausführungen unterschlägst Du: die Pannenservices der
Hersteller.

Ich unterschlage überhaupt nichts. Daß der ADAC seine Statistik logischerweise nur auf Basis seiner Pannenberichte anfertigen kann in die logischerweise die von herstellereigenen Helferleins verarzteten Fahrzeuge nicht hineinfallen, ist ebenso logisch wie - so dachte ich zumindest - allgemein bekannt.

Daß Du den Aspekt wieder aufgreifst, ist insofern witzig, als Du mir weiter oben noch erzählen wolltest, daß gerade die teuren deutschen Autos gerade als junge Fahrzeuge schneller schlappmachen als Fahrzeuge anderer Fabrikate. Nur unterhalten letztere derartige Dienste nicht und gerade bei denen ist das Pannenverhalten im Zeitverlauf besonders eklatant.

Ich fürchte, Du hast Dich hier verrannt und kannst nicht
zurückstecken…

Ich habe mich nicht verrannt, sondern bin an Leute geraten, die ihre eigene spärliche Erfahrung auf den gesamten Fahrzeugbestand hochspekulieren und dabei nicht nur Logik, Chemie und Physik außer acht lassen.

Aber dennoch hat sich der Artikelbaum für eine Erkenntnis gelohnt: wenn ich nicht Euer beider Klarnamen wüßte, könnte man Euch beide für Sockenpuppen der gleichen Person halten - so sehr ähnelt sich das Diskussionsverhalten. Ist mir irgendwie jahrelang nicht aufgefallen.

°Und was Du auf dem Seitenstreifen einer Autobahn selbst richten willst, wird wohl Dein Geheimnis bleiben."

Ja was wohl?
Reifenpannen und Keilriemenwechsel zum Beispiel?
Auch Kraftstoffmangel soll gar nicht so selten sein.
Ich selbst habe schon gerissene Gaszüge,verstopfte Vergaser,lose Auspuffanlagen festsitzende Bremsen und klemmende Thermostate gerichtet.
Nicht gerade auf der Standspur aber auf dem nächsten Parkplatz.
Letztes Problem war eine defekte Spannrolle an einem W 201 D vor 4 Jahren(20 Jahre alt,340 000 gelaufen)Notreparatur reichte immerhin noch um 200 km nach Berlin zu schaffen und dort für 22 € Ersatzteile zu besorgen.

Grüße

Moin!

°Und was Du auf dem Seitenstreifen einer Autobahn selbst
richten willst, wird wohl Dein Geheimnis bleiben."

Ja was wohl?
Reifenpannen und Keilriemenwechsel zum Beispiel?
Auch Kraftstoffmangel soll gar nicht so selten sein.
Ich selbst habe schon gerissene Gaszüge,verstopfte
Vergaser,lose Auspuffanlagen festsitzende Bremsen und
klemmende Thermostate gerichtet.
Nicht gerade auf der Standspur aber auf dem nächsten
Parkplatz.
Letztes Problem war eine defekte Spannrolle an einem W 201 D
vor 4 Jahren(20 Jahre alt,340 000 gelaufen)Notreparatur
reichte immerhin noch um 200 km nach Berlin zu schaffen und
dort für 22 € Ersatzteile zu besorgen.

Ich führe die Liste weiter.

„On the fly“ zu richten waren:

  • abgerutschter Benzinschlauch an einem VW Bus. Damals 450.000 km gelaufen, 17 Jahre alt.

  • Wackelkontakt Scheinwerfer bei Alfa Spider, damals 29 Jahre alt.
    Dauer inkl. Tausch der Glühbirne: 4 Minuten. Ersatzbirnchen-Set für 4 Eur aus dem Baumarkt hilft.

  • poröser Unterdruckschlauch an einem Golf II. Klebeband half. Auto damals 7 Jahre alt.

  • Luftfilter aufgelöst und in Stücken im Ansaugtrakt bei einem Mercedes 190. Damals ca. 7 Jahre alt.

Nicht direkt zu richten war:

  • 2 x Kühlwasserausgleichsbehälter an einem VW Passat. Alter 0,5 und 1 Jahr.

  • Ausfall Elektronik an dem VW Passat. Austausch kpl. für 12.000 Eur auf Kulanz VW. Auto war knapp 2 Jahre alt.

  • Pumpe-Düse Element an einem Audi A4, damals 3 Jahre alt.

  • Ausfall beider Xenon-Scheinwerfer bei einem mercedes E 320 CDI im Abstand von 3h bei einer Nachtfahrt. Fahrt beendet, kein Mensch, auch nicht der ADAC, hat Ersatz-Brenner dabei. Abschleppen zu Benz und auf den Morgen warten…

  • kompletter Elektronikausfall an einem Mercedes E 430. Damals 1,5 Jahre alt.

  • Turboschaden an einem BMW 530d, damals 1,5 Jahre alt. Auto fuhr noch ruckelnde 100 Km/h. Fahrt abgebrochen.

  • Ausfall Kreugelenk Allradantrieb an einem Volvo XC 90. Auto fuhr aber noch.

Welche Fehler hier die teureren waren, dürfte klar sein. Welche Fehler mit alten und welche mit neuen Autos passierten, sieht man ja.

Fazit: neue Autos sind keineswegs zuverlässiger als alte. Lediglich die Charakteristik der Fehler ist anders und die Folgen (Immobilität) oft drastischer.

M.

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