Hallo Tomh!
Für die Darstellung auf einem Full-HD-Monitor reichen ca. 2,1
MP und für den Ausdruck auf A4 genauso.
Ich sage mal: „gewagt“ - mit meiner alten 8MP-APS-C hab ich
max. und nur ganz, ganz selten A3 gewagt, A4 war eigentlich
das Maximum; deswegen zweifle ich mit den 2,1MP auf A4 …
Mit anderen Worten: Du hast es noch nie getestet.
Wichtig ist eben nur, dass man an solche Bilder nicht mit der Lupe rangehen darf sondern ca. 2-fche Bilddiagonale als Bertrachtungsabstand einhält, damit man das Bild insgesamt betrachten kann. So - sprichwörtlich - gesehen, wirst du keinen auffälligen Unterschied zwischen 2, 8 oder sogar 24MP erkennen können.
Werte von 2,8 oder weniger (=lichstärker) als
Anfangslichtstärke im Weitwinkel ist das Mindeste und 5,6 im
Telebereich ist gerade noch akzeptabel.
Kerbtierschändung: Je größer der Sensor, umso geringer „darf“
die Lichtstärke sein.
Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Die Schärfentiefe beim Minisensor ist um genau so viel grösser, wie die Multplikation des Blendenwerts mit dem Unterschied des Faktors der Bilddiagonale ergibt
Beispiel:
Sensor 1/2,3" mit Blende 2,8 vs. Kleinbildformat mit Blende 2,8 und demselben Bildwinkel des Objektivs bei gleichem Objektabstand…
Hier ist der Unterschied der Sensordiagonale ca. 5,62-fach (43,3 / 7,7mm) der des Minisensors. Die Blendenöffnung von 2,8 mit 5,62 multipliziert ergibt ca. 15,75
Die Schärfentiefe des Minisensors bei Blende 2,8 entspricht somit fast der Schärfentiefe des Kleinbildes bei Blende 16.
Umso wichtiger ist eine grosse Lichtstärke bei Minisensoren um überhaupt einen Freistellungseffekt erzielen zu können.
Vor allem aber deswegen, um die begrenzte Hoch-ISO-Tauglichkeit des Minisensors auszugleichen und somit bei schwachem Licht noch halbwegs ordentliche Bilder machen zu können.
Zwischen F1,8 einer
Mini-Sensor-Kompaktknipse und einer KB-DSLR liegen keine
Welten, sondern bereits Universen
Nein, nur ein paar Belichtungsstufen und das Freistellungpotenzial.
Letzters ist bei Kompaktknipsen-Nutzern aber eher unwichtig. Im Gegenteil „von vorne bis hinten scharf“ wird allermeist angestrebt und ist gerade bei dokumentarischen Bildern (z.B. Baustellenfotos) wichtig.