Welche Digi-Cam ist die Beste

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin jetzt etwas unschlüssig, welche Digi-Cam ich mir kaufen soll.
Ein guter Bekannter empfahl mir eine von LUMIX von Panasonic.
Sie soll eine hervorragende Bildqualität haben und einiges an Videos
aufnehmen können, sowie auch Sportaufnahmen machen können die
weiter entfernt sind und bei höchstens 300 Euro liegen.

Wie ist Ihre Ansicht dazu und welche würden Sie aus Ihrer Stelle bevorzugen?  

Für Ihre Bemühungen und Rückantwort im voraus vielen herzlichen Dank.

Viele Grüße

Rudi

Hallo Rudi,

schwierige Frage, da es in diesem Preissegment unzählige Kameras mit unzähligen
unterschiedlichen Funktionen gibt . Ich habe eine ältere Lumix und meinen Eltern neulich
eine Canon Ixus geschenkt . Diese Kameras sind alle nicht wirklich schlecht, rauschen 
aber wegen des kleinen Chips …gerade bei den höheren ASA -Zahlen. Ich würde heute eine andere etwas teurere Kamera wählen, die einen größeren Chip hat und etwas weniger rauscht - wie die Canon G1 oder die Fuji X20 . Wichtig ist noch zu wissen …

  1. Kamera im Laden ausprobieren um zu sehen ,ob einem die Menüführung zusagt und ob einem die Haptik und Handhabung gefällt.
  2. Beispielbilder aus dem Netz ansehen
  3. Die Pixelanzahl sollte nicht entscheidend sein. Ich kenne eine alte Ixus , die macht mit 6 mio Pixeln bessere Bilder als so manch neuere Kamera .
    Freundlichen Gruß
    Alexander Keller

Sei gegrüßt, Rudi,

habe keine besseren Vorschläge als Alexander Keller. Ich denke mal, dessen Kenntnisse in dieser Sache sind zeitgemäßer als meine. Ich habe eine Vitrine voller Sammler-Cameras. Obwohl heutzutage „nicht mehr in“, ist eine Kleinbild-Canon immer noch und weiterhin mein Liebling. Als ich vor vielen Jahren beruflich nach Afrika ging, nahm ich eine Canon-Ausrüstung für etwa 5000 Mark mit - die ungewöhnlich guten Fotos habe ich im Altum, bin traurig, die alte Canon-Camera-Ausrüstung beim Wechsel nach Arabien nicht mitnehmen zu dürfen…
Also, main Rat: Canon. Zuerst teuer - aber wegen der lebenslangen guten Brauchbarkeit letztlich billiger.
Dierk Weber, Troviscal, Nord-Portugal

ich bin jetzt etwas unschlüssig, welche Digi-Cam ich mir
kaufen soll.
Ein guter Bekannter empfahl mir eine von LUMIX von Panasonic.
Sie soll eine hervorragende Bildqualität haben und einiges an
Videos
aufnehmen können, sowie auch Sportaufnahmen machen können die
weiter entfernt sind und bei höchstens 300 Euro liegen.

Sehr geeehrter Herr,

für diesen Preis gibt es keine „beste Kamera“.

Es sind mindestens Abstriche im Zoomnereich, der Dämmerlichttauglichkeit und der Videoqualität zu machen.
Die Gewichtung ist von Kamera zu Kamera unterschiedlich.
Guten!()Ton nimmt man im Bedarfsfall sowieso separat auf.
Empfehlen kann ich die Sony RX10.
Aber die liegt leicht ausserhalb des genannten Budgets.

Deutlich näher am Budget ist die Fuji X10
Die bringt sicher mit die beste Bildqualität in diesem Preissegment.
Leider ist dafür der Zoombereich eingeschränkter.

Hallo, schwierige Frage.
Ich selbst habe eine LUMIX. Letztendlich stellt sich doch die Frage, wie das Ergebniss aussieht. Unabhängig von der Pixelzahl. Mehr Pixel, mehr rauschen, größere Datenmenge. Der Trend geht gerade in Richting weniger Pixel, obwohl die Anzahl der Pixel immernoch als Verkaufsargument gilt, da die meisten Käufer keine Ahnung haben und sich von der Anzahl der Pixel überzeugt fühlen. Wie gesagt, wichtig ist das Ergebniss und der „echte“ optische Zoom. Weniger Pixel = Kleinere Datenmenge, daher auch schneller auf die Karte geschrieben (Aufnahmen hintereinander), mehr licht auf dem Chip (Bessere Bilder bei diffusem Licht) Was ich auch noch sehr wichtig finde, was meine LUMIX nicht hat, ist ein optische Sucher. Ist viel bequemer zu fotografieren und wenn man das Display dann noch ausschalten kann, spart man noch Accu.
LG
Steffen

Hallo Photoexperte,

mein Bekannter sagte mir nun Gestern, dass seine LUMIX 20 nicht 300 Euro gekostet hat,
sondern etwa 400 Euro. Heute lag unserer Tageszeitung eine Sonderbeilege zu einer Panasonic DMC-TZ-36 mit einem Preis von 199 Euro vor, wobei die Verkäuferin des SATURN mir mitteilte, dass diese Digi-Cam besser sei, als die meines Bekannten mit seiner etwas älteren LUMIX-20. Kann dies aus Ihrer Sicht stimmen und was würden(st) Sie/Du an meiner Stelle machen?

Panasonic LUMIX 20:
http://www.panasonic.de/html/de_DE/Produkte/LUMIX+G+…Panasonic LUMIX DMC TZ 36:
http://www.saturn.de/mcs/product/PANASONIC-DMC-TZ-36…=Für Ihre Bemühungen im voraus vielen Dank.

Viele Grüße

Rudi

…Kann dies aus Ihrer Sicht
stimmen und was würden(st) Sie/Du an meiner Stelle machen?

Neuer ist nicht immer auch besser:
http://www.chip.de/artikel/Panasonic-Lumix_DMC-TZ36-…

Aber:

Der Preis ist schon recht interessant.
Als Sommersonntagnachmittagsspaziergangkamera geht die voll in Ordnung.

Aber: Erwarte dir - entgegen der Werbe"ver"sprechen - nicht zu viel von Aufnahmen bei Dämmerlicht bzw. bei ISO 400 und höher. Hinzu kommt, dass das Objektiv nicht ausgesprochen lichtstark ist.
Der Einsatz des integrierten (oder direkt auf die Kamera aufgsetzen) Blitzlichts ist immer nur eine Notlösung.

Hi!

Alles eigentlich in Ordnung, jedoch die Pixel sehe ich etwas differenzierter, schließlich hat sich in den letzten Jahren im Sensorbereich etliches getan und zwischen 2008er-12MP und 2013er-12MP liegen Welten (Jahreszahlen im 5er-Abstand willkürlich gewählt)

Weniger Pixel = Kleinere
Datenmenge, daher auch schneller auf die Karte geschrieben
(Aufnahmen hintereinander)

Aber nur, wenn derselbe Prozessor verwendet wird, denn ansonsten könnte ich mir nicht erklären, warum meine 350D mit 8MP nur 3,5 B/Sek. schreibt, eine 1Dx mit 18MP jedoch 14 B/Sek.
Und vor allem bei den Prozessoren tut sich bei Kameras am allermeisten - im Gegensatz zu Sensoren und Linsen.
Und welche Speicherkartengenerationen die Kamera unterstützt ist hier auch noch mal entscheidend … was nutzen 200MB/s, wenn nur die „alten“ SD-Karten bis max. Class 4 unterstützt werden?

mehr licht auf dem Chip (Bessere
Bilder bei diffusem Licht)

Nächster Trugschluss, denn hier ist die Größe des Sensors wesentlich ausschlaggebender - ein 1"-Sensor wird wesentlich lichtempfindlicher als ein 1/3"-er sein, wird also erst bei dreifacher Pixelanzahl dasselbe Rauschverhalten haben.

Und das Glas davor darf man hier auch nicht vergessen … ein Flaschenboden wird kaum die Qualität einer Zeiss-Linse liefern.

Beim Rest stimme ich Dir zu …

Grüße,
Tomh

Dank Dir für Deine geschätzte Rückantwort.

Welche der beiden Digi-Cams würdest Du denn aus Deiner Sicht im Zweifelsfalle kaufen, wenn Du die Wahl zwischen den beiden hättest, die von meinem Bekannten etwas ältere LUMIX 20 oder die von der Saturn angepriesene Lumix_DMC-TZ36 (siehe og Links)?

Für Deine Rückantwort vielen herzlichen Dank.

Viele Grüße und eine schöne Woche Dir wünsch.

Rudi

Dank Dir für Deine geschätzte Rückantwort.

Welche der beiden Digi-Cams würdest Du denn aus Deiner Sicht
im Zweifelsfalle kaufen, wenn Du die Wahl zwischen den beiden
hättest, die von meinem Bekannten etwas ältere LUMIX 20 oder
die von der Saturn angepriesene Lumix_DMC-TZ36 (siehe og
Links)?

Hallo Rudi,

da kann und will ich dir nicht verbindlich zuraten, da ich selber keine der beiden Kameras im harten Einsatz testen konnte (und wollte).
Da kann ich nur selber auf externe Berichte zurückgreifen, die du auch selber recherchieren kannst. Leider wird es dazu nicht sehr viele qualifizierte Userberichte geben, da die Ansprüche der üblichen Käuferschicht eher niedrig angesiedelt sind.

Für mich persönlich käme keine der beiden Kameras in Frage.

Ich kann dir nur die Argumente an die Hand geben, die für ordentliche Bildqualität relevant sind. Und da ist das „Überargument“ die schiere Sensorgrösse, weil davon die Grösse der einzelnen „Pixelzellen“ auf dem Sensor direkt abhängt und davon insbesondere direkt die Bildqualität bei kritischen Lichtverhältnissen.
Dabei sind zölligen Angaben für den Laien zusätzlich irreführend, da diese Grössenangeben auf prähisorischen Vakuumröhren aus der Rundfunktechnik beruhen und der umgebende Glaskolben mitgerechnet wird. Die tatsächliche Sensordiagonale ist deutlich geringer. Hier mal ein Grössenvergleich von üblichen Sensorgrössen: http://www.henner.info/2mp.htm#Gr%C3%B6%C3%9Fe

Ein Sensor mit 2/3" hat glatt die doppelte Fläche wie ein Sensor mit 1/2,3" und ist selbst mit 20MP immer noch deutlich sichtbar besser als ein 1/2,3" Sensor mit 14 MP.

Gerade bei den Kameras mit den Winzigsensoren bedeuten weniger Megapixel einen deutlichen Gewinn an Dämmerlichtauglichkeit und mehr als 6MP braucht kaum irgend jemand als Gelegenheits"knipser".
Für die Darstellung auf einem Full-HD-Monitor reichen ca. 2,1 MP und für den Ausdruck auf A4 genauso.
„Uralte“ Kameras mit „nur“ 6MP auf einem 1/1,6"-Chip stellen in der Bildqualität praktisch alle aktuellen Kameras mit (pixelüberladenem) 1/2,3"- Chip in den Schatten. Nur dank fortschrittlicherer Techniken und schnellerer Prozessoren sind die Bilder aus den Winzigsensorkameras gerade mal „schönwettertauglich“ oder für anspruchslose technische Dokumentation geeignet.

Ein zusätzliches Argument ist das Objektiv.
Davon hängt direkt auch die erforderlich Belichtungszeit und Sensorempfindlichkeit ab. Damit hat das direkten Einfluss auf die Bildqualität.
Das Objektiv sollte mögichst „lichtstark“ sein.
Da hapert es bei den genannten Kameras schon beim Weitwinkel und wird im Telebereich richtig schlimm.

Werte von 2,8 oder weniger (=lichstärker) als Anfangslichtstärke im Weitwinkel ist das Mindeste und 5,6 im Telebereich ist gerade noch akzeptabel.
Da nützt es auch nichts, dass werbewirksam mit einen renommierten Objektivhersteller (Leitz) geprotzt wird.

Ich hoffe, ich konnte dir (und den interessierten Mitlesern) ein paar Grundinformationen vermitteln.

odo

Moin,

Wie ist Ihre Ansicht dazu und welche würden Sie aus Ihrer
Stelle bevorzugen?  

auch wenn die Markenliebhaber jetzt aufschreien werden; technisch vergleichbare kameras nehmen sich untereinander wenig bis nichts.

Was bedeutet das für Dich?
Gehe in einen gut sortierten Laden und schau Dir alle in Frage kommenden Kameras gut an.
Nimm sie in die Hand, welche passt am besten dorthinein
Klick Dich durch die Menues, welche Systematik kommt Dir am besten zupass
Ist Dir eine Kamera vom Äußeren her besonders angenehm?

Dann resuemiere und die Kamera, die Dir dann am besten gefällt ist die, die gut für Dich ist.

Gandalf

Hi!

Für die Darstellung auf einem Full-HD-Monitor reichen ca. 2,1
MP und für den Ausdruck auf A4 genauso.

Ich sage mal: „gewagt“ - mit meiner alten 8MP-APS-C hab ich max. und nur ganz, ganz selten A3 gewagt, A4 war eigentlich das Maximum; deswegen zweifle ich mit den 2,1MP auf A4 …

Werte von 2,8 oder weniger (=lichstärker) als
Anfangslichtstärke im Weitwinkel ist das Mindeste und 5,6 im
Telebereich ist gerade noch akzeptabel.

Kerbtierschändung: Je größer der Sensor, umso geringer „darf“ die Lichtstärke sein. Zwischen F1,8 einer Mini-Sensor-Kompaktknipse und einer KB-DSLR liegen keine Welten, sondern bereits Universen :wink:

Grüße,
Tomh

Hallo Tomh!

Für die Darstellung auf einem Full-HD-Monitor reichen ca. 2,1
MP und für den Ausdruck auf A4 genauso.

Ich sage mal: „gewagt“ - mit meiner alten 8MP-APS-C hab ich
max. und nur ganz, ganz selten A3 gewagt, A4 war eigentlich
das Maximum; deswegen zweifle ich mit den 2,1MP auf A4 …

Mit anderen Worten: Du hast es noch nie getestet. :smile:

Wichtig ist eben nur, dass man an solche Bilder nicht mit der Lupe rangehen darf sondern ca. 2-fche Bilddiagonale als Bertrachtungsabstand einhält, damit man das Bild insgesamt betrachten kann. So - sprichwörtlich - gesehen, wirst du keinen auffälligen Unterschied zwischen 2, 8 oder sogar 24MP erkennen können.

Werte von 2,8 oder weniger (=lichstärker) als
Anfangslichtstärke im Weitwinkel ist das Mindeste und 5,6 im
Telebereich ist gerade noch akzeptabel.

Kerbtierschändung: Je größer der Sensor, umso geringer „darf“
die Lichtstärke sein.

Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Die Schärfentiefe beim Minisensor ist um genau so viel grösser, wie die Multplikation des Blendenwerts mit dem Unterschied des Faktors der Bilddiagonale ergibt

Beispiel:
Sensor 1/2,3" mit Blende 2,8 vs. Kleinbildformat mit Blende 2,8 und demselben Bildwinkel des Objektivs bei gleichem Objektabstand…

Hier ist der Unterschied der Sensordiagonale ca. 5,62-fach (43,3 / 7,7mm) der des Minisensors. Die Blendenöffnung von 2,8 mit 5,62 multipliziert ergibt ca. 15,75

Die Schärfentiefe des Minisensors bei Blende 2,8 entspricht somit fast der Schärfentiefe des Kleinbildes bei Blende 16.

Umso wichtiger ist eine grosse Lichtstärke bei Minisensoren um überhaupt einen Freistellungseffekt erzielen zu können.
Vor allem aber deswegen, um die begrenzte Hoch-ISO-Tauglichkeit des Minisensors auszugleichen und somit bei schwachem Licht noch halbwegs ordentliche Bilder machen zu können.

Zwischen F1,8 einer
Mini-Sensor-Kompaktknipse und einer KB-DSLR liegen keine
Welten, sondern bereits Universen :wink:

Nein, nur ein paar Belichtungsstufen und das Freistellungpotenzial.

Letzters ist bei Kompaktknipsen-Nutzern aber eher unwichtig. Im Gegenteil „von vorne bis hinten scharf“ wird allermeist angestrebt und ist gerade bei dokumentarischen Bildern (z.B. Baustellenfotos) wichtig.

Hi!

Nur eine kurze Anmerkung:

Mit anderen Worten: Du hast es noch nie getestet. :smile:

Nach reiflicher Überlegung und Durchwühlen der Fotokisten: Ich habe es sogar getestet.

Wichtig ist eben nur, dass man an solche Bilder nicht mit der
Lupe rangehen darf sondern ca. 2-fche Bilddiagonale als
Bertrachtungsabstand einhält, damit man das Bild insgesamt
betrachten kann. So - sprichwörtlich - gesehen, wirst du
keinen auffälligen Unterschied zwischen 2, 8 oder sogar 24MP
erkennen können.

A4-Druck einer 3MP Sony Cybershot - Kurzfassung: Ich weiß wieder, warum diese ca. 20 Bilder in der Kiste verschwanden, nachdem ich damals die ersten 8MP-Bilder meiner DSLR drucken ließ.

Zwischen F1,8 einer
Mini-Sensor-Kompaktknipse und einer KB-DSLR liegen keine
Welten, sondern bereits Universen :wink:

Nein, nur ein paar Belichtungsstufen und das
Freistellungpotenzial.

Du zeigst es selber mit Deinem 2,8er-Beispiel auf: f2,8 und f16 sind für mich nicht ein „paar“ Belichtungsstufen sondern „Universen“ - auch in Anbetracht der Belichtungszeit.

Und wenn ich Freistellung haben will, nehm ich sicher keine Kompakte.

Letzters ist bei Kompaktknipsen-Nutzern aber eher unwichtig.
Im Gegenteil „von vorne bis hinten scharf“ wird allermeist
angestrebt und ist gerade bei dokumentarischen Bildern (z.B.
Baustellenfotos) wichtig.

Dem widerspreche ich gar nicht, sondern stimme uneingeschränkt zu (wobei - wenn man die einschlägigen Foren mitliest - gefühlt immer mehr Bauherren auf DSLR-Systeme mit einem Tele und einem UWW umsteigen)

Grüße,
Tomh

In meinem Profil steht CAM nicht für Kamera sondern für

C omputer
A ided
M anufacturing.
Also: Falsche Baustelle
Sorry!

Gruss
Dolsch

Das hat sicher wieder die…

Also: Falsche Baustelle
Sorry!

… „automatische Expertenauswahl“ verbockt.
Da kann der Fragesteller nichts dafür.