Welche DSLR ist besser?

Ich wollte mir ne DSLR zulegen jetzt frag ich mich welche besser ist:

Canon EOS 100D Kit inkl. EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS STM

Nikon D3200 Kit inkl. AF-S DX 18-55 VR II Objektiv

Canon EOS 700D

Liegen alle bei ungefähr 450€ bloß haben die erste zwei noch ein Objektiv dabei. Was meint ihr?

Die beste Kamera ist einzig, die, die man gerne in die Hand nimmt und damit fotografiert.
Jede dieser Kameras hat ihre Besonderheiten.

Die beiden Canon- Kameras sind technisch auf gleichem Niveau, nur dass die 100D ein (extra) kleines Gehäuse hat.

Die Nikon hat ein anderes Bedienkonzept.
Das Mehr an Pixeln bringt tatsächlich keinen echten Vorteil.

Die immer noch im aktuellen Produktprogramm mit ähnlichem Preis zu findende Sony A58 ist insgesamt die bessere Kamera auf einem akutelleren Entwicklungsstand der Sensorechnik.

Das jeweils mitgelieferte Kit-Zoom ist für den Anfang ausreichend. Mit mehr Erfahrung und entsprechenden Ambitionen sind zusätzliche Objektive immer eine Option.

Wie schon geschrieben wurde, muss eine Kamera zuerst einmal gut in der Hand liegen und möglichst mit einer Hand blind bedienbar sein. Zumindest der Auslöser, wenn motorisch Zoom und Schärfe, und mindestens die Belichtungskorrektur (Gegenlicht).
Wenn du für diese Funktionen immer das Auge vom Sucher nehmen musst, wird es nie etwas mit Schnappschüssen. Auch wenn deine Finger zu kurz sind um die Knöpfe zu erreichen, helfen die besten technischen Daten nichts!

Zuerst 10 Minuten Bedienungsanleitung lesen um einen Schnappschuss zu machen ist auch ein Widerspruch. Zumindest die dauernd benötigten Funktionen müssen intuitiv und möglichst ohne sich durch Menüs zu wählen erreichbar sein.

Wenn du ein Bild auf der Kamera nachbearbeiten willst, hast du das Foto schon im Kasten, dann spielt es keine Rolle, wenn du erst nachlesen musst.

Zuerst muss man sich überlegen, welche Art der Fotografie man betreiben will. Für Landschafts- und Architekturfotografie spielt die Auslöseverzögerung eigentlich keine Rolle, die Objekte laufen einem nicht davon. Bei Sport und Kindern muss man genau den richtigen Moment erwischen, eine halbe Sekunde später hat man alles schon verpasst! Da ist sie einer der wichtigen Parameter, bzw. man benötigt Serienaufnahmen.

Weiss man was einem wichtig ist, kann man über Preis und die technischen Daten eine Vorauswahl treffen. Auch die Objektive stehen dann in etwa fest.

Als nächstes muss man eben sehen wie die Vorauswahl dann zu Hand passt und ob man mit der grundsätzlichen Bedienung auch intuitiv ohne Anleitung zurecht kommt. Es wird immer Zeiten geben, in welchen man einige Zeit nicht zum Fotografieren kommt und alles gelernte wieder vergessen hat! Dann will man nicht erst ein paar Tage in der Bedienungsanleitung lesen müssen.

MfG Peter(TOO)

Hallo,
dazu wurde schon viel richtiges geschrieben.

Beisteuern kann ich ggf. folgendes:

Für die Sony gibt es eine vergleichsweise kleinere Auswahl an Objektiven, die ggf. etwas teurer sein können als für andere Systeme (nein, ich rede nicht von den Rappelkisten-Versendern, sondern vom Fachhandel :wink: - kaufe tunlichst keine Objektive, die per Post kommen!).

Die Nikon- und die Canon-Welt ist sowas ähnliches wie der nie endende Zwist zwischen Apple und Windows, zwischen Amiga und Atari oder ähnlichen, ziemlich subjektiv verzerrten Wettrennen :wink: Die Qualität vergleichbarer Modelle ist annähernd gleich, ggf. sind die Unterschiede marginal. Nicht selten bestimmt sich die Wahl zwischen diesen beiden nach den verfügbaren Objektiven der Verwandschaft - soll heißen: kann man von Opa eine alte Nikon-Objektiv-Sammlung „erben“, wirds auch eine Nikon-DSLR, sonst halt’ne Canon :wink: !

Ein großer Unterschied zwischen Nikon und Canon ist wie schon berichtet das Bedienkonzept! Wenn Du vorher keinerlei SLR-Erfahrung hattest, ist eine Canon mit ihren zahlreichen, recht einfachen und teilweise „narrensicheren“ Motivprogrammen ggf. für Einsteiger die bessere Wahl. Verwandelst Du Dich dabei in einen SLR-Liebhaber, wirst Du die „analog-affine“ Bedienung der Nikon vielleicht eher zu schätzen lernen.

Gruß vom
Schnabel

Hallo!

Von den inneren Werten scheint die EOS100D nicht viel anders als die EOS700D zu sein. Vom äußeren fällt mir auf, daß die 100 keinen dreh- und schwenkbaren Monitor hat. Klar, eigentlich guckt man bei einer DSLR immer durch den Sucher, aber bei so Fotos, bei denen man die Kamera über den Kopf oder knapp über den Boden hält, ist das schon sehr praktisch. Und für die Selfie-Generation sowieso. Das war ein Grund, warum ich mich damals für die 700D statt der 1200D entschieden habe. Dazu kommt, daß die 1200D wie auch die 100D nur nen Plastikgriff hat, die 700D hat eine Gummierung, und ich meine einen etwas größeren Griff. Das ist auch ein wichtiger Punkt, die Kamera muß gut in der Hand liegen. Ob das bei der 100D gelingt, muß jeder für sich entscheiden.

Aber ich sehe da noch einen anderen Punkt.

Die 700D gibt es in vier Paketen:

  1. alleine, ohne Objektiv
  • mit 18-55mm
  • mit 18-55mm und 55-250mm
  • mit 18-135mm

Die Zahlen geben den möglichen Brennweitenbereich an, also, wie weit man „rauszoomen“ (kleine Zahl) und „reinzoomen“ (große Zahl) kann. (Das ist jetzt etwas laienhaft ausgedrückt, aber ich denke, das kommt damit besser rüber)

55mm ist nicht besonders weit „reingezoomt“, da wünscht man sich meist deutlich mehr. Mit dem Paket 2 wirst du vermutlich nicht glücklich werden. Mit dem Paket Nr. 3 bekäme man ein zweites Objektiv dazu, das schon ganz gehörig „reinzoomen“ kann, aber nicht wirklich „rauszoomen“. Aber: Im Alltag wird man beides wollen, und muß daher ständig wechseln, und hat sowieso immer grade das falsche drauf. Ach, und teuer ist das Paket auch.
Aus dem Grund rate ich hier eher zu dem vierten Paket, das 18-135 kann zwar nicht soooo weit reinzoomen, dafür kann man aber auch „rauszoomen“. Für den Alltag ist das ideal.
(Aber das Paket kostet dann natürlich auch um die 800€)

Möglicherweise gibt es auch die EOS100D in solch verschiedenen Paketen. Wie es bei Nikon aussieht, weiß ich nicht, aber möglich ist das sicherlich!

Hi!

Jede ist die Beste, die Frage ist allerdings, welche für DICH die Beste ist.

Vergleiche die Kameras, aber nicht über Datenblätter o.ä., sondern nimm sie in die Hand und dreh ein bißchen herum, schau ins Menü rein, ob es für Dich durchdacht wirkt, usw.

Und dann noch die Frage: Warum willst du eine DSLR? Bessere Fotos macht sie per se nicht, die Bilder werden genauso gut bzw. schlecht wie mit jeder Kamera, die Du in Deinen Händen hältst.

Erst nach einer Einübungsphase und - vor allem - dem Erlenen von grundsätzlichen Techniken bzw. Begriffen und das Anwenden dieser, erst danach wird sich erst eine langsame Verbesserung der Bilder einsetzen.

Also, Abmarsch und Kameras befummeln!

Grüße,
Tomh, der wg. einer kleinen Olympus PEN seine große Canon 60D immer weniger benutzt

Die Canon EOS 700D ist eine typische Einsteiger-Kamera. Mir gefiel der Sound nciht so sehr, wenn man Videos dreht und das Objektiv sich automatisch an die Gegebenheiten anpasst. Aber die Bilder können sich wahrlich sehen lassen.