Welche Folgen hat ein Tadel durch den Fachlehrer?

Was passiert nach einem Tadel durch den Fachlehrer in der Mittelschule Kl. 6?

Hallo,

Was passiert nach einem Tadel durch den Fachlehrer in der
Mittelschule Kl. 6?

Welches Bundesland?
Für BW: Kommt drauf an.

Gruß
MklMs

Bundesland Sachsen, Mittelschule Kl. 6

Bundesland Sachsen, Mittelschule Kl. 6

Was die Konsequenzen angeht, kommt es darauf an, ob es um eine formlose mündliche Erziehungsmaßnahme (Ermahnung) geht oder um eine förmliche Ordnungsmaßnahme (zu der der Schüler bzw. dessen Eltern gehört werden müssten und die vom Klassenlehrer oder Schulleiter verhängt wird).
Wofür und in welcher Form wurde der „Tadel“ denn ausgesprochen?

Da in § 39 - Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen des Schulgesetzes ein „Tadel“ nicht erwähnt ist, handelt es sich vermutlich um eine (nicht förmliche) Erziehungsmaßnahme (siehe http://www.bildung.sachsen.de/schule/download/rechts… / S 3).

Dann wäre der „Tadel“ als „Schuss vor den Bug“ zu verstehen, um dem Schüler sein Fehlverhalten bewusst zu machen und ihn dazu zu bewegen, sich künftig an die Regeln zu halten.

Mit weiteren Konsequenzen (z. B. der Verhängung von Ordnungsmaßnahmen) wäre dann zu rechnen, wenn es zu weiteren Regelverstößen käme.

Gruß
Kreszenz

Hoffentlich …
… eine einsichtsvolle Verhaltensänderung des Knilchs/der Knilchin.

:wink:
Pit

Hi,

Zu DDR-Zeiten war ein Tadel eine schriftliche Mitteilung an die Eltern, eingetragen im Hausaufgabenheft (da gab es extra Leerseiten für). Heimbringen,Eltern zeigen, unterschreiben lassen, Unterschrift dem Lehrer vorzeigen. Entspricht dem, was in Bayern ein Verweis ist - Kind hat was verzapft, und es ist eine Erziehungsmaßnahme.

Detaillierter zur Situation der UP kann ich mich aber nicht äußern.

die Franzi

Hallo,

sowas hatte ich (Schleswig-Holstein) auch ein paar Mal bekommen :smile:.
Mein Sohn hatte vor ein paar Jahren auch mal so ein Teil bekommen. Er hatte in Richtung seiner Lehrerin den „Stinkefinger“ gezeigt. Er meinte inzwar seinen rumalbernden Klassenkameraden, aber sie fühlte sich „angesprochen“. Wir haben dann ein freundlich, aber bestimmtes Schreiben von der Schule bekommen, indem geschrieben stand, dass wir doch auf unseren Sohn einwirken sollten… Ansonsten stand im Zeugnis, das er im laufenden Schuljahr einen Tadel bekommen hat. Solange das nicht so oft vorkommt und das Kind sich ansonsten seiner Schuld bewusst ist…
Bei mehreren Tadeln könnte es allerdings zum Schulverweis kommen.

LG
H.

Hallo,

in der Regel kann man (hoffentlich auch in eurer Schule) nicht sagen: bei dem soundsovielten Tadel passiert folgendes.

Man würde sich da als Schule selbst um die pädagogische Freiheit rauben. Die Schulen machen meist schon eine Unterscheidung ob der Tadel wegen dreimal fehlender Hausaufgabe ausgesprochen wurde oder weil ein Schüler einem anderen halb bewusslos geschlagen hat.

Allerdings sollte es (und wird es vermutlich auch nicht) keinen Unterschied machen, wer den Tadel ausgesprochen. Ob Klassenlehrer, Fachlehrer, Schulleiter oder womöglich sogar die Reinemachefrau (sollte die überhaupt dazu befugt sein).

Aber in jedem Fall empfehle ich: Mal den Lehrer fragen, was aus seiner Sicht passiert ist.

LG
Stefan