Welche Formulierung für Haftreibung = f(F_G) gilt hier: Silikon-Haft-Pad (für Handy)

Hallo Experten,

also ich habe hier zwei Silikon-HaftPads für Handies.

Die Haft-Pads ‚kleben‘ beide senkrecht an einer Glasscheibe, ohne dass ich da groß
nachgeholfen haben.

Nach dem Standard-Haftreibungsgesetz  (Proportionalität) gilt:

                          FH,max ~ FN            (Gl.1)

und für eher praktische Anwendungen:

                          FH,max ~ m             (Gl.2)     (m … Masse eines Prüflings auf Ebene) .

Wir haben Fall (a) und ermitteln die ‚Normal-Kraft‘ F= 0 und bei diesen Haft-Pads FHmax> 0 . Dann sind in diesem Falle (a) dann die Formulierungen (Gl.1),(Gl.2) vom ‚Haftreibungs-Gesetz‘ falsch, oder im Falle (b) ist FN nicht die Gewichtskraft senkrecht zur Öberfläche, sondern jede Kraft senkrecht zur Oberfläche, z.B. eine Molekularkraft. Also (b) scheint mit plausibler.

Ausserdem stelle ich für (a) fest:
Wenn für ein Haft-Pad mit Fläche A an der senkrechten Glasscheibe gilt:

                      FH,max = F1, bei FN = 0.

Dann gilt für 2 Haft-Pads an der senkrechten Test-Glasscheibe: 

                      Ages = 2*A und FH,max,ges = 2*F1 ,

wenn FN die Gewichtskraft senkrecht zur Oberfläche ist mit FN =0.

Nimmt man an: " Normalkraft = Gewichtskraft senkrecht zur Kontaktfläche" dann folgt
aus meiner Sicht  - der Einfachheit halber nach grafischer Lösung:
                    FHmax,ges ~ A
für die Haftreibungskraft von Haft-Pads senkrecht an einer Glasfläche.

Q1: Hab ich das richtig gerechnet ?

Q2: Gilt das dann auch für Haft-Pads auf einer waagerechten Glasscheibe für Gewichtskräfte nahe Null ?

Q3: Wenn angenommen wird " Normalkraft = Gewichtskraft + Molekularkräfte senkrecht zur Kontaktfläche",
dann gilt aber nicht mehr (Gl.2) mit  FHmax ~ m   
    (m*g= FG = Gewichtskraft; m…Masse des Prüflings; g…Fallbeschleunigung).
Wie formuliert man am besten FH,max = f (FG) als Funktion der Gewichtskraft ?

Any ideas ?
-wurzel


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Hallo,

was sind das denn für Pads? Hast Du nen link zu nem Foto?
Wenn die an einer senkrechten Scheibe haften, hat das mit physikalischer Haftreibung nix zu tun. Eher was mit Klebung (also Chemie), oder - was ich vermute - ein Saugnapfeffekt, also Vakuum.

Wenn es wirklich einfache Haftreibung sein soll, kann man das Objekt nicht mehr als Punktmasse beschreiben, denn dann wäre ja die Normalkraft = 0. Bei einem starren Körper gäbe es aber durch die Gewichtskraft ein Drehmoment und dann doch eine Kraftkomponente senkrecht zur Oberfläche.

Gruß
Olaf

Link auf Google-Bilder: Haft-Pad
Hi,

https://www.google.com/search?q=haft-pad&client=icew…

Warum soll das keine physikalische Haftung bei Silikon-Haft-Pads mehr sein ?
Van-der-Waals-Kräfte oder ähnliche molekulare (Coulomb-) Kräfte scheinen
mir hier recht plausibel.

Das Haft-Pad hält übrigends auch prima kopfüber an einer Glasscheibe, möglicherweise
aber auch nicht für die Emigkeit…

Gute Haft-Pads sind neu so gut, da bekommt man das Handy am Haft-Pad an der
senkrechten Scheibe kaum mehr ab. Das Ergebnis bei einem Test war: Handy ging
mit voller Kraft der linken und rechten Hand wieder ab --> und die Handy-Display-Schutzfolie war runter vom Handy - und klebte am Haft-Pad !!

Bitte lass mich wissen, wenn du ne brauchbare Formel für die Haftreibung eines
Silikon-Haft-Pads mal auffinden solltest.

vG
wurzel