Wir ziehen nächsten Frühling mit unseren zwei grundschulpflichtigen Kindern (1.und 3.Klasse) von den USA nach Deutschland. Mein Mann wird in Homburg/Saar arbeiten. Es stellt sich jetzt die Frage, wo wir uns niederlassen sollen. Eigentlich wollen wir nahe am Arbeitsplatz wohnen, aber da die Kinder hier in den USA kein Franzoesich gelernt haben, sondern neben Englisch nur etwas Spanisch, ueberlegen wir uns ob wir ihnen den Umzug nicht leichter machen, wenn wir sie in eine Grundschule schicken, die Englisch als Fremdsprache lehrt. Ich hab etwas im Netz gesurft, aber es ist mir nicht ganz klar, ob im Saarland in der Grundschule generell Franzoesich unterrichtet wird oder Wahlmoeglichkeit zwischen Englisch und Franzoesisch besteht. Ich wäre sehr dankbar, wenn uns hier jemand etwas Licht ins Dunkel bringen könnte!
Servus,
im Saarland wird als erste Fremdsprache in den Grundschulen ausschließlich Französisch unterrichtet.
Für Englisch böte sich Kaiserslautern alias K-Town/Tennessee an, dort wird an der Geschwister-Scholl-Grundschule ab der 1. Klasse auch mit Englisch gearbeitet. Pendeln ist von Kaiserslautern nach Homburg/Saar mühelos mit der S-Bahn möglich (sowas gibts in den Staaten nicht).
Schöne Grüße
MM
K-Town - Nachschlag
- bloß zum Deutsch lernen ist K-Town ungeeignet, weil die Eingeborenen dort etwas sprechen, was nur entfernt mit dem Deutschen verwandt ist. Wenn man z.B. in der Pfeifersmühle einkehrt, wird man von der Bedienung mit etwas verabschiedet, was ungefähr wie „Schäj Daa noo“ klingt, und „Heute ist im Fritz-Walter-Stadion ein wichtiges Fußballspiel“ heißt in K-Town „Dä Betze brennd!“
Willkommen bei den Elwedridsche!
MM
Franzeesch em Saaland
Tach (das is Saalännisch),
ei (Saalänner beginnen Erklärungen fast immer mit dieser Einleitung), da braucht Ihr euch keine großen Sorgen zu machen. Der Französisch-Unterricht beginnt erst in der 3. Klasse*, so dass Euer Kleiner nichts nachholen muss, und der Große nur ein halbes Jahr. Glaub mir einfach, dass so junge Kinder das schneller hinkriegen, als wir Erwachsene es für möglich halten.
*Seit 1992 ist Französisch an saarländischen Grundschulen Pflichtfach in den Klassenstufen 3 und 4. Eine Ausnahmeregelung gilt ab dem Schuljahr 2003/2004 für Schülerinnen und Schüler, die Defizite in der muttersprachlichen Kompetenz (Deutsch) aufweisen. http://www.fapf.de/html/lv/saarland/Sarre.htm
Den Lehrplan für Französisch an saarländischen Grundschulen findest Du hier
http://www.saarland.de/dokumente/thema_bildung/KLPFr…
Wenn es überhaupt schulische Schwierigkeiten geben könnte, dann sehe ich sie eher darin, dass Euer Großer eventuell mit einer altersgemäßen deutschen Rechtschreibung und beim Lesen Probleme haben wird - es sei denn, Ihr habt es ihm beigebracht. Aber selbst wenn das nicht so ist, wird er seinen „Rückstand“ schnell aufholen.
Zum Eingewöhnen an die Regionalsprache https://www.google.de/search?q=%22Heinz+Becker%22&lr…
Ei joo, dann macht’s mol gutt!
Pit
P.S.: Ihr solltet eine saarländische Lebensweisheit internalisieren: Hauptsach gudd/gutt gess, geschafft hammer hinnerher schnell