Welche Geldanlage ist derzeit noch rentabel?

Hallo,
vor etwa 15 Jahren hatte mir ein Mitarbeiter der Stadtsparkasse einen „rentablen“ Fond empfohlen und ich unwissender Idiot habe mich darauf verlassen und gekauft. Es handelte sich um den DekaLux-Europa TF, der in all den Jahren eigentlich keinen Gewinn abwarf. Nach den Verlusten machte ich den Anfängerfehler und hoffte, dass es im nächsten Jahr wieder nach oben geht, was nicht der Fall war. Nachdem dann der Verlust entsprechend groß wurde, habe ich die Papiere trotzdem behalten, denn ich hatte keine Alternative. Entweder mit größerem Verlust verkaufen, oder behalten und warten bis eine einigermaßen zu akzeptierende Kursentwicklung den Verlust entsprechend minimiert und ich dann verkaufe.
Meine Frage an Euch, die mit Sicherheit mehr Durchblick haben ist daher, was ich machen soll? Ich sehe mit meinem begrenzten Horizont in diesem Sachbereich aktuell keine Möglichkeit, einen für mich akzeptablen Ausweg zu finden, der Gewinne abwirft und den Verlust minimiert.
Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Die Fonds hatte ich damals für 19.000 Euro eingekauft und jetzt liegen die Dinger bei ca. 11.600 Euro. Man könnte nun meinen dass dies eine Art von Lehrgeld sein sollte, aber ich bin mir sicher, dass damals dieser Fachmann von der Wertpapierabteilung bei der Stadtsparkasse München sicher in Kenntnis war, welche Entwicklung diesem Papier bevorsteht. Das stinkt mir am meisten!

Grüsse fuerte

Wenn man keine Ahnung hat und sich auch nicht weiter drum kümmern will, sind indexabbildende ETF eigentlich eine gute Sache. Das sind, wenn man so will, Fonds, die nicht aktiv gemanaged werden, sondern versuchen bestimmte Indizes nachzubilden.

Wenn man einen ETF kauft, der beispielsweise den DAX abbildet kann man auf lange Sicht eigentlich nur gewinnen.

Hallo,

Kein Mensch kann die zukünftige Entwicklung vorhersehen. Aber, dieser „Fachmann“ verkauft lediglich das Zeug, das vom Arbeittgeber vorgegeben wird und mit dem die Sparkasse Geld verdient. Nach den ersten Erfahrungen mit einem Bank-Sachbearbeiter habe ich einen unabhängigen privaten Finanzberater kennengelernt und bin damit zufrieden. Ich habe keine Lust und die Zeit, mich mit diversen Anlagemöglichkeiten zu beschäftigen. Als Ahnungsloser würde ich auch keinen Anlagetipps hier folgen.

Gruß
Otto

So richtig schlecht ist der doch nicht gelaufen.
Zumindest in den letzten 5 Jahren. mehr kann ich auf die Schnelle nicht einsehen.
Wann soll der denn so hohe Verluste gemacht haben ?

Hallo!

Keiner kann in die Zukunft sehen. Der Sparkassenmitarbeiter diente Dir nur an, was Provision bringt und/oder was ihm nahegelegt wurde, der Kundschaft zu verkaufen.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
der Mann haette die Finanzkrise 2008 mehrere Jahre vorher vorhersehen muessen !
So wie jetzt alle die kommende Krise vorhersehen. Kaum einer spricht davon. Die wenigen die davon reden, auch sie raten zu Aktien und Ausstieg wenns soweit ist. Als ob das alle schaffen koennten, es geht schon in der Theorie nicht.

Wenn man ihn vor 15 Jahren (bzw. Anfang 2002) gekauft hat, dann paßt das und steht es ja in der Fragestellung.

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Guten abend,

es handelt sich um einen grundsoliden Fonds, der in vernünftige Aktien (Europäische Standardwerte) investiert. Egal welchen Fonds (d.h. egal, von welchem Anbieter) mit dieser grundsätzlich nicht falschen Anlagestrategie man gewählt hätte, wäre das Ergebnis mehr oder weniger das gleiche gewesen. Insofern ist weder dem SK-Mitarbeiter noch der DEKA (bei der es sich ja nun auch nicht um irgendeine Butze handelt) nichts vorzuwerfen.

Natürlich wurde einem Kunden bei der Sparkasse zu der Zeit nichts von Union-Investment oder der DWS verkauft, aber deren Fonds mit der gleichen Anlagestrategie wären im Zweifel halt auch nicht wesentlich besser (oder schlechter) gewesen.

Gruß
C.

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Der Trend dieses Fonds geht seit Jahren nach oben und die Wertentwicklung liegt deutlich über der Inflation.
Tatsächlich hat dem Fonds - wie allen anderen auch - „nur“ die Finanzkrise 2008 zu schaffen gemacht.
Insofern ist der von dir gesuchte „Ausweg“, das Ding liegen zu lassen und darauf zu vertrauen/hoffen, dass sich so ein Einbruch nicht mehr wiederholt. Gleichzeitig solltest du eine Stop-Loss-Limit-Order setzen und die wenigstens einmal im Jahr überprüfen und ggf. nach oben korrigieren.

Das ist Quatsch. Ich bin mir zwar sicher, dass es einige Leute gab, die die Finanzkrise 2008 und ihre Auswirkungen haben kommen sehen, aber dem „Fachmann von der Wertpapierabteilung bei der Stadtsparkasse“ sechs Jahre vorher traue ich solchen Weitblick absolut NICHT zu :wink:

Braucht es nicht! Du musst dich an die eigene Nase fassen: Hättest eben rechtzeitig verkaufen und Anfang 2009 neu investieren müssen! Ziemlich egal in was. Damals war ALLES im Keller. Dummerweise auch das Vertrauen :wink:

Gruß,

Kannitverstan

Das ist ein Allgemeinplatz, der hier nichts bringt. Grundsätzlich ist das hier schon eine - aus damaliger Sicht - durchaus vernünftige Anlage gewesen. Dass der Berater einer Sparkasse zu Produkten aus den eigenen Reihen rät, ist verständlich, nachvollziehbar, und so lange nicht zu beanstanden, wie die Anlage vom Grunde her zu diesem Zeitpunkt ein gemessen an Alternativen vergleichbar gutes Investment darstellte. D.h. der Volksbank-Kunde mit einer ähnlichen Anlage von Union-Investment, der Commerzbank-Kunde mit …, und so weiter nach Hause gegangen wäre, und auch ein unabhängiger Berater zu vergleichbaren Produkten (die übrigens alle nicht aus dem Himmel fallen, sondern von Banken, … angeboten werden, die allesamt keine Wohltätigkeitsvereine sind) geraten hätte.

Der Vorwurf, der Berater habe damals absichtlich einen Fond mit absehbar negativer Entwicklung verkauft, dürfte hier aus der Luft gegriffen sein. Vollkommen unabhängig davon, dass ein Sparkassen-Berater zu einem Sparkassen-Produkt geraten hat.

Hallo Helmut,

Deine Argumentation stimmt nicht ganz. Wie der Chart zeigt, war der Dax bereits 2013 wieder auf seinem alten Stand.

Natürlich kommt der nächste Crash bestimmt. Aber der nächste Aufschwung auch. Bei solchen Gelegenheiten wird an der Börse richtig verdient.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

kann ja sein, in manchen Segmenten.
Der spezielle Fonds hat sich von den Folgen der Finanzkrise noch nicht erholt,
sagt auch der Ursprungsposter, er liest es in seinen „Kontoauszuegen“
blob
Quelle Finanztreff

Hallo Wolfgang,

das ist klar! Daher rate ich von solchen Fonds dringend ab. Ebenso von Einzelwerten, wenn man sich nicht sehr gut auskennt. So sieht ein langweiliges Depot aus:

https://screenshots.firefox.com/nK9JmipQSyC7CIgN/mein.boerse-online.de

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Nur als Hilfe für die anderen Antworten, der korrekte Chart inklusive Ausschüttungen.

Ich bin selbst weit weg davon Tipps zu geben. Ich habe auch nur ein paar ETFs, die zudem auf Dividende hin orientiert sind, und ausschütten. Das scheint mir für den nur gelegentlich nach seinem Depot schauenden Anleger mit eher kleinem Depot aus dem Bauch heraus eine recht sichere und sinnige Geschichte.

Aber zu Einzelwerten mal folgende Idee: Es gibt genug Leute, die jede Woche einen 10er oder mehr bei Lotto und Co. einsetzen. Das durchschnittlicher Ergebnis solcher Maßnahmen ist allgemein bekannt. Da diese Spiele alle auf hohe Jackpots mit extrem geringen Wahrscheinlichkeiten setzen, zahlt man mit ziemlicher Sicherheit drauf.

Wenn man regelmäßig die Nachrichten verfolgt, und auch mal einen Blick in den Wirtschaftsteil der Zeitung wirft, stellt man immer wieder fest, dass gerade auch durch im Internet gestreute Gerüchte oder plötzliche Skandale an sich ordentliche Aktien von jetzt auf gleich extrem einbrechen, aber über überschaubare Zeit in recht vielen Fällen wieder ordentlich zulegen. Wenn man dabei nicht zu gierig ist, und bereit ist rechtzeitig wieder auszusteigen, oder sich denkt, dass es doch OK ist nun mit so einer Aktie das eigene Portfolie wieder erweitert zu haben, wenn es dann doch nicht so schnell wieder besser wird, stehen die Chancen auf einen ganz netten kleinen Gewinn hier und da recht gut, und es stellt sich auch der kleine Nervenkitzel des Glücksspiels ein.

Ich habe z.B. von VW auf dem Tiefpunkt der Kriese ein paar Aktien gekauft (viel zu wenig, wenn ich mir den aktuellen Kurs ansehe :wink: Die nähern sich inzwischen einer Verdoppelung des Einsatzes.

Stroeer knickte im Frühjahr 2016 plötzlich ohne wirklich nachvollziehbare Gründe deutlich weg. Als sie etwas mehr als einen Zehner wieder gut gemacht hatte, und wieder sank, habe ich den mitgenommen (OK, sie zu halten wäre angesichts des aktuellen Kurses noch besser gewesen).

Als Wirecard ungefähr zum selben Zeitpunkt tot geschrieben wurde, war ich leider nicht schnell genug.

Kion hatte neulich eine Bruchlandung. Da beobachte ich noch, nachdem ich erst zu langsam war.

Steinhoff war in den letzten Tagen omnipräsent. Für die paar Cent habe ich einfach mal zugegriffen. Würde ich jetzt verkaufen, wären das über 50% Gewinn. Aber ich genieße den Nervenkitzel noch eine Weile.

Wohlgemerkt: Das hat jetzt alles nichts mit dem strukturierten Aufbau eines Aktiendepots oder einer sicheren Altersvorsorge zu tun, sondern ist ein Spiel, das ich als Alternative zu Lotto und Co. sehe, bei dem die absolute Gewinnsumme zwar überschaubar bleibt, jedoch mit höherer Wahrscheinlichkeit ein besserer prozentualer Gewinn auf den Einsatz zu erzielen sein dürfte. Die genannten Aktien sind auch reine Zufallstreffer eines nur mäßig an der Börse interessierten, sondern nur ganz allgemein durch die gängigen Medien informierten „Spielers“, der alle paar Monate mal eine interessante Gelegenheit sieht, und dann da etwas Spielgeld reinsteckt.

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Hallo Wiz,

das ist doch alles OK. Du bist ja auch ein Immobilientyp, der sich mit eigenem Wohnraum wohlfühlt. Es ist doch schön (und keineswegs selbstverständlich!), dass man sein Leben in Bahnen lenken kann, die Freude bringen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

z.B. die Aktie von VW oder Daimler sind Lohnenswert, da diese Unternehmen ein Produkt und eine Zukunft haben.