Welche Geldanlage ist die sicherste?

Vorweg: Ich möchte etwas spekulieren aber mit geringem Risiko.

Ich war bei 4 Banken und 2 Versicherungen und jeder hat natürlich das beste und sicherste Produkt. Eine Risikoabwägung oder gar differenzierte Beratung gabs natürlich nicht. Das was sich aktuell für mich am sichersten anhört sind Immobilienfonds. Ja ich weiß das hängt immer vom individ. Produkt ab und auch Immobilienfonds sind nicht risikofrei. Aber man kann ja zum beispiel sagen, dass Immobilienfonds grundsätzlich risikoärmer sind als z.B. Aktien. Gibt es in dem Bereich noch eine sicherere Anlage als Immobilienfonds? (Abgesehen vom normalen Zinssparen mit 0,1% Zinsen?)

Was ist sicher?

Würde nicht unbedingt einen Imobilienfonds neuen, da dort oft die Kosten recht hoch sind. Vor allen wenn sie von der Bank oder Versicherung angeboten werden. Meist haben diese gleich einen netten Abschlag von ca. 5 % und um die 3 % jährliche Verwaltungskosten.

als gute Anlage erachte ich ETfs, diese haben recht niedrige kosten und die gibt es auch als Imobilenfonds. Anders als bei den klassischen Fonds werden die ETFs nicht aktiv verwlatet und sind daher kostengünstiger.

Bei dem zurzeit sehr hohen Preisniveau drohen natürlich Verluste bei Immobilien, gerade bei Fonds, die gegebenenfalls noch mit nennenswerten Hebel arbeiten. Und erlebt haben wir das ja schon zur genüge, gar nicht lange zurück, dass Immobilienfonds reihenweise schließen und die Anleger nicht einmal mit Verlust an ihr Geld kommen. Sicher ist nur Streuung, Verteilen auf verschiedene Anlageformen und verschiedene Währungen.

Immobilienfonds und Immobilen-ETFs sind doch ein deutlicher Unterschied oder? Immobilienfonds kaufen doch die Immobilien selbst. Besitzen diese also als Sicherheit. Bei Immobilen-ETFs kauft man doch nur Aktien von Firmen die irgendwas mit Gebäude machen. Ich habe also keine Sicherheiten bei Immobilen-ETFs. Oder liege ich da falsch?

Es gibt bei den Fonds immer solche und solche, einige Fonds haben immobilien andere haben Aktien von Immobilengesellschaften.

Bei Etfs wirst du vermutlich nur welche Finden die in Aktien von diversen Gesellschaften investieren, so ist man nicht abhängig von einer Gesellschaft sondern hat mehrere.

Ja, ein großer Unterschied. Die fachspezifische Bezeichnung für das, was @anon44275120 meint, ist REIT (Real-Estate Investment Trust). In Deutschland gibt es davon 5: AOX, HAB, KBU, DKG, FVI.

Dies ist keine Antwort auf Deine ursprüngliche Frage.

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Das könnte erklären, warum die die Beratung bei Finanzinstituten als unbefriedigend empfunden hast. Wer mit derart weltfremden Einschätzungen in solche Gespräche geht, kann niemals eine - aus subjektiver Sicht - befriedigende Produktempfehlung erhalten. Man kann natürlich versuchen, den Kunden von seinen falschen Einschätzungen abzubringen, aber dann fühlt sich der Kunde nicht ernstgenommen, was nur selten zum Geschäftsabschluß führt. Einfacher ist es da, dem Kunden irgendetwas verkaufen zu wollen, was so grob in Richtung Immobilien geht.

Also nur fürs Protokoll: Immobilienfonds sind nicht sicher. Sie sind es nicht in einem normalen Umfeld und erst recht nicht in einer Krise. Je nach Situation, können Immobilienfonds sogar gezwungen sein, den Fonds zeitweise zu schließen. Insofern sind Immobilienfonds das Gegenteil von sicher, weil man sie - im Gegensatz zu den meisten Anlageformen - nicht einmal mehr zu einem schlechten Preis verschleudern kann, wenn die Luft brennt.

Im übrigen ist es ein Trugschluß, daß die Immobilienpreise immer weiter steigen, auch wenn das in den letzten zehn Jahren der Fall war. Fairerweise muß man einräumen, daß auch professionelle Marktteilnehmer diesem Trugschluß aufsitzen (wenn auch zum Teil quasi gewzungenermaßen).

Nichtsdestotrotz: Immobilienfonds sind nicht sicher (ich dachte, ich wiederhole das noch einmal für den Fall, daß die Botschaft bisher nicht angekommen ist).

Hallo,
in meinen Augen hast Du Deine Anlageentscheidung schon getroffen und willst von uns nur eine Bestätigung Deiner Sicht. Das kann hier niemand (guten Gewissens) leisten.

Deinen wenigen konkreten Angaben zum Risikoprofil entnehme ich, daß Du gerne in EUR, geographisch in Deutschland und/oder Europa, mit einer deutschen Emittentin eine Rendite größer als 0.1%pa bei wenig (vielleicht 3%pa Volatilität) einfahren willst. Richtig?

Persönlich schätzen würde ich ferner, daß Du Dir nur Aktien, Lebensversicherungen, Barbestand und eventuell noch Gold und Anleihen als mögliche Anlageklassen angeschaut hast. Das ganze sollte in einem Investmentvehikel (Fonds, ETF, Police) verpackt sein, damit Du nicht selbst handeln und/oder Dich um die Depotführung kümmern mußt. Alles richtig?

Für eine ordentliche Diskussion finde ich all diese Punkte unermeßlich wichtig.

Da hast du was falsch verstanden. Spekulieren ist das völlige Gegenteil von

Ganz einfacher Grundsatz: je höher der erwartete Gewinn, desto höher die Wahrscheinlichkeit, stattdessen Verluste zu machen. Wenn es so einfach wäre wie du dir hier vorstellst, bräuchte man keine Investmentberater.

Übrigens investieren die ganz großen Tiere (BlackRock, Vermögensverwalter von 6 BILLIONEN €) z.B. in den Dax. Aber die haben auch Zeit, zwischenzeitliche Verluste einfach auszusitzen. Hast du die auch?

Hallo,
allein vom Wortlaut,
die sicherste Geldanlage ist weniger sicher als eine sichere Geldanlage.
Unter den unsicheren Geldanlagen gibt es schlechtere und bessere, dazu gehoert die sicherste.
Zum Inhalt
Geld anzulegen kann nur unsicher sein, also mehr oder weniger sicher, weil Geld unsicher ist. Geld wird hergestellt, inflationiert, manipuliert, besteuert, eingezogen, neue Waehrung eingefuehrt.

Danke für diese Information, es war auch sehr nützlich für mich