Das könnte erklären, warum die die Beratung bei Finanzinstituten als unbefriedigend empfunden hast. Wer mit derart weltfremden Einschätzungen in solche Gespräche geht, kann niemals eine - aus subjektiver Sicht - befriedigende Produktempfehlung erhalten. Man kann natürlich versuchen, den Kunden von seinen falschen Einschätzungen abzubringen, aber dann fühlt sich der Kunde nicht ernstgenommen, was nur selten zum Geschäftsabschluß führt. Einfacher ist es da, dem Kunden irgendetwas verkaufen zu wollen, was so grob in Richtung Immobilien geht.
Also nur fürs Protokoll: Immobilienfonds sind nicht sicher. Sie sind es nicht in einem normalen Umfeld und erst recht nicht in einer Krise. Je nach Situation, können Immobilienfonds sogar gezwungen sein, den Fonds zeitweise zu schließen. Insofern sind Immobilienfonds das Gegenteil von sicher, weil man sie - im Gegensatz zu den meisten Anlageformen - nicht einmal mehr zu einem schlechten Preis verschleudern kann, wenn die Luft brennt.
Im übrigen ist es ein Trugschluß, daß die Immobilienpreise immer weiter steigen, auch wenn das in den letzten zehn Jahren der Fall war. Fairerweise muß man einräumen, daß auch professionelle Marktteilnehmer diesem Trugschluß aufsitzen (wenn auch zum Teil quasi gewzungenermaßen).
Nichtsdestotrotz: Immobilienfonds sind nicht sicher (ich dachte, ich wiederhole das noch einmal für den Fall, daß die Botschaft bisher nicht angekommen ist).