hallo ihr lieben
mich interessiert einmal wo die direkt betroffenen afrikaner den grund für den entwicklungsrückstand sehen, hierbei meine ich die menschen die unter wirklich schlechten bedingungen leben und um ihr überleben kämpfen müssen…
hoffe ich bekomme schnell antwort
danke
Hallo,
mich interessiert einmal wo die direkt betroffenen afrikaner
den grund für den entwicklungsrückstand sehen, hierbei meine
ich die menschen die unter wirklich schlechten bedingungen
leben und um ihr überleben kämpfen müssen…
Die betroffenen Afrikaner kämpfen um ihr Überleben und haben deshalb nicht allzuviel Zeit, sich Gedanken zu machen, warum.
Ansonsten gibt es in Afrika genauso viele Demagogen und Politiker wie in der westlichen Welt, die mit ihrer Meinung die Menschen beeinflussen.
Gruß
Elke
Hallo maddie,
ich schätze mal, dass die Tatsache, dass sie über Jahrzehnte, in manchen Fällen Jahrhunderte, unter europäischer Kolonialherrschaft standen und in denen sie selbst und die Rohstoffe ihrer Länder systematisch ausgebeut wurden von den Leuten in Afrika nicht vergessen wurden und daher in einer Liste der Gründe recht weit oben stände.
Und wenn man sich aktuelle Dokus wie zum Beispiel „Hühnerwahnsinn“ anschaut, eine WDR-Doku, die man auch auf einschlägigen Videoportalen findet, dann kann man sehen dass die armen Leute in Afrika sehr wohl wissen, wie sie auch heute noch nach Strich und Faden vom Westen ausgenutzt werden und wie nur für unseren Luxus lokale Märkte und Abeitsplätze zerstört werden.
Wenn du dann noch mehr wissen willst empfehle ich eine weitere Doku, „Darwins Alptraum“, in der es um die Region um den Victoriasee geht, die fast gänzlich davon lebt, den Westen mit Barschfilets zu versorgen, während sie die Köpfe und Schwänze abnagen. Außerdem greift der Film die Problematik der illegalen Waffenexporte nach Afrika auf. Sehr lehrreich und empfehlenswert, aber auch „gefährlich“. Regt zum nachdenken an, persönliche Konsequenzen wie der Verzicht auf Viktoriaseebarsch oder Geflügel aus Massentierhaltung nicht ausgeschlossen! Aber wie wusste ja schon George Bernhard Shaw: „Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen.“
Gruß
Smalls
…Buchempfehlung zum Thema
Um medial nicht einseitig zu erscheinen noch ein Buch zum Thema:
Der Hass auf den Westen - Jean Ziegler
Gruß
Smalls
Hallo!
Das erklärt aber nicht im mindesten, wieso z.B. die Landwirtschaft - aber nicht nur diese - in Zimbabwe völlig zum Erliegen gekommen ist, seit das Terrorregime von Mugabe die weißen Farmer enteignet und aus dem Land jagt. Seit mindestens zehn Jahren ist alles in diesem Land in schwarzer Hand, und seither funktioniert nichts mehr. Aber außer stereotype Beschuldigungen der Engländer kann Mugabe nichts bieten.
Das erklärt auch nicht, wieso es in Namibia nur genau eine Lodge gibt, die einem Schwarzen gehört. Das hat nämlich den Grund, dass er der einzige Schwarze ist, der so fleißig arbeitet wie ein Weißer. Und genau hier liegt die Hauptursache dafür, dass es den Schwarzen auch Jahrzehnte nach der Entmachtung und dem Rauswurf der Weißen nicht besser geht als vorher, eher sogar schlechter.
Man darf nicht übersehen, dass Fernsehsendungen - aber nicht nur diese - in Europa äußerst einseitig berichten - nämlich „politically correct“. Daher müssen die Weißen die Bösen sein und die Schwarzen die Armen und Guten. Das führt auch dazu, dass man hierzulande kaum erfährt, dass die Apartheid in Südafrika „fröhlich“ weiterlebt, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Was Mandela einige Jahre lang verhindern konnte, bricht nun voll durch: primitive Rache an den vermeintlich bösen Weißen. Das tut übrigens auch der südafrikanischen Wirtschaft nicht gut.
Gruß
Barney
Guten Abend,Barney,
stelle dir einmal folgendes Szenario vor:
Du arbeitest in einer sehr großen Firma, als Angestellter in der Produktion.Sagen wir seit 30 Jahren.
Durch ein tragisches Flugzeugunglück sterben nun sämtliche Führungskräfte,Ersatz ist keiner da.
D u bist nun plötzlich an der Reihe die Firma weiterzuführen.
Du hast keine Ahnung, wie man so etwas macht: „Eine Firma führen“.
Du warst noch nie selbständig , konntest also 30 Jahre keinerlei eigene Entscheidung über dein Einkommen und Fortkommen treffen.
Freunde der Verunglückten wollen die Firma,Konkurrenz endlich vom Hals! Hilfsangebote der „Freunde der Firma und dir“ mit Krediten laufen auf eine Mitspracherecht am Eigentum hinaus,sonst könne man das Risiko nicht tragen.Schließlich seist du ja auch nicht vom Fach und überhaupt, wie willst du denn diese verantwortungsvolle Aufgabe angesichts deiner Vorbildung und mangelnder Präsenz und Kenntnissen in den Abnehmermärkten überhaupt erfüllen? Eine „ordnende und erfahrene Hand“ würde ein so grosses Schiff schon wieder auf Kurs bringen,nicht wahr?
Wie denkst du, wird es dir ergehen?
Gruß
heimatvertriebener
Hallo!
Und wie hilft uns - oder den Schwarzen - das jetzt weiter?
Es hat kein Unglück stattgefunden, das die Schwarzen führerlos gemacht hätte. Im Gegenteil. Man bietet ihnen auch jetzt noch Hilfe an, obwohl ich gut verstünde, wenn es nicht mehr geschähe. Sie wird aber zurückgewiesen.
Mugabe führt das Land lieber in den Abgrund, als den Rat eines Weißen anzunehmen. Und er wird nicht der einzige sein.
Es waren die Weißen (!!!), die für die schwarzen Kinder Schulen gebaut haben, oft gleich auf den Farmen selbst, manchmal für mehrere Farmen gemeinsam. Mittlerweile gibt es weitgehend Schulpflicht, aber manche Eltern schicken ihre Kinder trotzdem zum Betteln dorthin, wo viele Touristen sind, und zerstören so ihre Zukunft.
Was da unten folgt, ist ein bißchen lang, aber hochinteressant und jedenfalls etwas zum Nachdenken für jene, die immer noch die Weißen für die Bösen halten.
Gruß
Barney
The following is an article by a black journalist who writes under the name ‚Loose Canon‘. It appeared in “The Sunday Standard” (Botswana) of 24.01.10.
Loose Canon contributes regularly to newspapers.
Haiti and the Blacks!
by Loose Canon
24.01.2010 4:23:39 P
I hope black people will learn a lesson from the earthquake that hit Haiti.
If they don’t learn anything from it, then I throw up my hands in despair and give up.
Let’s start with a few basic facts.
Until the earthquake, I never knew there was a place called Haiti. I was taught geography at school but I cannot remember a time when the mistress told us about Haiti. It must have been one of those insignificant countries that we had no reason to know about.
I was fairly good at geography because I knew which country was on which continent. I also knew many capital cities. But as for Haiti I was clueless.
Now the whole world, including myself, knows about Haiti. I heard news of the earthquake on the radio. I wondered where Haiti was and what sort of people lived there.
Finally, when I switched on the television, I was informed that Haiti is an island out in the Caribbean. Television pictures revealed a place populated by black people.
From the non-stop television coverage of the earthquake, I got to learn about the history of Haiti. It was not a good history lesson. It would seem throughout its existence Haiti has suffered a series of natural calamities.
In the process it has sunk even deeper into poverty and deprivation.
Like all places populated by black people, Haiti is poor. As I watched the television images, I felt very sorry for that forsaken place.
Then I was hit by a thunderbolt.
I wondered what if there were no white people. You see, when the earthquake hit Haiti somebody had to come to its assistance. There had to be a rescue effort. The Haitians who survived of course did their fair bit by digging out their families from the collapsed ramshackle buildings.
But such was the scale of the devastation and the loss of human life that a bigger effort was needed. For that sort of work, you need heavy lifting gear and other sophisticated rescue equipment. I have been following the story of the earthquake keenly. I can attest to the fact that the first people to arrive with sniffer dogs were white crews from all over the world.
The aeroplanes that set off carrying water and food were from white countries. Not only that, the teams of volunteer doctors that I saw on television comprised white people from across the world. As the sniffer dogs went into action, the organized rescue teams that carried the stretchers were made up of white people.
It was announced that a mobile hospital was on the way. It was coming from a white country. For all intents and purposes in the aftermath of the earthquake, Haiti was literally swarming with white people. They had all arrived to save the poor blacks. And the locals were so happy to see them.
Granted there were teams from the Orient such as the Chinese and Japanese.
They too had quickly left their homes and families to go and assist the stricken people of Haiti.
It is obvious to everyone that this was a devastating earthquake and the work to repair Haiti and return it to a modicum of normalcy will take many years. Somebody had to commit funds to this effort. Most of the countries that have committed funds to aid the recovery are white. In fact, it would seem the whites are running the show in Haiti.
What is my point?
My point is that ever since Haiti was hit by the earthquake I have not seen any of my folks from Africa.
Unless the television cameras deliberately ignored them, I never saw a rescue team from my motherland. Nor did I see any sniffer dogs from down here.
Heck, I never saw a single traditional doctor busy divining where to find people buried under the rubble.
Haiti is a land of black people. I would have expected the place to be swarming with black people helping their own. They were nowhere to be seen.
I never saw any ships from black countries pulling into the harbour.
As the air traffic circled above the small airport, none of the planes was reported as coming from Africa. The blacks were nowhere to be found. They issued tepid statements of condolence to the people of Haiti and a few of the African countries donated small amounts of cash.
Granted that was better than nothing. But I must say I was disappointed. I was sad because the blacks did not behave as I had expected.
You see, for far too long black countries have been insolent to the point of being abusive. They have a tendency of insulting the white man and telling him to keep out of their countries.
In fact, black people have the temerity to tell white people they can perfectly survive on their own.
So I had expected the black countries to be consistent and behave true to form. Why didn’t black countries tell white countries to stay away from Haiti because we were quite capable of leading the rescue effort? We should have insulted them as we often do at international forums.
There, our countries insult white countries and accuse them of imperialism and neo colonialism. I was extremely disappointed when our countries failed to accuse white people of practicing imperialism and neo colonialism by coming to rescue the blacks of Haiti.
We should have told them we have better sniffer dogs that have been taught only to rescue black people. We should have told their ships to stay away and their planes not to overfly Haiti because we were up to the job with our own ships and aeroplanes.
We should have brought in our traditional food instead of the strange rations the Haitians are not accustomed to.
I am so disappointed by the black leaders that I hope never to hear them again bleating about how bad white people are. The earthquake in Haiti was the most opportune time to show the whites, once and for all, that we don’t need them.
From now onwards, I want black leaders to shut up and never accuse ever again, white people of being bad. I am sick and tired of big words such as imperialism and neo colonialism which are unable to rescue victims of the earthquake.
I hope this is not the last earthquake that hits a black country. I want the next one to specifically hit the residence of The Evil Self-centred Old Man in Harare, Zimbabwe, who does nothing for his people. Then we will see if he will abuse the white crew coming to rescue him and his wife Ghastly Grace!
Hallo,
Es hat kein Unglück stattgefunden, das die Schwarzen führerlos
gemacht hätte.
Weil du so auf dem südlichen Afrika rumreitest, will ich nur zwei Aspekt der Apartheid* erwähnen: jahrzehntelange Ausbildung, die bewusst Schwarze von höherer Bildung ferngehalten hat - bewusste Zerstörung der Familie, durch Trennung der als Arbeitskraft benötigten Männer von ihren Familien (Frauen, Kindern und Alten).
Im Gegenteil. Man bietet ihnen auch jetzt noch
Hilfe an, obwohl ich gut verstünde, wenn es nicht mehr
geschähe. Sie wird aber zurückgewiesen.
Beweise?
Mugabe führt das Land lieber in den Abgrund, als den Rat
eines Weißen anzunehmen.
Es ist schrecklich, was in Zim geschieht. Aber Mugabe ist ein altersstarrsinniger Mann, der schon vor 30 Jahren ein blutrünstiger Diktator war (was aber viele übersehen haben). Das seine Politik aber Anhänger findet, liegt daran, dass nach der Unabhängigkeit 1981 nichts getan wurde, um das Land nach dem blutigen Bürgerkrieg zu heilen und die meisten Weißen so lebten, als würde es genügen, eine schwarze Regierung zu dulden und ihnen dabei keinen Meter Land und keine wirtschaftliche Macht abzutreten.
Es waren die Weißen (!!!), die für die schwarzen Kinder
Schulen gebaut haben, oft gleich auf den Farmen selbst,
manchmal für mehrere Farmen gemeinsam.
Manche davon waren gut. Manche vermittelten genau so viel Bildung, wie ein Landarbeiter braucht, um weiter auf weiße Bosse angewiesen zu sein.
Mittlerweile gibt es
weitgehend Schulpflicht, aber manche Eltern schicken ihre
Kinder trotzdem zum Betteln dorthin, wo viele Touristen sind,
und zerstören so ihre Zukunft.
Das ist Quatsch. Es gab noch nie flächendeckend Tourismus in Zimbabwe und seit Mugabe vollends durchgedreht ist, noch viel weniger.
Was da unten folgt, ist ein bißchen lang, aber hochinteressant
und jedenfalls etwas zum Nachdenken für jene, die immer noch
die Weißen für die Bösen halten.
Niemand ist mit Schwarzweißmalerei gediehnt. So einfach wie du es hier darstellst, ist es noch lange nicht.
Gruß
Elke
Guten Abend Barney!
die Situation des afrikanischen Kontinents in ein paar Fragen und Antworten zu beschreiben und zu beurteilen.Im Grunde genommen ist das vergebliche Liebesmüh und führt im Moment zu gar nichts.Wir Europäer beurteilen Dinge sowieso noch von einem ganz anderem Standpunkt.
Leider ist es aber eine Tatsache, dass Europa sich auf Kosten des afrikanischen Kontinents über Wasser hält. Eigentlich müssten wir uns schon längst die Frage stellen, wie überlebensfähig w i r als Kontinent überhaupt noch sind.Man muss nicht auf die Demografie verweisen, sondern nur auf die Frage, wie lange es sich wohl dieser afrikanische Kontinent noch gefallen lassen wird so behandelt zu werden.
Ich weiß nicht wie informiert du bist, China beispielsweise ist unserem Denken schon Lichtjahre voraus.Es gibt Afrika seit Jahren schon das zurück, was wir ihm eiskalt entziehen.
Und China, wissen wir, ist für uns in Europa und den USA schon längst ein ebenbürtiger und sehr wichtiger Staat.
Gruß
heimatvertriebener
Hallo Heimatvertriebener,
ich glaube keine Sekunde daran, dass China irgendetwas Uneigennütziges tut in Afrika, aber man weiß in Beijing halt auch nicht mehr wohin mit den vielen Dollars.
Und wo wir heute noch etwas auf Kosten Afrikas tun, erschließt sich mir schon gar nicht. Im Gegenteil: Es versickern Milliarden an sogenannter Entwicklungshilfe zum Teil in falsche Kanäle, zum Teil in ineffiziente oder kurzsichtige Projekte. Davon haben wir gar nichts, und die Afrikaner auf längere Sicht auch nicht.
Gruß
Barney
Hallo Elke,
Weil du so auf dem südlichen Afrika rumreitest,
Naja, das übrige Afrika ist mir unbekannt …
zwei Aspekt der Apartheid* erwähnen: jahrzehntelange
Ausbildung, die bewusst Schwarze von höherer Bildung
ferngehalten hat - bewusste Zerstörung der Familie, durch
Trennung der als Arbeitskraft benötigten Männer von ihren
Familien (Frauen, Kindern und Alten).
Ich hab nicht behauptet, dass die Apartheid positiv beurteilt werden sollte. Ich habe nur gesagt, dass es zu nichts (Gutem) führt, die Weißen von heut auf morgen rauszuschmeißen. Speziell dann nicht, wenn man selbst noch nicht ausreichend informiert ist, wie der Hase läuft.
Im Gegenteil. Man bietet ihnen auch jetzt noch
Hilfe an, obwohl ich gut verstünde, wenn es nicht mehr
geschähe. Sie wird aber zurückgewiesen.Beweise?
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Mugabe führt das Land lieber in den Abgrund, als den Rat
eines Weißen anzunehmen.Es ist schrecklich, was in Zim geschieht. Aber Mugabe
ist ein altersstarrsinniger Mann, der schon vor 30 Jahren ein
blutrünstiger Diktator war (was aber viele übersehen haben).
Das seine Politik aber Anhänger findet, liegt daran, dass nach
der Unabhängigkeit 1981 nichts getan wurde, um das Land nach
dem blutigen Bürgerkrieg zu heilen und die meisten Weißen so
lebten, als würde es genügen, eine schwarze Regierung zu
dulden und ihnen dabei keinen Meter Land und keine
wirtschaftliche Macht abzutreten.
Wer hätte denn etwas tun sollen? Es lag ja doch in den Händen SWAPO und anderen kommunistischen Vereinen, etwas zu tun, und das Geld kam aus Kuba (angeblich, wird wohl die UdSSR dahinter gestanden haben).
Die überlebenden Weißen waren wohl froh, dass man sie leben ließ.
Und warum sollten sie ihr Eigentum herschenken?
Es waren die Weißen (!!!), die für die schwarzen Kinder
Schulen gebaut haben, oft gleich auf den Farmen selbst,
manchmal für mehrere Farmen gemeinsam.Manche davon waren gut. Manche vermittelten genau so viel
Bildung, wie ein Landarbeiter braucht, um weiter auf weiße
Bosse angewiesen zu sein.
Ist es dir nicht peinlich, ein gutes Werk so zu verbiegen und mit Unterstellungen in sein Gegenteil verkehren zu wollen?
Anderswo werden solche Leute noch nach 100 Jahren als sozial-fortschrittliche Vorbilder geehrt, und du willst ihnen noch einen Vorwurf daraus drehen?
Sie hätten es ja auch bleiben lassen können. Und es hätte ihnen auch egal sein können, wie die Kinder dann in die zig-Meilen entfernten öffentlichen Schulen gekommen wären, falls es überhaupt welche gab.
Mittlerweile gibt es
weitgehend Schulpflicht, aber manche Eltern schicken ihre
Kinder trotzdem zum Betteln dorthin, wo viele Touristen sind,
und zerstören so ihre Zukunft.Das ist Quatsch. Es gab noch nie flächendeckend Tourismus in
Zimbabwe und seit Mugabe vollends durchgedreht ist, noch viel
weniger.
Hier war allerdings nicht von Zimbabwe die Rede, sondern von Südafrika. Bei den Eingängen zu den Nationalparken lungern sie umher und hüpfen den Touris was vor. Und die meisten sind ja auch noch blöd genug, dieses Missverhalten zu belohnen.
Gruß
Barney
Hallo Barney,
es ist ja überhaupt nicht verwerflich auch wirtschaftliche Interessen zu haben.
Ganz im Gegenteil! Das behauptet auch niemand auf dem afrik. Kontinent! Man muss den Partner halt nur ernstnehmen und ihn respektieren.Das Grundverständnis, dass ich meinen Geschäftspartner nicht ruinieren darf, will ich mit ihm handeln, müssten erwachsene Menschen eigentlich schon haben.
China bspw. handelt mit Afrika und baut gleichzeitig die Infrastruktur nach den Vorstellungen der jeweiligen Nationalstaaten auf.Wir behaupten ja immer, die Menschen vor Ort wären zu blöd um sich selbst Gedanken über ihre Zukunft zu machen.
China weiss, wie man sich zu benehmen hat um langfristig Geschäfte zu machen.
Was tun wir? Wir favorisieren die Methode „Kolonialherr“: Wir lassen unsere Waren billig produzieren,schicken Lebensmittel die wir nichr mehr essen wollen dorthin und machen die Arbeiter vor Ort erwerbslos, kippen dann Lastwägen voll Geld in die Gegend , als könne man Geld essen und fragen dabei die Betroffenen zu keinem Zeitpunkt welche Vorstellungen von einer Zusammenarbeit sie denn gerne hätten.Wir tun so,als hätten wir die Weisheit mit Löffeln gegessen.
Zumal auch China auch genau so verfahren k ö n n t e, denn an Geld , wirtschaftlichen Know-How mangelt es dem Land schon sehr lange nicht mehr,Barney.
Die Zeitläufte werden es schon zeigen, wer auf den richtigen Weg sein wird.
Gruß
heimatvertriebener
Falls es dir nicht zu spät ist. (Das ganze wird aber eher spekulativ)
Auf ARTE kam mal zum Themenmonat Afrika eine Doku, wo es auch um diese Frage ging. Leider weiß ich nicht mehr, wann das kam. Die Eingangsfrage lautete irgendwie: „Warum hast du mehr Güter (hab das Wort vergessen) als ich?“ oder so. Die Redaktion anschreiben könnte vielleicht helfen.
Ansonsten würde ich dir empfehlen, nicht nur Bücher zu diesem Thema zu lesen, sondern auch Interviews mit Einheimischen aus verschiedenen Regionen und Schichten. Dazu gibt’s sehr viel, nicht nur Sachen von Hilfsorganisationen. „Weltspiegel“ (wieder TV) ist da ganz gut.
An sich gibt’s da aber vielleicht gar nicht so die großen Unterschiede zu anderen armen Gebieten anderer Kontinente (nicht ganz Afrika ist arm, es gibt auch Länder, in denen man einigermaßen gut verdienen kann). Frag mal die Filipinos, Brasilianer, Albaner oder andere, vielleicht ist das ja dieselbe Antwort.
Auf jeden Fall denke ich, dass die Nicht-Elite anders reagiert als die Politiker und die Geistlichen. Da spielen Resignation und bestimmt auch Fatalismus eine große Rolle. Denn der Glaube ist in ganz Afrika sehr stark, egal ob bei den Christen oder Muslimen oder anderen und irgendwann kommen einige Leute in ihrer größten Krise auf die Idee, das ganze habe einen übernatürlichen Sinn. In den USA sagt man ja gerade Schwarzen viel Aberglauben und Arabern extremen Gehorsam nach. Vielleicht kommt das nicht von ungefähr. Mich würde interessieren, ob es dort mehr indualistische oder doch kollektivistische Kulturen gibt.
Ansonsten spielt Bildung und Krieg eine große Rolle, würde ich sagen. Das schließt sowohl die koloniale Vergangenheit als auch Bürgerkriege ein. Ich bezweifle, dass irgendein Afrikaner bei dieser Frage nicht auf die Kriegsvergangenheit seines Landes käme, auch wenn sich die Länder diesbezüglich stark unterscheiden. Einigkeit (und Einheit) ist ein wichtiges Stichwort. Schon sehr lange gibt es den Traum von einer afrikanischen Union, ähnlich wie die EU. Aber bisher ist das alles immer wieder gescheitert oder wird erstmal ausgetestet. Das ist aber eine Herzensangelegenheit vieler Länder. Was auch mittlerweile offen von Politikern angenommen wird, ist das Konzept der „Good Govenrnance“. Das scheint ja zumindest auszusagen, dass da ein großes Bedürfnis an politischer Umstrukturierung da ist (wie z.B. Europa 1945).
Einige Beispiele, die aber keine direkte Antwort geben:
http://www.youtube.com/watch?v=5ztmcnOd7u0
http://atlas.tagesschau.de/instanzen/weltspiegel/
http://www.youtube.com/watch?v=DmapkgXwujI
UGA:http://www.zeit.de/2008/15/Bevoelkerung-Afrika
RSA: http://www.youtube.com/watch?v=e5jJSjpztmA (2:15)
KEN: http://www.youtube.com/watch?v=pVp4rv8sx8U&feature=r… (3:05, es gibt dazu ne ganze Reihe)
ZIM: http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/conten…