Ich habe in den letzten Tagen so einiges über die Kleidung des typischen Talahon gelernt (Gucci Cap, Armani Shirt, Bauchtasche von Lacoste) und über seine Aufenthaltsorte (Backfactory, Bahnhof) und sogar über seine Fortbewegungsmittel (E Roller), aber was tun Talahons eigentlich den ganzen Tag lang? Welche Hobbys hat der Klischee Talahon?
Und was macht jemanden zum Talahon? Ist es allein Aufenthaltsort, Fortbewegungsmittel und Kleidung oder gehört mehr dazu?
Du brauchst als typischer Talahon auf jeden Fall einen Gnupf… aber nicht den ralgimäßigen… sondern den bumpfigen… dann hast Du auch das passende Hobby.
sorry… auch wenn ich mich jetzt als bumpfigen Bemmser oute… ich habe keine Ahnung aber davon sehr viel…
Die ans Pathologische grenzende, bedingungslose Unterwerfung unter jede Anweisung, die von den Eigentümern der bedeutendsten Textil-Marken kommt. Gänzliche Ausrichtung des eigenen Lebens auf Konsum.
Wurde von uns noch in den 1970er Jahren als „Konsumtrottel“ bezeichnet, schmollte daraufhin eine Weile und schuf sich dann Anfang der 1980er Jahre eine eigene Identität als „Popper“, und wie das halt mit Moden und Mödelein so ist, erfinden diese speichelleckenden Knechte der Konsumgüterindustrie etwa alle zwei Jahre einen neuen Namen für sich, bleiben in ihrem Wesen immer gleich. Geht weniger ins Geld als das strikte Befolgen der Textilmode für Frauen, die vier Mal im Jahr neue Kleidung und neue Schuhe befiehlt.
Wenn Du nur laut und dümmlich genug quakst, kannst Du machen was Du willst und hast Chancen, als Trendsetter ein Mödelein mit einer ganz neuen Bezeichnung zu erschaffen. Probier z.B. mal, vegane Sneaker aus Meeresplastik mit der Ferse nach vorne anzuziehen - das tut nur am Anfang ein kleines bisselchen weh, aber es ist was, was auffällt und was sonst keiner macht. Vielleicht hast Du dann den Trend des Streetrat-Qakhoatls geschaffen, wer weiß?
Ein ordentlich versorgtes Marketing-Budget ist nützlich, muss aber nicht sein.
Der Begriff könnte glatt von einem Kleinkind sein, das schon als Baby das Smartphone in die Hand gedrückt bekommt und gerade zu sprechen anfängt (bäääh, Mama, Talahone!!!).
Ab der Pu-Bär-tät wirds dann vor der Playstation geparkt.
Passt zu späteren Follower-of-fashion’s
bei diesem Anlass hab ich mich übrigens heute Nachmittag sehr gefreut, dass mir ein Lied von Wolfgang Niedeckens BAP wieder in den Sinn gekommen ist, an das ich schon lange nicht mehr gedacht habe, und das mir sehr gut gefallen hat (ich war kein bedingungsloser BAP-Fän, aber ein paar von den Sachen fand ich unschlagbar gut und schön). Hör Dir das mal an - keine Angst vor dem Södstädter Kölsch…