Welche Holzsorte für Dachterrassen-Belag?

Hallo,

ich habe eine recht große Dachterrasse (70qm) im 12.Stock, wo die über 40 Jahre alten Betonwerksteine brüchig und löchrig sind.
Zuerst wollte ich neu pflastern lassen, was mir aber zu teuer ist (über 6000 EUR).
Dann wollte ich mit WPC belegen lassen, was mir aber auch zu teuer ist (ebenso ca. 6000 EUR).
Nun also die Überlegung, mit Holz belegen zu lassen.
Aber welches Holz ist am widerstandsfähigsten und zugleich günstig?
Im 12.Stock ist das Klima oft ziemlich rauh…

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Hier noch Bilder…

Frag mal im Baumarkt nach. Es gibt spezielles Holz für solche Zwecke.
Man erkennt es an der Rillen auf einer Seite. Dort läuft das Wasser ab.

Versuch es mal mit Lärche.

Es gibt kein Holz was gleichzeitig preiswert und haltbar ist.

Natürlich gibt es Holz was für Terrassenzwecke angeboten wird. Das sind dann entweder Tropenhölzer, teuer aber sehr beständig (gegen verrotten, nicht gegen Verfärbung und Ausbleichen) oder heimische Harthölzer (Eiche, Lärche, Robinie - die natürlich auch ausbleichen würden, wogegen man mit Ölen oder Lasuren vorgehen kann.

Vorschlag:
Verkleinere die Terrassenfläche, belege nicht alles neu mit Holz oder WPC. So sparst Du Geld und Arbeit. Schaffe Abgrenzung zu den alten Plattenbelägen mit Pflanztrögen oder ähnlich.

Die Haltbarkeit von Holze (hier waagerecht, geringes Gefälle) steht und fällt mit der richtigen Unterkonstruktion und Entwässerung darunter, Da darf kein Wasser lange anstauen, es muss gut und schnell ablaufen können. Das Holz muss belüftet sein, damit es schnell abtrocknet.

Und wenn Du da herangehst, dann prüfe die Abdichtung. bzw. lasse das von Fachleuten prüfen. Das ist übrigens Gemeinschaftseigentum !

MfG
duck313

Vielen Dank für die Beratung, denn die (preisgünstige) Lärche hat wohl doch einige Nachteile:

:black_medium_small_square:Nachteile: fasert, splittert, Verformungen in Verbindung mit starker Rissbildung, Durchfaulen, wesentlich geringere Haltbarkeit als Harthölzer

Guten Tag nico,
ich habe einen etwa 60 qm großen Balkon, der mit „Weichholz“ (Lärche oder ähnliches) belegt war, das ich aber nach zehn Jahren (2001) entfernen musste, da es verfault war.

Zu beachten sind die Hinweise unseres Freundes duck313, die ich hier nicht wiederholen brauche.

Ich machte folgendes:
Etwa 36 qm mit BANKIRAI auf 5 cm hohen Balken verlegt und außen rum Kieselsteine
aufgebracht (dazwischen 10 Kübel mit Pflanzen).

Dieses Holz ist zwar relativ teuer, aber sehr haltbar: jetzt schon 16 Jahre, ohne jegliche Behandlung und immer noch ansehnlich in natürlicher Farbe und Struktur.

Allerdings: ich habe den Fehler gemacht, Paneele 50 x 50 cm zu verlegen, die sich durch Temperaturunterschiede ständig verschieben.

Besser sind Bankirai-Bretter, die auf den Balken festgeschraubt werden müssen.

Zur Behandlung darunter: siehe duck313.
Ich wünsche gute Planung und viel Erfolg!

Gruß Walter VB

PS: Abdichtung und Wasserablauf ist sehr wichtig!

Hallo, fuer die Bruestungshoehe gibts Bauvorschriften, beachten.

Hallo Helmut,

was bedeutet das?
Die 5 cm „hohen“ (= dicken) Balken liegen auf dem Balkonboden unter den Paneelen.

Gruß walter VB

Hi,
Helmut meint die Balkonbrüstung. Wenn du viel auf den Boden legst, wird die zwangsläufig „niedriger“.
Gruß Nita

Stimmt, mindestens 1,10 m verbleibende Brüstungshöhe muss man beachten, wenn man im 12. OG wohnt !

ein paar geschosse niedriger empfiehlt sichs auch. :grinning:

Ich habe jetzt 1,5 Meter - somit dürfte keine Gefahr bestehen, die 1,1 Meter zu unterschreiten.