Guten Tag, ich möchte 15-30 minütige Werbe-Videos drehen für den Verkauf meiner Produkte im FB. Die Kamera sollte schon mit Ton sein. Was für eine Kamera benötige ich dafür? Sind sportliche und evtl. Laufen und Action auch am Meer (Geräuschunterdrückung Wind etc. ) Was muss ich in etwa ausgeben und welche Kamera eignet sich am besten. Stativ werde ich natürlich verwenden. Es geht nur um Kurzfilm für Werbung, das ist doch sicher nicht so aufwändig, oder? Danke für eure Ratschläge!
Du irrst dich ganz gewaltig.
Die Produktion solch eines Films erfordert sehr viel Wissen und Fähigkeiten und sehr viel mehr Zeit und Aufwand als du dir offenbar vorstellen kannst.
Alleine die Tonaufnahmen unter den genannten Bedingungen sind schon eine Herausforderung für sich.
Ich selber filme „nur“ als Hobby Konzertvideos mit einem einigermassen professionellen Anspruch und ich habe ca 3 Jahre gebraucht, bis ich die Technik halbwegs im Griff hatte.
Von den Investitionen in das Equipment ganz zu schweigen.
Da bist du ganz schnell im 5 bis 6- stelligen Bereich.
Da ist eine brauchbare Kamera für ca 3000 EUR und ein brauchbares Videostativ für ca. 2000 EUR zwar eine Grundlage, aber nur ein Bruchteil der erforderlichen Ausrüstung und noch weit entfernt von professionelllem Zeug.
Heutzutage dreht man mit mehreren Kameras gleichzeitg und wiederholt nicht jede Szene 30 mal.
Das setzt natürlich auch eine ordentliche choreografische und logistische Vorarbeit voraus.
Die Verarbeitung des Materials am Schnittrecner ist nochmal eine Welt für sich.
Hallo
Action-Videos und Stativ schließen sich gegenseitig aus. Für Action-Aufnahmen ohne störende Wackler braucht man zusätzliche Technik. Sowas ist unter anderem als Flycam bekannt (oder ist das schon ein Markenname?).
Es gibt Leute, die nehmen dafür ein Smartphone (mit elektronischem Stabilisator) ander nutzen DSLR-Kameras. Dazwischen liegen dann Systemkameras ohne Spiegel und Kompaktkameras. Die Smartphones sind klein, praktisch und fast jeder hat eins - dafür ist die Bildqualität nicht besonders hoch und das „Bildempfinden“ ist relativ billig. DSLR bieten eine deutlich höhere Qualität, man kann durch die Wahl der Objektive das Bildempfinden beeinflussen.
Aber wie immer bei Bild-/ Video-Aufnahmen gilt: das Gerät macht nicht das gute Bild. Ob und wie das Video wirkt, hängt in erster Linie von den Personen hinter und vor der Kamera ab.
Mein Tipp: über erst ma mit dem Smartphone den kompletten Prozess vom Erstellen, über das Bearbeiten bis zum Einstellen eines Videos. Hier kannst Du erste Erfahrungen über den Umfang der Arbeiten machen und kannst die Videos geneigten Freunden und Bekannten zeigen, die Dir hoffentlich ehrlich sagen, was gefällt und was nicht.
Grüße
Pierre
Sorry, du hast keine Ahnung.
Für Action-Aufnahmen ohne störende Wackler braucht man zusätzliche Technik. Sowas ist unter anderem als Flycam bekannt (oder ist das schon ein Markenname?).
Was du meinst, ist eine Steadycam oder ein (motorisches) Gimbalsystem.
Entweder handgehalten oder oder mit Bodykit.
Damit macht man aber nur kurze Takes bis maximal 2 Minuten und schneidet davon meistens noch 90% weg.
Es gibt Leute, die nehmen dafür ein Smartphone (mit elektronischem Stabilisator)
[/quote]
Klar, für Spassvideos. Aber doch nicht für professionelle Werbevideos…
Im Übrigen haben auch einige richtige[tm] Videokameras Bildstabilisatoren.
Es gibt sowohl mechanische, als auch elektronische Stabi-Systeme und auch in Kombination.
Vergiss die Smartphonegeschichte ganz schnell, wenn es wirklich professionell werden soll.
Das ist vergeudete Zeit.
Tatsächlich gibt es aber inzwischen Minikameras - inbesondere von GoPro und Sony - die für spezielle Zwecke (z.B. als Helm- oder Bruskamera) gut brauchbar sind.
Da reichen selbst die „besten“ Smartphones lange nicht ran. Weder in der Bildqualität und erst recht nicht in der Handhabung.
Entweder man kniet sich richtig rein und investiert in Ausrüstung und Ausbildung oder man investiert zumindest anfangs in Leute, die das können und ihre Ausrüstung mitbringen.
Für Leute mit Null Ahnung von der Materie ist das ein Aha-Erlebnis.
Dann wird man es sich 3 mal überlegen, ob man das alles selber machen will und kann.
Du glaubst wirklich, dass sich die Leute das ansehen?
Ein gutes Werbevideo ist 15 - 30 Sekunden lang.
Danke
Mittlerweile werden ganze Spielfilme mit dem Smartphone gedreht. Steven Soderberghs „Unsane“ und Sean Bakers „Tangerine“ sind wahrscheinlich die bekanntesten Beispiele. Jedenfalls eignet sich das Smartphone als Einstieg ins Filmemachen allemal, zumindest (wie @Pierre geschrieben hat) um den Prozess kennenzulernen. Was Rita jetzt hingegen mit einem 2000€ Filmstativ oder einer Helmkamera anfangen soll, ist mir ein Rätsel.
Die Frage ist, wie hoch ihr eigener Anspruch ist. Wenn sie ihr Produkt nur auf Facebook vorstellen will, können die einfachsten Mittel schon genügen. Wenn sie professionellen Werbefilmern Konkurrenz machen will, wird sie einiges an Zeit investieren müssen, um das Handwerk zu erlernen. Wenn es irgendwo dazwischen liegen soll, ist es vermutlich am sinnvollsten, jemanden zu beauftragen, der das Filmen zumindest als ernsthaftes Hobby betreibt.
Du stellst es so dar, als müsse man gar nicht erst anfangen, wenn man nicht bereit ist, 5-stellige Summen zu investieren. Und das stimmt nicht. Es gibt etliche Filmemacher, und bei YouTube finden sich tausende Tutorials, die zeigen, dass es auch anders geht.
Gruß
Trambo
Aber nicht von Anfängern
Auch ist das Equipment drumherum ein ganz wesentlicher Faktor.
…Was Rita jetzt hingegen mit einem 2000€ Filmstativ
Den Unterschied merkt man, wenn man mit solchem Werkzeug arbeitet und eine Kamera auf einem Stativ führt. Auch für mich war das vorher mit einem sehr ordentlichen 500 EUR-Stativ kaum begreiflich. Ist aber so.
Natürlich braucht man so etwas nicht, wenn man damit nur eine statische Totale filmen will.
oder einer Helmkamera anfangen soll, ist mir ein Rätsel.
Das war nur ein Beispiel für den sinnvollen Einsatz einer Minikamera und das, was Pierre vermutlich unter „Actionaufnahmen“ versteht.
Die Frage ist, wie hoch ihr eigener Anspruch ist.
Natürlich.
Wenn der eigene Anspruch genauso niedrig ist, wie der, „normaler“ FB-User, ist das Projekt schon vor dem Start zum Scheitern verurteilt.
…und bei YouTube finden sich tausende Tutorials, die zeigen, dass es auch anders geht.
Diese sog. „Tutorials“ sind zu 99,9% Müll von Selbstdarstellern.
Ich selber filme nun seit ca 5 Jahren und hatte den Einstieg mit einer spiegellosen Systemkamera (DSLM), die für diesen Zweck allen damaligen DSLR den Rang ablief.
Eine dezidierte Filmkamera mit gleicher Bildqualität aber besserer Bedenbarkeit in manchen Einsatzumgebungen kostet leicht das 5-fache.
Als Einstieg um z.B. Kameraführung und Bildwirkung zu lernen, und mit dem Material eine Scnittsoftware zu füttern, ist eine DSLM mit APSC-Sensor (=Super35) völlig OK. Sogar eine Bridgekamera mit 1" Sensor hat ihre Berechtigung, wenn das Licht gut ist.
Ich bin allerdings fotografisch „vorbelastet“ und hatte/ habe Tippgeber aus dem Profibereich.
Um den guten Ton muss man sich unabhängig von der Kamera kümmern.
Entweder den synchronisiert man nachträglich in der Schnittsoftware drauf oder man leitet den ggf. vom Soundrecorder plus Mikro(s) in die Kamera weiter.
Das Leben ist zu kurz für schlechte Filme - für Werbung sowieso
Hallo liebe Ratgeber, ich meinte natürlich 15-30 SEKUNDEN lange Video Werbeaktionen. Also ich will darin nicht zum Fachmann mutieren. Habe bei einem Werbefilmer in Köln 30 Sekunden drehen lassen und da mussten wir ständig nachbessern lassen, nicht einmal die Synchronisation, die ja auf einer Extraspur läuft und eingespielt wird, war brauchbar. Das haben wir im Englischen Text alles selbst noch einmal neu gemacht. Ich arbeite privat mit Spiegelreflexkamera und habe ein super Smartphone mit einer Leica Kamera, spitzenmäßig! Es geht hier lediglich um 15 SEKUNDEN SEQUENZEN, die nicht mal ich selbst herstellen werde. Wir wollen einfach wie alle oder die meisten jedenfalls, kurze Werbung gestalten. Ich danke euch für die Hinweise und das auch, wenn sich zumindest einer Oberlehrerhaft für mich anhört. Es geht um Produktdarstellung und kürzeste Einstellungen, nicht mehr und nicht weniger. Danke euch allen!
Ich habe mich bei der Zeit verschrieben, es sollten natürlich 15 - 30 SEKUNDEN sein. Ich will keinen Film drehen sondern kurze Werbevideos für´s Net herstellen wie Hunderttaisende andere private User auch… also kein Studium und Fototeam…Also ich würde mich auch freuen, wenn man ganz neutral und kurz antwortet und mich nicht wie ein Dummchen hinstellt verbal. DANKE!
Ich entschuldige mich aufrichtig dafür, dass das Lesen meiner Antwort dich zu viel Zeit gekostet hat. Du schreibst 15-30 Minuten, und wir sollen erraten, dass du Sekunden meinst. Wir sollen erraten, wie professionell das Video zuletzt aussehen soll. Wir sollen erraten, welches Equipment du bereits zur Verfügung hast. Wir sollen erraten, um was für ein Produkt es sich handeln könnte und welche Herausforderungen dadurch entstehen könnten. Wir sollen erraten, wie hoch dein Budget ist. Und wir sollen erraten, was das Objekt und wo das Ende dieses Satzes ist:
Und wenn wir falsch raten, haben wir dir die Zeit gestohlen. Zur Sache: Versuch’s mit deiner SLR und deinem Handy und kauf dir ein externes Mikrofon mit Fellwindschutz.
Dass sich mit solchen Sachen selbst sogenannte Fachleute die Karten legen, sollte dir zu denken geben.
Vermutlich war der Geiz zu geil und man hat bekommen, wofür man bereit war, zu bezahlen?
Es reicht! Wir haben eine sehr gut bewertete Werbefilmagentur beauftragt. Glauben Sie eigentlich, andere Menschen ausser Ihnen sind blöd? Ich stelle fest, dass in diesem Forum auch schon gepöbelt wird, das macht keinen Spass mehr! Behalten Sie Ihre unqualifizierten Äußerungen für sich, ich verzichte gerne! Auf geistigen Dünnschiss stehen wir gar nicht, unserer Zeit und unserer Geduld sind in Ihrem Fall schon genug Aufmerksamkeit gewidmet. Wir haben inzwischen qualifizierte und freundliche Hilfe erhalten. Betrachten Sie das Problem als gelöst. DANKE!
q.e.d.