Ich habe einen Hund übernommen, der beim Vorbesitzer ständig ausbüchste.
Nun möchte ich ihn, zum Training, an einem möglichst dünnen, „unauffälligen“ Seil laufen lassen.
Wie stark muss das Seil sein???
Er hatt einen 120kg Mann umgerissen, als er an der 15m Leine einen Spurt hinlegte …
Ich weiss es spielen zig Faktoren wie Boden, dehnbarkeit des Seiles, etc. eine Rolle, trotzdem müsste doch eine grobe Angabe, ob 50kg, 100kg oder 300kg Traglast nötig sind, möglich sein oder??
Wenn i50 kg Hund mit 30 km/h am Seil zieht, entsteht am Seil eine Zugkraft so hoch wie das zB schleifende Seil am Boden reibend erzeugt, einige pond (oder Gramm wenn man es so ausdruecken mag). Wenn zwei Lokomotiven das Seil ziehen wuerden, im Seil genauso viel Zugkraft.
nein, so viele Faktoren sind es nicht. Es sind nur 2, nämlich die Masse des Hundes und die Geschwindigkeit.
Wenn man die halbe Masse (25kg) mit dem Quadrat der Geschwindigkeit multipliziert (8,3 m/s X 8,3 m/s)
bekommt man 25 kg X 69 m/sXs, = 1725 m/Sekundenquadrat. Das sind 1725 N.
Wenn man die halbe Masse mit dem Quadrat der Geschwindigkeit multipliziert, dann bekommt man nur dann eine Kraft als Ergebnis, wenn man zwischendurch mal eben ein paar EInheiten durcheinander würfelt und weglässt.
EIGENTLICH bekommt man dann nämlich als Ergebnis die kinetische Energie des Hundes, was zur Beantwortung dieser Frage vollkommen nutzlos ist.
ich meine, eine ähnliche Frage schonmal hier gelesen zu haben.
Egal.
Die Antwort ist, dass die Frage unbeantwortbar ist.
Leider finde ich auch nirgends nachvolziehbare Angaben über die Zugkraft von Hunden. Ich lese immer nur den dämlichen Müll, das #Hunderasse bis zum x-fachen seines Körpergewichts ziehen könne. Na toll, auf leichtgängigen Rädern gelagert kann ich auch jede beliebige Masse bewegen.
Du musst zudem zwei Dinge berücksichtigen:
Einmal die eigentliche Zugkraft. Mal von einem Rebungskoeffizienten von 2 ausgegangen (weil sich die Pfoten ja auch im Untergrund verhaken können), würde man bei 50kg Hund auf ca. 1000N kommen.
Das andere Mal die Kraft beim abrupten Bremsen des Hundes aus vollem Lauf.
Nun ist eine Hundeleine mit daran angekettetem Menschen ja leider keine elastische Feder, sondern es ist ein kaum zu berechnender teilelastischer Stoß mit nichtlinearem Kraftverlauf.
Hallo,
tu doch mal Butter bei die Fische. Welche Kraft wirkt denn jetzt im Seil bei 50 kg Hund und 30 km/h? Und was haben die Pfoten damit zu tun?
Schöne Grüße
Schrella
Danke für deinen freundliche Ermunterung, meine bereits gegebene Antwort noch einfacher darzulegen.
Die erste Frage ist einfach zu beantworten: Das kann nicht berechnet werden.
Die zweite Frage auch: Die Pfoten leiten die Zugkraft in den Boden ab. Der Hund kann nicht stärker ziehen, als die Pfoten „Bodenhaftung“ haben.
Auch wenn es dir nicht passt und du immer noch der Meinung bist, aus 0,5mv² könne man eine Kraft berechnen, weil man nur diese zwei Angaben benötigen würde.
wenn wir von Statik reden, könnte ich ja mitgehen. Aber der Köter hat 30 km/h drauf, wie immer die zustande gekommen sind … Raketenantrieb, Wurf, oder wie immer …
Und dass wir nicht die Kraft in einem Seil berechnen können, an dessen Ende ein Hund mit 30 km/h läuft, da gehe ich nicht mit.
Was die Kraft dann an dem Gassiführer bewirkt, ob er umgerissen wird oder mit einer Armlänge auf 0 verzögert, das ist dann wieder eine andere Frage.
Schöne Grüße
Schrella
Impuls = Masse * Geschwindigkeit
Kraft = Änderung des Impulses nach der Zeit. Masse ist hierbei zeitunabhängig.
Neue Formel
Kraft = Masse * delta_Geschwindigkeit/delta_Zeit
F = m * dv/dt mit m=50 kg dv=8,3 m/s
Annahme: das Seil ist nicht nachgiebig und der Hund wird schlagartig gebremst, sobald das Seil straff gespannt ist. Daher werden für dt kleine Werte eingesetzt.
mit dt = 0,5s ergibt sich eine Kraft von 830 Newton
mit dt = 0,1s ergibt sich eine Kraft von 4150 Newton
aber nicht vergessen das ist nur eine Annäherung und kein uneingeschränkt gültiges Ergebniss