Hi.
Also erstmal, wenn der Jogger mit 10km/h läuft und der Hund ihm ebenfalls mit 10km/h hinterher läuft, kann der Hund dem Jogger nicht in den Rücken springen, da er diesen niemals einholen wird.
Wir müssen daher annehmen, dass der Hund schneller ist. Nehmen wir an, er läuft mit 20km/h hinterher, sind wir bei deinen Zahlen. Was zählt, wäre hier die Differenzgeschwindigkeit von Jogger und Hund. Also „delta v“ = v(Hund) - v(Jogger) = 20km/h - 10km/h = 10km/h. Mit diesem v müssen wir nun rechnen.
Nun zur Kraft. Kraft ist Masse mal Beschleunigung. F = m * a. Nun haben wir aber kein a. Wo kriegen wir das her? Möglich wäre es, über die Geschwindigkeit zu gehen, bedeutet: a = v² / s, also die Geschwindigkeit zum Quadrat, geteilt durch den Weg. Welcher Weg? Der Bremsweg, den der Hund hat, wenn er von 20km/h auf 10km/h abgebremst wird. Sehr doof messbar und sehr doof schätzbar, da kleine Fehlschätzungen die resultierende Kraft schon recht groß werden lassen. Ausserdem kommt bei dieser Formel die Einheit Newton (N) raus, nicht kg.
Vielleicht wäre hier ein Ansatz über den Impuls etwas erhellender? Da ist die Formel p = m * v, also Werte, die wir haben. Jetzt noch das Gewicht des Joggers mit einbezogen, nehmen wir mal 72kg an, können wir das Ding gleichsetzen. Im Bezugssystem des Joggers hat der Jogger selbst keinen Impuls, der Hund dagegen einen von 36kg * (10km/h : 3,6) = 100kg*m/s, entspricht einem 10kg schweren Medizinball, der mit 36km/h auf den stehenden Jogger trifft. Schon ordentlich. Dieser Impuls geht beim Stoß auf den Jogger über. Ergibt nach p = m * v: 100kg*m/s = 72kg * v => v = 360kg*km/h / 72kg = 5km/h. Der Jogger wird also auf 5km/h beschleunigt. Zurück im Bezugssystem der Erde entspräche das dann 15km/h, es wird aber weniger sein, da es sich hier nicht um einen elastischen Stoß handelt.
So. Und jetzt breche ich ab, keine Zeit mehr. ^^
MfG,
TheSedated