Wenn man ein wenig nach vorne blickt, kann es nur der erste Weg sein.
Franz
Wenn man ein wenig nach vorne blickt, kann es nur der erste Weg sein.
Franz
Na klar, der Klavierträger, der nach einigen Jahren seinen Rücken wegschmeißen kann. Problem nur: Solche Arbeiten machen kaum noch Deutsche. Abgesehen davon stimmt dein Aspekt mit meiner Anregung überein, überhaupt kein festes Rentenalter festzulegen. Der Renteneintritt soll also variabel davon abhängen, ob man arbeitsfähig ist. Beim Klavierträger kann das mit 60 sein, beim Controller vielleicht mit 75.
Das ist alles sehr grundlegend. Wenn Rockefeller zu Aldi geht, zahlt er für den gleichen Artikel auch das gleiche wie die Hartz IV-Empfängerin. Durch die Prozentsätze bei der Sozialversicherung zahlen alle Leute für die - im Prinzip - gleiche Leistung schon einen unterschiedlichen Betrag. Okay, der eine bekommt vielleicht etwas mehr Rente als der andere. Aber das ist auch gedeckelt. Also muss man auch den Beitrag deckeln. Das ist auch ein Aspekt der solidarischen Gesellschaft (keine einseitigen Umverteilungen).
Minimaler Steuersatz = 25%. Bei 900 Mio. Euro Dividende sind das 225 Mio. Euro. Übertreib’s bitte nicht mit deinen Anwürfen.
Keineswegs!
Es sollte auch eine Planbarkeit abseits und nach einem Arbeitsleben möglich sein (ich denke, es ist möglich). Und ebenso natürlich die Höhe der erarbeiteten Bezüge zur Planbarkeit. Schließlich reden wir von einer unausweichlichen Zwangsabgabe. Im Grunde genommen wurde die Rente jeweils so angepasst, dass das ursprüngliche Konzept der Finanzierung durch die aktuellen Beitragszahler von der tatsächlichen demographischen Entwicklung abhängig gemacht wurde. Ein seit Jahrzehnten zu korrigieren der weil falsches Konzept. Die Folgen kennen wir ja alle, die Versprechungen zu Arbeitsbeginn entsprechen nicht den Realitäten nach Arbeitsende.
Geht er aber nicht. Ebenso wenig wie du zur Millionärsmesse eingeladen wirst. Ökonomie und Soziologie behandeln getrennte Schichten, und deren Bewahrung. Politik setzt das dann um.
Falsch. Eine durchgehende prozentuale Regelung der Abgaben ist keine einseitige Umverteilung!
Die Deckelung mittels Höchstgrenze Rente dagegen dient dazu, die Einflussnahme und Freiheitsbegrenzung durch Staat (und Gesellschaft!) gegenüber dem Individuum zu begrenzen (Erläuterung würde hier zu weit führen…).
Franz
Ganz ehrlich, was willst du denn da planen? Auch wenn man arbeitet, hat man Urlaub, kann sich ein Haus bauen oder was auch immer. Zum Freizeitaspekt hat sich @C_Punkt schon geäußert.
Ja, logisch. Wenn du heute in die RV einzahlst, dann geht das Geld quasi in derselben Sekunde einem heutigen Rentner zu. Viele glauben ja immer noch, das Geld würde angelegt oder gar verzinst. Der größte Irrtum. Also hängt das Rentenniveau von den EInzahlern und der Anzahl der Rentner ab. Je früher jemand nicht mehr einzahlt, sondern empfängt, desto schlechter ist das für das System.
Welche Versprechungen? Jeder, der das System kennt, weiß, dass das heute einbezahlte Geld weg ist und dass die spätere Rente von den späteren Einzahlern abhängt.
Ich wollte damit aufzeigen, dass man im Regelfall für die gleiche Leistung das gleiche bezahlt.
Du willst also einen unbegrenzt hohen prozentualen Beitrag, während die Rentenhöhe selbst gedeckelt ist? Unsozial.
Hast du deinen Steuerbescheid für 2016 schon bekommen? Dort ist der Steuersatz ausgewiesen. Wenn deiner >25 % liegt, herzlichen Glückwunsch.
Kapital ist viel leichter transferierbar. Man musste hier ein Zeichen setzen, dass die Leute ihr Geld in Deutschland lassen. Man kann ja auch seinen Wohnsitz verlagern. Im Übrigen wird die nicht versteuerte Dividende ja auch wieder re-investiert.
Vergleich mal die Arbeitslosenquote in unserem „unsozialen“ Deutschland mit der in den am Wohlfahrtsstaat ausgerichtete Ländern wie Frankreich. Deine Zuschreibungen gehen ins Leere. Sozial ist, wenn möglichst viele Arbeit haben und Geld verdienen, damit die Sozialkassen gut ausgestattet sind. Und das gilt auch für die Rente. Länger arbeiten bedeutet länger einzahlen bedeutet solide Rente.
Stimmt, der Beitrag wurde verändert….
Da absehbar ist, daß sich das ganze wieder in irgendwelchen Details und Einzelfällen verzettelt, hier nur ein paar Anmerkungen:
Die Rente, wie sie ursprünglich eingeführt wurde, sicherte 40% des letzten Einkommens ab und das Renteneintrittsalter lag bei 70 Jahren (und das bei der vor gut 100 Jahren deutlich kürzeren Lebenserwartung. Über die Jahrzehnte ist aus der Veranstaltung etwas geworden, das immer höheres Anspruchsdenken (natürlich auch Dank der Versprechungen der Politiker) hervorgerufen hat und zwar hinsichtlich Höhe, Dauer und Zweck der Versorgung.
Das Grundproblem ist aber, daß die Rentenversicherung nichts dafür kann, wenn die Leute in ihrem Arbeitsleben so wenig einzahlen, daß am Ende nicht viel dabei herauskommt und daß die Empfänger ein gefühlsmäßiges Problem damit haben, wenn der Unterschiedsbetrag zwischen Rente und Grundversorgung aus einem anderen Topf kommt als die Rente selbst.
Daß es zu viele Menschen gibt, die einer schlecht bezahlten Tätigkeit nachgehen, die am Ende nicht viel Rente abwirft, ist erstens unbenommen, aber zweitens nicht das Problem des Staates oder der Rentenversicherung. Durch das Absenken der Renten im Verhältnis zum Einkommen hat sich an diesem Problem nichts geändert, es ist dadurch lediglich offensichtlicher geworden.
Die Lösung besteht nicht darin, daß Niveau der Rente oder die Bezugsdauer zu erhöhen. Vielmehr muß es das Ziel sein, endlich aus den Köpfen herauszubekommen, daß eine abgebrochene Schulausbildung und das anschließende Ausüben von Aushilfstätigkeiten ausreicht, um sich irgendwie durchs Leben zu wuseln. Die Lösung kann also nur sein, den Teil der Bevölkerung, der sich mit niedrig bezahlten Tätigkeiten mit geringen Anforderungen durchschlägt, auf ein Minimum zu reduzieren - zumal wir von diesen Tätigkeiten in Deutschland wenige haben, um die aber - Dank der Flüchtlingsinitiative der Frau Merkel - auf kaum absehbare Zeit eine höhere Zahl an Arbeitskräften konkurriert.
Für den Rest, also den Teil der Bevölkerung, der mit der Rente so ganz und gar nicht auskommt (oder erst gar keine bekommt), gibt es die Grundsicherung. Davon leben zu müssen, ist sicherlich nicht schön, aber das Ergebnis der geringen oder fehlenden Einzahlungen in den Lebensjahrzehnten vor Renteneintrittsalter. Ob das Kind am Ende Grundsicherung heißt oder Rente, ist aber letztlich ohne Belang. Wenn sich dadurch, daß die Grundsicherung von einem anderen Konto kommt als die Rente, irgendwie herabgesetzt fühlt, irgendjemand irgendwie herabgesetzt fühlt, ist das im übrigen nicht das Problem des Staates oder der Rentenversicherung, sondern das alleinige des Empfängers. Egal, wie es heißt, was da kommt: es bleibt Geld des Staates und damit der arbeitenden Bevölkerung.
Und ja: jetzt kann man wieder die blinde, 93 Jahre alte Mutter von 22 Kindern ins Feld führen, die Zeit ihres Lebens Beitragszahler in die Welt gesetzt und erzogen hat, Aber die ist einerseits nicht die Regel und andererseits gibt es die Erziehungszeiten, die der Mutter (oder auch dem Vater) immerhin zwei Jahre Beiträge für die Rentenversicherung bescheren und zwar (ebenfalls immerhin) in Höhe des dann aktuellen Durchschnittseinkommens.