Welche Leistungsdaten sollte ein Handy heute aufweisen?

Hallo,

ich kenne mich leider gar nicht aus. Wenn ich mir ein (evtl. gebrauchtes) Handy kaufen möchte und so die normalen Sachen damit machen können möchte (z.B. Whatsapp, Web surfen, Routenplaner, Musikerkennung, mal 'n Youtube-Video kucken oder eine Sprache lernen), also dass ich Apps runterladen und benutzen kann (nicht unzählig viele, aber doch ein paar), welche Leistungsdaten sollte mein Handy dann aufweisen?

Dieselbe Frage auch fürs Tablet.

Danke.

Hi.

Was haste denn für eine Preisvorstellung? Grundsätzlich brauchst du bei deinem Nutzerverhalten wohl keinen großen Schnickschnack.

Auch da hab ich keine Ahnung. Ich sag mal so: Ich geb für ein gebrauchtes lieber 150 Euro als 80 Euro aus, wenn ich dafür weiss, dass ich ein paar Jahre kein neues brauch. Sagen wir gebraucht bis 200, also neu bis 400. Kommt das hin?

Hallo MechanicalMIke,

aus meiner Sicht würde ich IMMER auf ein aktuelles Betriebssystem mit Support des Herstellers achten.

Leider werden von den verschiedenen Herstellern die Updates nach einer gewissen Zeit eingestellt und das System nicht mehr länger mit wichtigen (Security-) Updates versorgt. Apple bietet hier ganz klar einen Vorteil, da z.B. im Vergleich zu anderen Herstellern eine sehr lange Unterstützung seiner Modelle angeboten wird. Aber das ist natürlich auch immer eine Preisfrage (=Support).

Die technischen Daten sind selbstverständlich auch davon abhängig, was Du mit Deinem Handy primär machen möchtest. Ich würde es auf die folgenden 5 (6) Kriterien eingrenzen und vergleichen wollen:

  1. Leistung
  2. Ausstattung
  3. Akku (Laufzeit)
  4. Display
  5. Kamera
    (6. Robustheit gegen Schmutz und Wasser)

Viele legen beispielsweise großen Wert auf die Auflösung und Funktionsweise der Kamera, Die Leistung ist aber für Otto Normalverbraucher nur zweitrangig (u.U. für Games interessant).

Der Akku und die damit verbundene Laufzeit sind auch immer wieder ein leidiges Thema. Insbesondere bei sehr großen und akkuzehrenden Displays.

Von den restlichen Leistungsdaten sollten aktuelle Handys in den jeweiligen Vergleichssparten/Preiskategorien sehr ähnlich sein (Mittelklasse, Oberklasse). Aktuell dominieren Geräte von Samsung, Huawei und Apple die Bestenlisten.

Dieses gilt selbstverständlich sowohl für Neu- als auch Gebrauchtgeräte.

Ich würde einfach mal auf den einschlägigen Portalen wie z.B. der ComputerBild Vergleichstests lesen (https://www.computerbild.de). Und dann bei den einschlägigen Gebrauchportalen nach dem Favoriten suchen (https://www.rebuy.de).

Hope this helps.

F

Na, deine Preisvorstellung ist aber schon recht hoch angesetzt. Da würde ich nicht an was gebrauchtes denken. Als Samsung Fan kämen da die Modelle S6 und S8 in Frage. Das 6er gibt’s neu für ca. 200 und das 8er für ca. 350 Euro. Einmal mit Speicher 32 GB und das andere mit 64 GB. Das sollte für deinen Gebrauch absolut ausreichend sein.

Das wundert mich. Bei PCs ist die Leistung des Prozessors doch eins der wichtigsten Kriterien.

Ja, ist hilfreich.

Und wenn ich z.B. nur 80 Euro ausgeben würde? Ich nehme an, das wäre dann ein gebrauchtes S5? Wie lange wäre das dann brauchbar? Zwei Jahre? Länger? Kürzer?

Das kann dir keiner sagen. Mein S4 hatte ich bis vor kurzem seit über 6 Jahre. Kaputt wars nicht, ist nur in den Klo gefallen und das wars. Bedenke aber, das S5 hat nur 16 GB Speicher. (Ob man das Modell erweitern kann, weiß ich nicht). Die neuen Modelle brauchen das auch nicht. Bspw. hat das neue S9 einen Speicher von 128 GB. Das unten geschriebene, das der Speicher fast unwichtig ist, halte ich für falsch. Und ja, ein gebrauchtes S5 gibt’s für ca. 80 Euronen, würde ich aber nicht machen.

Hallo @MechanicalMike,

die Leistung ist bei den heutigen Smartphones sehr ähnlich, da es aktuell nur wenig Diversifikation bei den genutzen CPUs gibt (Qualcomm, Apple, Huawei, etc.).

Und solange man nicht DIE Killerapplikation betreibt, die extrem viel CPU Leistung benötigt, sind diese Daten eher von untergeordneter Bedeutung.

Das trifft aber selbstverständlich nur dür die jeweils zeitgleich gelaunchten Architekturen zu. Z.B. sind die aktuellen Handys (somit auch Tablets) der drei genannten Hersteller von den Leistungsdaten sehr änlich (wobei es aber natürlich auch Ausnahmen von der Regel gibt – siehe Apple iPad Pro late 2018). Dessen Leistung ist sogar in gewissen Grenzen einem heutigen High-End Notebook ebenbürtig.

Diese Leistungsdaten stehen natürlich in keinem Verhältnis zu Geräten die bereits 1 oder 2 Jahre oder eventuell noch älter sind.

Ich behaupte mal, diese Frage hängt somit stark von Deinem geplanten Einsatzzweck ab.

Gruß,

F

Ok, danke!

Ist sie schon seit 10 Jahren nicht mehr - auch hier sind Spielerechner wieder ausgenommen. Für den normalen Menschen, der mal ein Brief schreibt und sonst nur internettet reicht jeder heute in PCs verbaute Prozessor völlig aus.

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Hi!

Ja, kann man.
Ich hab mein S5 seit über drei Jahren (vor vier Jahre ein S2) - mit einer 8GB-Karte drinnen (mehr brauch ich nicht) - und es läuft und läuft zuverlässig (mit Silikonhülle schon mehrmals runtergefallen - sieht trotzdem noch immer wie neu aus)
Allerdings würde ich es mir gebraucht wohl nicht (mehr) kaufen.
Meine Frau hat seit einem halben Jahr ein S7 (damals für knappe 350€ - jetzt 300€), mein Sohn seit 1,5 Jahren ein S8 (für damals 500€ - jetzt 400€).
Und ich warte, bis das S9 auf 400-450€ noch runterfällt - das wird aber noch dauern, aber dafür hab ich ja mein S5.

Grüße,
Tomh

Hi!

Und dann fangen sie an, ein 18MP-Bild ihrer Digicam zu bearbeiten und wundern sich, warum das so endlos dauert.

Stimmt, für reines Surfen, Solitär, Office, … reichen die 2-bis-4-Kern-Prozessoren von vor 10 Jahren, aber mehr darfst du damit heute nicht mehr machen, nicht einmal ein anspruchsloses Game spielen o.ö.

Grüße,
Tomh

BildBEARBEITUNG können und machen tatsächlich die wenigsten. Da wird im besten Fall mal ein Ausschnitt gemacht oder das Bild gedreht. Und das geht immer schnell genug.

Du meinst sowas wie

? Die meisten Leute benutzen ihren Computer nur noch als Schnittstelle ins Internet. Die einzig relevante Anwendung ist häufig der Browser. Und die meisten Leute sind auch Frustresistent. Wie viele Leute ich schon erlebt habe, deren „Arbeit“ laufend durch Popups (verursacht von Trojanern) unterbrochen wurde oder deren CPU auf Volllast lief, weil sie sich beim Download von irgendeinem KeyGen von irgendeiner Warez-Site vor Monaten was eingefangen haben.

Und die Antwort auf

„Das ist gefährlich für deine Daten und für andere Internetnutzer. Stört dich das nicht?“

ist immer die gleiche:

„naja, nervt schon. Aber naja, ich klick das lieber weg als dass ich hier mal Zeit/Geld investiere.“

Interessanterweise haben die ausnahmslos alle irgendeinen Virenscanner laufen. QED.

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Das ist ein Widerspruch in sich. Je länger auf dem Markt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es keine Sicherheitsupdates mehr gibt.

Hi!

Und genau da hängt bei den heutigen Bildgrößen und 10 Jahre alten Prozessoren der Haken.
Ich mach zwar hauptsächlich halbwegs Bildbearbeitung (mit den RAW-Dateien), aber hie und da wird ein JPEG ganz einfach nur ein bißchen beschnitten, gedreht, in seltenen Fällen noch geschärft, Helligkeit verändert, etc. - mit meinem 10 Jahre alten Prozessor (Athlon X4) war das bereits ein Graus, mit meinem neuen (Ryzen 7, letzte Generation) spürt man nicht mal, das da was zu verarbeiten war.

Aber - weil es „gerade“ die Frage gab - alleine die Software und die Funktionalität für Digicams oder Camcorder fordern PCs mit alten CPUs alles ab. (Dazu später)

Und dann macht man mal ein Fotobuch - und gibt mit dem 10 Jahre alten Klump bald auf, weil nix weitergeht.

Schon ein bißchen mehr, ein bißchen GTA IV, ev. V, Cities: Skylines, o.ä. …

Ich glaube, da unterschätzt du „die meisten Leute“.
Die Schnittstelle ins Internet ist häufig nur mehr das Smartphone und/oder das Tablet, der PC ist dann für „höhere“ Aufgaben bestimmt: die vorhin genannten Cams, GIMP - eigentlich alles, was irgendwie mit Bildern oder Grafik zu tun hat; die oben genannten Spiele; Musik umwandeln u.v.m.

Und jetzt wird’s richtig philosophisch:
Es werden mMn immer weniger PCs eingesetzt werden, weil eben beinahe alles bereits „ausgelagert“ ist - auf Smartphone, Tablet, (Spiel-)Konsole, Smart-TV, SmartHome-Bridges (um spezieller zu werden), etc., die als Knotenpunkt den Router haben.
Allerdings werden jene noch eingesetzten PCs ordentliche Prozessoren brauchen, weil eben da rechenintensive Verarbeitung verlangt wird.

Grüße,
Tomh